So genau wird man die Frage nicht beantworten können. Der langjährige Stadtarchivar von Berlin Ernst Kaeber hat in seinem 1935 erschienenen Buch "Lichtenberg - Bausteine zur Geschichte eines Weltstadt-Bezirks" dazu folgendes geschrieben:
"Das Gelände der Ratsziegelei, deren Betrieb nach einigen Jahrzehnten eingestellt worden war, wurde 1709 von dem Stadtverordneten Rücker erworben, um dort eine Meierei anzulegen. Sie ging später in den Besitz des Weinschänken Rummel über, der ihr den Namen Rummelsburg verlieh, ein Name, der von dieser Gastwirtschaft auf die ganze Umgegend und auch auf den benachbarten See übertragen wurde, der bisher Stralauer See hieß."
Der Weinhändler Johann Jakob Rummel hat das Anwesen um 1720 übernommen und eine Gastwirtschaft eröffnet.
Die Staatsbibliothek Berlin hat unter der Signatur E 52591 Bd. 3, Nr. 136 einen anonymen Kupferstich um 1750 "Gegend bey Berlin" in dem auch die Bezeichnung "Rummelsburg" auftaucht, wahrscheinlich zur Lokalisierung der Gastwirtschaft. Die Karte ist abgebildet in dem Buch von Günther Schulz und Andreas Matschenz: Stadtpläne von Berlin 1652 bis 1920, Tafelband, Gebrüder Mann Verlag Berlin 2002, Seite 23.