Prinz Heinrich von Preußen
siehe auch: Der Sarkophag des Prinzen Heinrich von Preußen
18.1.1726 Berlin - 3.8.1802 Rheinsberg
Von Eva Ziebura
1726-1752 Lehrjahre
"Er soll ihnen inspirieren, daß sie keine Scholasten sein sollen, sondern ihr metier sei, brave Soldaten und Offiziers auch rechtschaffene Preußen von dem königlichen Hause mit gloire dermahl abzugeben."[1]
Prinz Heinrich wurde am 25. Jubiläum der Krönung seines Großvaters zum König in Preußen am 18. Januar 1726 im Berliner Schloß geboren. Er war das 13. Kind seiner Eltern Friedrich Wilhelm I. und Sophie Dorothea. Von seinen Geschwistern lebten noch acht Kinder: Sechs Mädchen und zwei Jungen. Nach ihm brachte Sophie Dorothea um 1730 ihren jüngsten Sohn August Ferdinand zur Welt. Der vierzehnjährige Kronprinz Friedrich [II.] hielt den kleinen Heinrich über die Taufe, hatte aber in den nächsten 14 Jahren kaum mit ihm zu tun.
Dagegen standen sich die drei jüngeren Brüder: Wilhelm, Heinrich und Ferdinand am Ende der langen Geschwisterreihe sehr nahe. Ihre Mutter sorgte dafür, daß sie von kleinauf neben ihrem niederdeutschen Heimatdialekt mit ihren hugenottischen Erzieherinnen französisch sprachen. Auch der Schulunterricht wurde auf französisch erteilt, außerdem lernten sie lateinisch und italienisch. Nur ihr Vater Friedrich Wilhelm [I.] bevorzugte das Deutsche, sonst war die Hofsprache französisch. Infolgedessen wurden alle Kinder des preußischen Königs von französischer Bildung und Kultur so nachdrücklich geprägt, daß sie sich auch im persönlichen Umgang, ihren Briefen und Tagebüchern dieser Sprache bedienten.
Dagegen waren die Instruktionen, die der König den Lehrern seiner Söhne erteilte, auf deutsch abgefaßt. Hierin schreibt er unter anderem vor: "Er (Der Lehrer) soll ihnen inspirieren, daß sie keine Scholasten sein sollen, sondern ihr metier sei, brave Soldaten und Offiziers auch rechtschaffene Preußen von dem königlichen Hause mit gloire dermahl abzugeben."
Damit war ihre Laufbahn von vornherein, ungeachtet ihrer individuellen Begabungen und Neigungen, festgelegt. Entsprechend wurden sie neben den eigentlichen Schulstunden im Reiten, Fechten und Exerzieren unterrichtet.
Zuerst teilte Heinrich sein Zimmer, seine Erzieher und die Kammerdiener mit August Wilhelm. Als dieser 1738 zum Oberst befördert wurde, sein eigenes Regiment in Spandau bekam und so in den aktiven Heeresdienst eintrat, nahm Ferdinand seine Stelle ein. Hatte der fröhliche, große und starke Wilhelm bis dahin seinen zarten, intelligenten kleinen Bruder beschützt, war nun Heinrich der Ältere, der dem schüchternen, ängstlichen Kesque half. Diesen Spitznamen bekam Ferdinand, weil er häufig qu'est ce que? (Was ist das?) fragte. Zwischen den drei Brüdern hatte sich durch die gemeinsame Erziehung ein festes Band gegenseitiger Liebe und Freundschaft gebildet, das zeit ihres Lebens unzerreißbar blieb.
Mit dem Tod des Vaters am 31. Mai 1740 wurde ihr großer Bruder Friedrich nicht nur der absolute Herrscher in Preußen, sondern auch über alle Mitglieder seiner Familie. Selbst von seiner Mutter und den verheirateten Schwestern erwartete er, daß sie sich seinen Interessen und Wünschen entsprechend verhielten. Das führte im Laufe der Jahre immer wieder mit fast allen seinen Angehörigen zu Konflikten. Keiner aber hatte diese "Sklaverei" so bedrückend empfunden wie seine jüngeren Brüder. Wilhelm zerbrach daran, Heinrich kämpfte sein Leben lang dagegen an, Ferdinand berief sich auf seine schwächliche Gesundheit und zog sich ins Privatleben zurück. Zunächst aber ging ihre Ausbildung zu "braven Soldaten" im Sinne des Vaters weiter. Friedrich beförderte den vierzehnjährigen Heinrich und den achtjährigen Ferdinand zu Obersten, empfahl ihnen aber gleichzeitig sich mehr mit Literatur zu beschäftigen und tüchtig zu lesen. Wenige Monate nach seiner Thronbesteigung zog er in den Ersten Schlesischen Krieg. Wilhelm begleitete ihn als einer seiner Adjutanten.
