23. November 2014

Das Stadtbild Berlins war nach den verheerenden Bombardements während des Zweiten Weltkriegs kaum wieder zu erkennen. Der einstige Glanz war vielerorts verloschen. Während einige Bauten wieder hochgezogen wurden, sind andere für immer verloren gegangen.

Anlässlich der Bombenangriffe am 22./23. November 1943 – also heute vor 71 Jahren – erinnern wir uns der Villa Finkenherd.

 

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Tiergarten mit Villa Finkenherd (links), Zeichnung von F.A. Borchel, um 1850

 

Die Villa wurde 1824 nach einem Entwurf Schinkels  am Nordwestrand des Tiergartens vom ersten Direktor der Chirurgischen Universitätsklinik, Carl Ferdinand von Graefe, erbaut.

Bis zum Verkauf des Prachtbaus im Jahre 1854 entwickelte sich dort ein reiches kulturelles Leben, anschließend ging sie jedoch „von Hand zu Hand“[1].

Auf Wunsch der Kronprinzessin Viktoria wurde 1880 die Gastwirtschaft Charlottenhof in der Villa eröffnet, die sich bis zur Zerstörung 1943 dort hielt.

Von Norman Rönz[

[1] Walter Hoffmann-Axthelm: Die Familie v. Graefe und ihre Villa Finkenherd im Berliner Tiergarten, in: Mitteilungen des Vereins für die Geschichte Berlins, Folge Nr. 3, 1. Januar 1966, S. 41-42.„Sollten Sie Postkarten, Bilder etc. der Villa Finkenherd besitzen, nehmen wir diese gerne in unser Archiv auf ergänzen diesen Beitrag mit einer Ablichtung. Ihr Verein für die Geschichte Berlins"

„Sollten Sie Postkarten, Bilder etc. der Villa Finkenherd besitzen, nehmen wir diese gerne in unser Archiv auf und ergänzen diesen Beitrag mit einer Ablichtung. Ihr Verein für die Geschichte Berlins“