Wissenschaftspreis für die Geschichte Berlins
Ausschreibung 2024
Der Verein für die Geschichte Berlins e.V., gegr. 1865, kurz: VfdGB, vergibt alljährlich einen Wissenschaftspreis. Er ist mit 4.000 €uro dotiert, das Preisgeld kann gesamt oder in Teilen vergeben werden. Mit dem Preis werden von Einzelnen oder in Gruppen verfasste Forschungsarbeiten, geplante Ausstellungs- und Vermittlungs- oder Oral-History-Projekte, die Programmierung von Apps und andere innovative Produkte zur Berliner Geschichte gefördert. Adressiert sind bevorzugt jüngere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den Bereichen Sozial-, Gesellschafts-, Wirtschafts-, Wissenschafts- und Technikgeschichte, Kunst-, Architektur- und Kulturgeschichte, Rechts- und Verfassungsgeschichte, Archäologie oder Denkmalpflege. Vorhaben, in denen die europäischen und globalen Aspekte der Geschichte Berlins berücksichtigt und vermittelt werden, sind besonders willkommen. Es bestehen keine Vorgaben hinsichtlich des Formats.
Kriterien für die Vergabe des Wissenschaftspreises sind die hohe wissenschaftliche Qualität oder auch die technische und methodische Innovation der eingereichten Projekte. Nur unveröffentlichte Werke bzw. noch unabgeschlossene Projekte werden berücksichtigt. Die Preisvergabe erfolgt durch den Vorstand des VfdGB auf Grundlage der Empfehlung einer Jury und unter Ausschluss des Rechtsweges.
Der Bewerbung sind bitte beizufügen:
- Name und Anschrift, Email-Adresse.
- Manuskript oder eine Projekt-Skizze, aus der neben dem Thema und den Zielsetzungen auch Angaben zur Methodik hervorgehen.
- Lebenslauf mit wissenschaftlichem Werdegang bzw. Informationen über die Projektgruppe.
- Bei eingereichten Studienabschlussarbeiten die Gutachten, bei anderen Projekten ein Empfehlungsschreiben einer Hochschullehrerin oder eines Hochschullehrers.
Bewerbungsschluss: jeweils 31. August des laufenden Jahres
Fristen: Die Entscheidung und deren Bekanntgabe erfolgen im gleichen Jahr.
Jury:
- Prof. Dr. Susanne Kähler
- Dr. Wolfgang Krogel
- Prof. Dr. Thomas Sandkühler
- Prof. Dr. Ingrid Scheurmann (Vorsitzende)
- Prof. Dr. Monika Wienfort
Für Fragen und die Zusendung Ihrer Bewerbung inkl. Unterlagen nutzen Sie bitte ausschließlich die Email-Adresse: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!
Für den Vorstand des VfdGB:
Dr. Manfred Uhlitz, Vorsitzender
Prof. Dr. Ingrid Scheurmann, Stellv. Vorsitzende
Prof. Dr. Thomas Sandkühler, Stellv. Vorsitzender
Pressekontakt: Mathias C. Tank, 0160-97260877, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
Präsentation der bisherigen Preisträgerin und Preisträger des ‘Wissenschaftspreis des Vereins für die Geschichte Berlins e.V., gegr. 1865‘
Trotz des derzeit eingeschränkten gesellschaftlichen Lebens hat sich der VfdGB-Vorstand darauf geeinigt, seine erfolgreiche Kulturarbeit zur Erforschung der Stadtgeschichte weiterzuführen. Dazu gehört der Wissenschaftspreis, dessen Vergabe durch ein Vermächtnis von Dr. Stefan Massante († 2015) und seiner Gattin Dr. Hanna Massante gefördert wird. Die zahlreichen guten Beiträge der Jahre 2018 bis 2020 belegen das hohe fachliche Niveau aller Bewerberinnen und Bewerber, die an unserer mittlerweile tradierten Ausschreibung des Wissenschaftspreises teilnehmen. Der VfdGB-Vorstand orientiert sich bei seinen Entscheidungen an dem Votum der jeweils mit sechs renommierten Mitgliedern besetzten Jury.
Der Vorstandsvorsitzende Dr. Manfred Uhlitz dankte der Teilnehmerin und den Teilnehmern der bisherigen Ausschreibungen sehr herzlich für ihr Engagement!
2022
- Dr. Malte Borgmann
„Zwischen Notaufnahmelager und Neubauwohnung. Migrations- und Wohnungspolitik in West-Berlin in den 1960er bis 1980er Jahren.“
2021
- Florian Grumbach
„Predigt, Publikum und Seelenheil - Lutherische Pfarrpraxis im Berlin des 18. Jahrhunderts.“
2020
- Andreas Jüttemann
„Klinikum Steglitz als Politikum. Die Verwirklichung einer (vermeintlich) US-amerikanischen Krankenhauskultur im Kontext der Studentenbewegung (1957-1974).“ - Stefan Zeppenfeld
„Vom Gast zum Gastwirt. Türkische Arbeitswelten in West-Berlin in den 1960er Jahren.“ - Lobende Erwähnung:
Carl Schüppel
„John F. Kennedys ‘Ich bin ein Berliner‘ (Erinnerungsort).“
2019
Verleihung des Wissenschaftspreises 2019
- Professor Paul Nolte / Dr. Hanno Hochmuth
„Stadtgeschichte als Zeitgeschichte. Berlin im 20. Jahrhundert.“ - Jan Herres
„Das Berliner Zimmer. Entwicklungsgeschichte, Szenografie und Nutzungsaneignung eines polyvalenten Raumgelenks.“
2018
Bekanntgabe der Preisträger des Wissenschaftspreises 2018
- Alwin Cubasch
„Zu Gast im Automaten. Gastrotechnik im Berlin der Jahrhundertwende.“ - Barbara Laber
„Möge die Übung gelingen. Die Geschichte chinesischer Akrobaten in Berlin.“
Mathias C. Tank
Pressesprecher des Vereins für die Geschichte Berlins e.V., gegr. 1865