Beim zweiten Feldzug 1742 mußte auch Heinrich ihm folgen. Nach seiner ersten Schlacht bei Chotusitz berichtete er Ferdinand zwar stolz von dem errungenen Sieg, war aber gleichzeitig vom Tod und Leiden so vieler Soldaten tief erschüttert. Hier schon wurde der Keim gelegt für das Verantwortungsgefühl, das er als Offizier und später als Feldherr seinen Soldaten gegenüber empfand. In den elf Feldzügen, die er mitmachen mußte, versuchte er immer ohne verlustreiche Schlachten sein Ziel zu erreichen und kritisierte Friedrich als "blutdürstiges Monster", das Menschenleben bedenkenlos hinopfere. Im Zweiten Schlesischen Krieg zeichnete er sich durch seine persönliche Tapferkeit aus und wurde vom König zum Generalmajor befördert. Kurz darauf erkrankte er an den Pocken. Er wurde zwar wieder gesund, aber sein hübsches Gesicht hatte durch die Narben seinen Reiz verloren.
Nach dem feierlichen Siegeszug in Berlin, bei dem Friedrich den Beinahmen "der Große" erhielt, nahm ihn der König mit nach Potsdam, wo auch sein Regiment stationiert war. Er bekam im Stadtschloß seine eigenen Räume und der große Bruder ließ streng darauf achten, daß er seine Offizierspflichten pünktlich erfüllte. Er hatte wenig Freiheit: Wenn er seine Mutter oder Geschwister in Berlin besuchen wollte, mußte er vorher die Erlaubnis erbitten. Bald entwickelte sich ein gespanntes Verhältnis zwischen den einander so ähnlichen Brüdern, das noch durch eine besondere Rivalität verstärkt wurde. Beide hatten die gleiche Vorliebe für ihre hübschen Pagen und kamen sich dabei manchmal ins Gehege. Der eifersüchtige Friedrich kommentierte die Liebesaffären des Jüngeren so lange mit zynischen Bemerkungen, bis dieser jede Begegnung mit ihm so weit wie möglich vermied.
Schließlich kam es zum großen Krach, als der König Heinrich vorwarf, seinen Regimentsdienst zu vernachlässigen und einen Obersten einsetzte, "um endlich Ordnung in Ihr verlottertes Regiment zu bringen."[2] Heinrich fühlte sich nicht nur ungerecht behandelt, sondern auch in seiner Ehre gekränkt. Wilhelm versuchte zu vermitteln, aber vergeblich. Der König wollte, daß Heinrich nachgab und sich entschuldigte. Was blieb diesem auch anderes übrig. "Ich werde mich wohl verheiraten und leben wie der Alte es wünscht", schrieb er resigniert an Ferdinand.[3] Er hatte begriffen, daß er nur um den Preis einer Ehe seine Freiheit erkaufen konnte.
Die Auserwählte war die reizende Prinzessin Wilhelmine von Hessen-Kassel, die nach der prunkvollen Hochzeit in der Kapelle des Charlottenburger Schlosses am 25. Juni 1752 bald zu den beliebtesten Damen des preußischen Hofes gehörte. Auch Wilhelm und Ferdinand waren von ihrer Liebenswürdigkeit begeistert, nur ihr angetrauter Gatte fand weder ein freundschaftliches noch ein herzliches Verhältnis zu ihr. Er bemühte sich höflich zu sein und machte sie zum Mittelpunkt phantasievoller Feste, die er und seine Brüder abwechselnd in Berlin, Oranienburg oder Rheinsberg veranstalteten.
Das Kronprinzenschloß Rheinsberg hatte ihm Friedrich zwar schon 1744 geschenkt, aber erst ab 1753 erlaubte er ihm hier den Sommer zu verbringen. Schon während seiner Brautreise nach Kassel hatte sich Heinrich mehr für die Gartenanlagen in Wilhelmshöhe und Bayreuth interessiert als für die Reize seiner zukünftigen Frau. Bei seiner Schwester Wilhelmine bewunderte er die Eremitage, das neue Opernhaus und die Art, wie sie selbst die Schauspieler geschult hatte. Nun hatte er selbst einen halbverwilderten Park zur Verfügung, wo er diese Anregungen nach seinem eigenen Geschmack verwerten konnte. Für ihn, der sich bis dahin immer nach dem Willen anderer richten mußte, war Rheinsberg ein Ort der Freiheit, hier war sein, zwar sehr kleines, aber dennoch sein Reich. Zusammen mit seinen Gärtnern pflanzte er selbst Büsche und Blumen, mit seinen Freunden Baron von Reisewitz und Baron von Bielfeldt entwarf er Gartenstaffagen wie chinesische Pavillons, römische Ruinen, eine Felsengrotte und das heute noch bespielte Heckentheater, die als Schauplätze des sich hier im Sommer entfaltenden höfischen Lebens dienten. Wenn er selbst in Potsdam seinem Regimentsdienst nachkam, bat er seine Brüder, dort mit Gästen Feste zu veranstalten, damit sich seine Frau nicht langweilte. Diese unbeschwerte Zeit endete 1756 mit dem Beginn des Siebenjährigen Krieges.
1756-1762 Der Feldherr
Aus dem Politischen Testament Friedrichs d. Gr. von 1752 über die Prinzen von Geblüt:
"Das beste Verfahren ihnen gegenüber besteht darin, daß man den Ersten, der die Fahne der Unabhängigkeit erhebt, energisch in seine Schranken weist. (...) Sie mit allen äußeren Ehren überhäuft, von den Staatsgeschäften aber fernhält und ihnen nur bei genügender Sicherheit ein militärisches Kommando anvertraut."[4]
Die Prinzen blieben bis zur Schlacht vor Prag am 6.5.1757 in der Suite des Königs, aber Wilhelm, der Prinz von Preußen, drängte den Bruder, ihm ein eigenes Kommando anzuvertrauen. Nach der verlorenen Schlacht von Kolin mußte die Belagerung von Prag aufgegeben werden und das preußische Heer sich zurückziehen. Friedrich teilte seine Truppen in zwei Armeen, die auf getrennten Wegen Böhmen räumen sollten. Den Oberbefehl über den östlichen Heereszug übertrug er Wilhelm.
Während er selbst mit Heinrich seine Armee ziemlich unangefochten nach Bautzen führen konnte, wurde die des Prinzen von Preußen ständig durch Flankenangriffe leichter österreichischer Truppen gestört. Er kam nur langsam voran, da er auch noch die Artillerie, die Pontons und das Feldlazarett mit sich führte. Es gelang daher den Österreichern, ihn zu überflügeln und ihm nicht nur den Weg zu versperren, sondern auch die preußischen Magazine in Zittau zu zerstören. Sie zwangen die Preußen, ins Lausitzer Gebirge auszuweichen, wo sie auf den schmalen Wegen die großen Kanonen und die Pontons zurücklassen mußten.
Als sie schließlich Bautzen erreichten, machte der König seinen Bruder allein für dieses Fiasko verantwortlich und behandelte ihn vor den versammelten Offizieren auf die entehrendste Weise, indem er ihm seine Unfähigkeit vorwarf. Das Wiedersehen mit seinem körperlich und seelisch völlig gebrochenen Bruder war für Heinrich ein Schock, der sein Leben lang nachwirkte. Er verlor jedes Vertrauen zu Friedrich und fürchtete von da an ständig, daß es ihm beim kleinsten Mißerfolg genauso ergehen könnte. Vielleicht bedauerte Friedrich selbst seine anfängliche Heftigkeit, aber die Wunde, die er dem Ehrgefühl seines Bruders geschlagen hatte, war unheilbar. Dieser bat zunächst um Krankenurlaub und zog sich dann nach Oranienburg zurück, wo er ein knappes Jahr später starb, weil er jede ärztliche Behandlung ablehnte.
Der Schmerz Heinrichs und Ferdinands über den Verlust ihres großen, strahlenden, heiteren Bruders saß tief, ebenso tief wie der Haß auf den anderen Bruder, der dessen Lebensmut gebrochen hatte. Dagegen gewann Heinrich durch seine militärischen Führungsqualitäten die Achtung und das Vertrauen des Königs. Dieser versuchte, ihn durch Lob und Auszeichnung wieder auf seine Seite zu ziehen und ihn das Vergangene vergessen zu lassen. Er hatte dabei das Pflichtgefühl Heinrichs als Trumpfkarte in der Hand. Wenn dieser ihn auch nicht liebte, so stand er doch in unbedingter Loyalität zu seinem König und setzte seine ganze Kraft ein, um Preußen zu dienen.
Schon nach der erfolgreichen Schlacht bei Roßbach gegen die Franzosen ernannte ihn Friedrich im Winter 1757/58 zum kommandierenden General über die Armee in Sachsen, während er selbst die Armee in Schlesien führte. Diese Rollenverteilung behielten sie mit Unterbrechungen den ganzen Krieg hindurch bei. Schließlich gelang es Heinrich 1762 durch die Schlacht bei Freiberg, die er ohne Unterstützung der königlichen Truppen gegen eine große feindliche Übermacht gewann, die Österreicher an den Verhandlungstisch zu bringen.
In dankbarer Anerkennung schrieb ihm Friedrich am 2. November 1762: "Durch diesen Sieg werden Sie allein den Ruhm für sich in Anspruch nehmen können, der österreichischen Hartnäckigkeit den letzten Stoß versetzt und damit die ersten Fundamente des öffentlichen Glücks gelegt zu haben, das sich aus diesem Frieden entwickeln wird."[5] Als äußeres Zeichen seiner Anerkennung schenkte ihm der König die Güter Westerburg und Wegeleben bei Halberstadt, die sein Einkommen im Jahr um 10.000 Taler erhöhten, aber sonst hatte er nach dem Krieg keine weitere Verwendung für den "fehlerlosen Feldherren". Heinrichs Hoffnung, daß ihm der König auch im Frieden eine lohnende Aufgabe übertragen würde, wurde enttäuscht. Friedrich hielt ihn, seinen im Testament von 1752 geäußerten Maximen getreu, von den Staatsgeschäften fern.
1763-1769 Der Schloßherr
"Ich bin hier in meiner Hütte so glücklich, daß ich nicht mit dem Großmogul tauschen möchte." [6]
Prinz Heinrich hatte wenig Lust, sich längere Zeit in dem ausgeplünderten, tristen Berlin aufzuhalten, wo ihn zu viel an den Verlust seiner alten Freunde erinnerte, dagegen war er neugierig auf die Veränderungen in Rheinsberg, mit denen er seinen Intendanten während des Krieges betraut hatte. Reisewitz hatte zwar einen Teil des angewiesenen Geldes veruntreut und war kurz vor Heinrichs Rückkehr sehr plötzlich gestorben, aber der Prinz war dennoch mit allem was er unternommen hatte, zufrieden. Nun wollte er das Schloß, das bis dahin nur im Sommer bewohnbar gewesen war, für längere Aufenthalte einrichten. Seine nächsten Familienangehörigen sollten ihre eigenen Räume bekommen, für Freunde und Gäste mußten Unterbringungsmöglichkeiten geschaffen werden. Darüberhinaus wollte Heinrich hier einen Musenhof mit Theater- und Opernaufführungen, Konzerten und einer öffentlichen Bibliothek schaffen. Er stellte sich mit dem Baukondukteur Eckel, dem Architekten Carl Gotthard Langhans, den Malern Fechhelm und Reclam, dem Intendanten Carl Wilhelm Hennert und dem Obergärtner Steinert ein Mitarbeiterteam zusammen, das seine Pläne für Stadt, Schloß und Park Rheinsberg verwirklichte.
Nach den Schrecken des Krieges und dem Dauerstreß mit Friedrich konnte er hier eine freie, schöpferische Tätigkeit entfalten, die ihn beglückte. Stolz zeigte er den im Sommer eintreffenden Gästen, vor allem Ferdinand seinen Garten, sein Schloß, seinen Wald, seine Gemüsebeete, seinen Tempel und empfahl ihnen, nach dem Essen zu graben und Sand zu karren, "das ist gut für die Verdauung". Dagegen zeigte er an der Fertigstellung seines Berliner Palais' viel weniger Interesse. Wenn der König ihn zu einer Besprechung mit den Architekten einlud, blieb er nur kurz, überließ Friedrich die Anweisungen für die Innenausstattung und kehrte durch die Hintertür "zu seinen Tomaten zurück". Trotzdem wußte er das großzügige Geschenk seines Bruders zu würdigen. Zur Einweihung seines schönen Hauses Unter den Linden veranstaltete er zu Ehren des Königs ein glanzvolles Fest mit 2.000 geladenen Gästen.
In Rheinsberg hatte er inzwischen mehrere begabte Musiker und Schauspieler engagiert und spielte mit ihnen begeistert Theater. In den von ihm ausgewählten und einstudierten Stücken übernahm er meist selbst die Hauptrolle. Höhepunkte stellten die Besuche seiner Schwestern aus Braunschweig und Schwedt, sowie das 14-tägige Fest für Amalie dar, bei denen er alle durch seine phantasievollen Einfälle bezauberte.
Trotzdem wurde er dieses spielerischen Lebens mit der Zeit überdrüssig. Auch seine Reisen nach Karlsbad und Holland konnten daran nichts ändern. Umso mehr freute es ihn, daß der Briefwechsel mit dem König sich wieder intensivierte und dieser ihn bei außenpolitischen Fragen um seine Meinung bat. Friedrich lud ihn auch ein, an dem Treffen mit dem jungen Kaiser Joseph II. in Neisse Teil zu nehmen. Für den "Eremiten von Rheinsberg" brach eine Periode intensiver politischer Tätigkeit an.
1769-1776 Diplomatische Missionen
"Ich sehe in Ihnen den Einzigen, der den Ruhm unseres Hauses erhalten könnte und ein Pfeiler unseres Vaterlandes sein würde." [7]
Der König hatte 1764 ein Bündnis mit der eben inthronisierten Zarin Katharina II. geschlossen, worin sich beide Länder zur gegenseitigen Waffenhilfe verpflichteten. Außerdem wünschte die Zarin, daß Friedrich ihre Politik in Schweden unterstützte. Finnland gehörte damals zu Schweden und den Russen lag daran, einen möglichst harmlosen Nachbarn zu haben. Die Macht des Königs in Schweden war durch eine Ständevertretung, den Landtag, stark eingeschränkt, infolgedessen unterstützte die Zarin im Landtag eine prorussische Partei, die die schwedische Politik in ihrem Sinne beeinflußte. Dagegen stand eine von Frankreich bezahlte Königspartei, die dem König zu mehr Macht verhelfen wollte.
Friedrichs Schwester Ulrike war mit dem schwedischen König verheiratet und die treibende Kraft bei den Bestrebungen nach mehr Unabhängigkeit vom Landtag. Katharina II. sah dies mit Mißfallen und forderte ihren preußischen Bundesgenossen auf, seine Schwester zu bremsen. Friedrich befand sich dadurch in einer Zwickmühle und begrüßte Heinrichs Bereitschaft, selbst nach Stockholm zu fahren, um Ulrike die Konsequenzen ihrer Politik vor Augen zu führen. Insgeheim bereitete der Prinz aber schon seine Weiterreise nach St. Petersburg vor.
In Stockholm wurde er von Ulrike, die glücklich war, nach 26 Jahren endlich ein Mitglied ihrer Familie wieder in die Arme schließen zu können, überaus herzlich und ehrenvoll empfangen. Er konnte sich dort selbst von der schwierigen und finanziell sehr mißlichen Lage der königlichen Familie überzeugen und versprach, für sie bei der Zarin um Verständnis zu werben, wenn sie ihrerseits ihr Streben nach absoluter Herrschaft zügeln würde.
In St. Petersburg angekommen, gewann er schon nach kurzer Zeit die Sympathie Katharinas. Sie verstanden sich auf Anhieb, so daß es Heinrich nicht schwer fiel, die Differenzen zwischen Rußland und Schweden zu beseitigen. Komplizierter gestaltete sich die preußische Friedensvermittlung im Krieg zwischen Rußland und der Türkei.
Katharinas Bedingungen waren so hoch geschraubt, daß Friedrich schon bereit war, weitere Verhandlungen abzulehnen, was eine internationale Krise ausgelöst hätte. Hier griff nun Heinrich geschickt einen beiläufigen Gedanken Katharinas auf, sie durch Gebiete in Polen für ihren Verzicht auf türkische Gebiete zu entschädigen. Heinrich schlug eine Teilung vor, bei der Rußland, Österreich und Preußen als Friedensgarantie ein Stück vom "polnischen Kuchen" bekommen sollten. Es gelang ihm, wie Katharina es ausdrückte, nicht nur drei Köpfe, sondern sogar drei Kronen unter einen Hut zu bringen. Bei seiner Rückkehr konnte er seinem Bruder als Reisegeschenk den Erwerb von Pommerellen in Aussicht stellen.
Friedrich war zwar hocherfreut und wartete nicht einmal das Ende der Verhandlungen ab, um sich persönlich die neue Provinz Westpreußen anzusehen, kam aber nicht auf die Idee, Heinrich zum Mitkommen einzuladen. Hatte dieser gehofft, daß ihn der König mit der Verwaltung des Landes, das er, wie er ihm schrieb, aus seinen Händen empfangen hatte[8], betrauen würde, wurde er abermals enttäuscht.
Allerdings ließ ihn sein Bruder brieflich an allen außenpolitischen Problemen Teil nehmen. So schickte er ihn auch 1776 noch einmal nach St. Petersburg, weil er die russische Unterstützung bei seinen Schwierigkeiten in Polen wünschte. Hier kam alles anders als geplant. Während Heinrichs Anwesenheit starb die Großfürstin im Kindbett und Katharina wünschte ihren Sohn Paul so schnell wie möglich wieder zu verheiraten. Heinrich schlug die Enkelin seiner Schwester Sophie, die württembergische Prinzessin Sophie Dorothea vor.
Paul wollte die Prinzessin selbst vorher kennen lernen und bekam von seiner Mutter die Erlaubnis, mit Heinrich zusammen nach Berlin zu fahren, wo die Begegnung und eventuelle Verlobung stattfinden sollte. Heinrich organisierte generalstabsmäßig die ganze Reise, die von Memel bis Berlin einem Triumphzug glich. Die Verbindung, von der Friedrich noch bessere Beziehungen zu Rußland erwartete, kam glücklich zu Stande. Den Abschluß bildete ein fünftägiger Besuch des Brautpaares in Rheinsberg, nach dem man sich allseitig unter Versicherung ewiger Freundschaft trennte.
In dieser Zeit schien es, als ob der König seine Vorbehalte gegen wenigstens einen der Prinzen von Geblüt aufgeben wollte. Anfang 1776 quälte ihn die Gicht noch mehr als sonst, seinen Neffen und Nachfolger Friedrich Wilhelm hielt er für schwach und unfähig, die politische Energie Kaiser Josephs II. betrachtete er mit Sorge. In dieser Situation dachte er daran, Heinrich als eine Art Tutor seines Nachfolgers einzusetzen, indem er ihn in alle Regierungsgeschäfte einweihte, so daß jeder, auch die Minister ihn um Rat fragen müßten. Aber der Bayerische Erbfolgekrieg von 1778 setzte diesem Vertrauensverhältnis zwischen den Brüdern ein Ende.
1779-1791 Rücktritt
"Von allen herausragenden Stellungen, die es in dieser Welt gibt, ist die eines preußischen Prinzen die allerschlechteste."[9]
Joseph II. hatte den Tod des letzten bayerischen Kurfürsten zum Anlaß genommen, um einen Teil seines Landes zu besetzen und für Österreich zu beanspruchen. Friedrich sah darin eine grobe Verletzung der Rechte der deutschen Fürsten und eine unzuläßige Verschiebung der Kräfteverhältnisse im Reich. Er war gewillt, für die Erbnachfolge eines Nebenzweiges der Wittelsbacher gegen Österreich in den Krieg zu ziehen. Heinrich war dagegen. Dringend empfahl er seinem Bruder die Sache auf dem Verhandlungswege zu regeln. Aber Friedrich rüstete auf und übergab dem Prinzen den Oberbefehl über die Armee, die durch Sachsen in Böhmen eindringen sollte. Diesem gelang es zwar durch einen Überraschungsangriff die Österreicher zurückzudrängen, dann aber verschanzten sie sich in einer unangreifbaren Stellung.
Dem König, der von Schlesien aus angegriffen hatte, erging es nicht anders. Auch er konnte den Feind nicht aus seiner guten Stellung heraustreiben und zu einer Schlacht zwingen. Nervös forderte er seinen Bruder auf, etwas zu unternehmen, aber dieser sah keinen Sinn in aussichtslosen Aktionen, zumal die Verhandlungen zwischen den Diplomaten fortgesetzt wurden. Der Stellungskrieg zermürbte sowohl die Preußen als auch die Österreicher und besonders die beiden preußischen Feldherren, die sich gegenseitig die Schuld an der verfahrenen Situation zuschoben. Schließlich mußte sich Heinrich aus Mangel an Fourage und Brot unter Verlusten aus Böhmen zurückziehen.
Aus Dresden bot er dem König seinen Rücktritt an, weil er sich körperlich und geistig den Strapazen nicht mehr gewachsen fühle. Friedrich gewährte ihm die Entlassung nur ungern und nach langem Zögern. Vielleicht fühlte er sich auch von seinem Bruder im Stich gelassen. Aber dieser wollte das Wechselbad der Gefühle durch geweckte und enttäuschte Hoffnungen nicht länger mitmachen. Diesmal zog er sich aus eigenem Antrieb nach Rheinsberg zurück mit der festen Absicht, so lange Friedrich noch lebte, sich nicht mehr in die Politik einzumischen.
Im Frühjahr 1784 erfüllte sich für ihn ein langgehegter Traum: Der König gab ihm die Erlaubnis, in die Schweiz und von dort über Lyon nach Paris zu fahren. Er reiste incognito mit kleinem Gefolge als ein "Graf von Oels", wurde aber überall und sogar in Versailles vom König ehrenvoll empfangen. Von den Österreichern und der Königin Marie Antoinette argwöhnisch beobachtet, gab er sich als harmloser Tourist, knüpfte jedoch diskret Beziehungen zu den führenden Politikern, dem Finanzminister Calonne, dem Kriegsminister Ségur und dem Minister des königlichen Hauses Bréteuil, an, um ihre Bereitschaft für eine Annäherung an Preußen zu erkunden. Seiner Meinung nach waren die Aussichten günstig. Friedrich dagegen glaubte nicht, daß Ludwig XVI. seine Bindung an Österreich zugunsten Preußens lockern würde und sah daher keinen Anlaß, die von Heinrich angeknüpften Beziehungen weiter zu verfolgen. Heinrich blieb nur die Hoffnung, beim zukünftigen König mehr Gehör zu finden.
So schlug er auch, gleich nach dem Tode des Bruders am 17. August 1786, Friedrich Wilhelm II. vor, einen eigenhändigen Brief an Ludwig XVI. zu schreiben, in dem er ihn seiner Freundschaft versicherte und den Wunsch nach engeren Beziehungen zum Ausdruck brachte. Aber der junge König hatte seine eigenen Vorstellungen und folgte dem Rat seines Onkels nicht. Ebenso zurückhaltend reagierte er auf die Anfrage Heinrichs, ob er ihn wieder in den aktiven Heeresdienst aufnehmen wolle. Erst nach Monaten ließ er ihm durch seinen Adjutanten Hans Rudolf von Bischoffswerder eine ablehnende Antwort zukommen. Die Außenpolitik wurde von Ewald Friedrich Graf von Hertzberg bestimmt, der dem englischen System den Vorzug gab, und die Innenpolitik von den Anhängern der mystischen Rosenkreuzersekte.
1792-1797 Der Aufklärer als unbequemer Ratgeber
"Wer Gott in den Wundern des Universums erkennt, weiß auch, daß der Mensch nur ein Licht empfangen hat. Es ist die Vernunft und das natürliche Licht seines Geistes."[10]
Für den von der französischen Aufklärung geprägten Prinzen war am Hofe seines Neffen kein Platz mehr. Hatte er auch den Despotismus Friedrichs kritisiert, so waren sich die Brüder in ihren philosophischen Anschauungen doch einig. Erst jetzt, nach dem Klimawechsel am preußischen Hof wurde Rheinsberg wirklich ein Ort der Fronde, wo sich alle die sammelten, die die neue Berliner Hofgesellschaft mit ihren Intrigen, Mätressengeschichten und pseudochristlichen Anwandlungen nicht mehr ertrugen, oder von den Anhängern der Rosenkreuzer aus ihren Posten verdrängt worden waren.
Noch einmal reiste der Prinz ab Oktober 1788 für fünf Monate nach Paris und erlebte hier die letzte Blüte der Gesellschaftskultur des Ançien Régime und die ersten Anzeichen der Französischen Revolution. Während seine adligen Freunde das Ende ihrer Privilegien und den Beginn einer Pöbelherrschaft fürchteten, begrüßte er den sich anbahnenden Wandel zu einer konstitutionellen Monarchie. Nach seiner Rückkehr allerdings verfolgte er mit wachsender Sorge die gewalttätigen Ausschreitungen der Revolutionäre. Bald bekam er persönlich die Auswirkungen zu spüren. Seine Pariser Gastgeber mußten aus Frankreich fliehen und nun war es an ihm, ihnen Unterkunft zu geben. Rheinsberg füllte sich mit Emigranten und obgleich der Prinz ihre revanchistischen Ideen nicht teilte, unterstützte er sie bis an die Grenze seiner finanziellen Möglichkeiten.
Im Gegensatz zu ihnen und dem Wunsch Friedrich Wilhelms II., dem bedrängten französischen König mit einem Heer zu Hilfe zu eilen, würde nach seiner Meinung eine militärische Einmischung von außen die Lage dort nur noch verschlimmern. Ohne äußeren Druck könnten die Jakobiner auch wieder durch gemäßigte Kräfte abgelöst werden. Während er noch für eine abwartende Haltung plädierte, erklärten die Jacobiner Österreich den Krieg und Preußen schickte 40.000 Mann zu ihrer Unterstützung. Wenige Monate später wurden Ludwig XVI. und Marie Antoinette hingerichtet. Damit hatten die Koalitionsmächte ihr Ziel, den König aus der Gewalt der Revolutionäre zu befreien, verfehlt. Überdies gelang es nicht, die Revolutionstruppen zu schlagen, sondern diese drängten ihrerseits Österreicher und Preußen bis an den Rhein zurück.
Nach dem zweiten Feldzug waren die preußischen Kriegskassen leer, aber keiner der Minister wollte dem König zur Beendigung des aussichtslosen Unternehmens und zu Waffenstillstandsverhandlungen raten. Da besann man sich auf den abgeschobenen Prinzen, der für so unpopuläre Maßnahmen gerade der Richtige war. Man veranlaßte den König, ihn nach Potsdam einzuladen und ihn in seiner prekären Lage um Hilfe zu bitten. Heinrich arbeitete daraufhin die Richtlinien aus, nach denen man in Basel einen Separatfrieden zwischen Preußen und Frankreich aushandeln konnte.
Die Verhandlungen erbrachten zwar ein für Preußen annehmbares Ergebnis, aber die Pläne Heinrichs, die zu einem Bündnis der beiden Staaten führen sollten, wurden nicht weiter verfolgt. Der König stand gefühlsmäßig auf Seiten der Österreicher, die er im Stich gelassen und gegen die "Königsmörder", denen er die Hand gereicht hatte. Sein Onkel hatte ihm zwar aus einer schwierigen Situation herausgeholfen, aber Dank erntete er dafür nicht. Während die Konservativen im eigenen Land und die europäischen Mächte noch meinten, man könne die gefährlichen Freiheitsideen mit Kanonen bekämpfen, damit die alte Ordnung gewahrt bliebe, war Heinrich der Ansicht, daß es keinen Weg zurück mehr gab, und sich Preußen lieber mit den fortschrittlichen Kräften verbinden sollte, um die österreichische Vorherrschaft in Deutschland zu brechen und Preußen als Friedensvermittler eine neue Machtstellung zu sichern. Die weiteren Entwicklungen, besonders nach Eintreffen des französischen Gesandten Caillard, veranlaßten den mit der Außenpolitik betrauten Kabinettsminister Haugwitz wiederholt den Rat des Prinzen zu erbitten und ihn zur Abfassung von Memoranden an den König zu veranlassen.
1798-1802 Die letzten Jahre
"Obgleich mein Leben nicht besonders glücklich war, habe ich es mit Festigkeit und Mut ertragen. Mein einziges Bestreben war, meine Pflicht zu tun."[11]
Der Prinz entzog sich den Bitten des Kabinettsministers nicht, obgleich er von der Sinnlosigkeit seiner Bemühungen, der preußischen Politik eine andere Richtung zu geben, überzeugt war. Seit dem Frühjahr 1795 hatte er einen jungen französischen Emigranten, den Grafen Charles de La Roche Aymon, als Adjutanten in seinen Dienst genommen. Diesen quartierte er nun mit dem Auftrag in seinem Berliner Palais ein, ihm regelmäßig Berichte zu schicken, Gespräche zu führen und an den verschiedenen Höfen vorzusprechen. La Roche Aymon hielt auch den Kontakt zu Haugwitz und Caillard und folgte dabei den Instruktionen des Prinzen, dem er dadurch den Aufenthalt in dem "Intrigantennest" Berlin ersparte.
Nach dem Tod Friedrich Wilhelms II. am 16. Novemer 1797 hielt sich Heinrich noch einmal bereit, dessen Sohn, Friedrich Wilhelm III., den er persönlich als ehrenhaften Mann schätzte, mit seiner politischen und militärischen Erfahrung zu dienen. Obgleich dieser die meisten Berater seines Vaters fortschickte, hatte er doch keine Verwendung für den Prinzen. Er erwies ihm zwar als Doyen seines Hauses alle Hochachtung, sah ihn gern bei sich zu Gast, aber seine konsequente Neutralitätspolitik stand im Gegensatz zu den Bündnisplänen Heinrichs.
Seine Freunde drängten zwar den Prinzen sich trotzdem öfter in Berlin aufzuhalten, dieser fühlte sich jedoch in der Hauptstsadt überflüssig.Wer ihn sehen wollte, mußte nach Rheinsberg kommen. Hier riß der Besucherstrom nicht ab. Bis zuletzt inszenierte Heinrich neue Stücke auf seinem Theater, veranstaltete er für seine Gäste heitere Feste. Noch im Mai 1802 feierte er die Geburtstage Ferdinands und seiner Tochter Luise von Radziwill im Kreise vieler Freunde mit Konzerten, Theater- und Opernaufführungen, Bällen, einer Bauernhochzeit und Feuerwerk. Er wollte Freude um sich verbreiten, obgleich er seit seinem Schlaganfall im Dezember 1801 wußte, daß sein Leben zu Ende ging.
Seine Lieblingsnichte Luise führte er zu seinem Grabmal, das er sich im Rheinsberger Park nach seinen eigenen Plänen hatte erbauen lassen, und sagte zu ihr: "Ich will, daß man mich mit dem Gesicht zum Schloß legt, damit ich sehen kann, was nach meinem Tod dort vorgeht."[12]
Er starb am 3. August 1802.
Literatur
Handschrift im Geheimes Staatsarchiv Berlin Preußischer Kulturbesitz (GStA PK), HA I, 36 Nr. 252.
Brief Friedrichs an Heinrich (Juli 1749) abgedruckt in "uvres de Frédéric le Grand, 30 Bde., Berlin 1846-1856, Bd. 26, S. 156.
Brief aus Berlin vom 26. 7. 1749 in GStA PK, BPH 56/II, Nr. 15 Bd. 1, S. 52.
Abgedruckt in deutscher Übersetzung bei Fritz Hartung: Die politischen Testamente der Hohenzollern, in: Volk und Staat in der deutschen Geschichte, Leipzig 1940, S. 36.
Ouvres Friedrichs d.Gr. (wie Anm. 2), Bd. 26, S. 260.
Brief Heinrichs an Ferdinand aus Rheinsberg am 22. 5. 1763 in GStA PK, BPH 56/II, Nr. 15,
Bd. 5.
Brief Friedrichs an Heinrich aus Potsdam vom 10. 2. 1776, abgedruckt in Ouvres, (wie Anm. 2), Bd. 26, S. 376.
Brief Friedrichs an Heinrich vom 12. 6. 1772 abgedruckt in Ouvres, (wie Anm. 2), Bd. 26, S. 357.
Brief Heinrichs an Ferdinand vom 20. 4. 1789 aus Rheinsberg. GStA PK, BPH 56/II, J 15, Bd. 8, S. 32.
Brief Heinrichs an Ferdinand vom 5. 5. 1788 aus Rheinsberg. GStA PK, BPH 56/II, J 15, Bd. 9, S. 9.
GStA PK, Rep. 56/II, K 15: Acta zur Regulierung des Nachlasses des Prinzen Heinrich.
Louise de Prusse: 45 années de ma vie, Paris 1912, S. 173.
Aus: "Mitteilungen" 3/2002