Dr.phil. Franz Lederer wurde am 26.August 1882 in Berlin geboren. Er war katholischer Konfession und Sohn des bald nach seiner Geburt gestorbenen Kaufmanns Franz Lederer und dessen im Jahre 1899 nachverstorbener Ehefrau Agnes geb.Eilebrecht. Sein weiterer Lebenslauf bis zur Promotion am 21.Februar 1907 ergibt sich aus seiner Dissertation „Die Ironie in den Tragödien Shakespeares“, die im gleichen Jahre in Berlin gedruckt wurde und seiner „lieben Braut Dora Grossmann gewidmet“ war.
www.archive.org/stream/dieironieindent00...og#page/n99/mode/2up
Er ging dann in den Schuldienst und war auch Mitglied des Vereins für die Geschichte Berlins. Von 1924 bis 1941 veröffentlichte er mehrere Werke zu Berliner Themen. Studienrat Dr.Lederer war im Jahre 1943 im letzten Berliner Adressbuch, das vor Kriegsende erschien, mit der Anschrift Sylter Straße 8 in Wilmersdorf verzeichnet.
adressbuch.zlb.de/viewAdressbuch.php?Cat...nter=&CatalogLayer=5
Dr.Franz Lederer starb 63jährig am 16.Oktober 1945 in Berlin.
www.luise-berlin.de/bms/bmstxt99/9905lexa.htm
Das gesetzliche Urheberrecht, das 70 Jahre nach dem Tode des Urhebers endet (§ 64 UrhG), wird demzufolge im Jahre 2015 auslaufen. Zu evtl. Rechtsnachfolgern kann vielleicht der Berliner Arania-Verlag Auskunft geben, der zuletzt im Jahre 1987 Werke von Dr.Lederer verwertet hat („Ick lach‘ ma‘ n Ast“, 2.Aufl.). Sonst wäre die Suche mühsam und könnte beim Landesarchiv Berlin angeknüpft werden, das die Nachlaßakte aus dem Jahre 1945 verwahren dürfte, um dann die weiteren Erben ausfindig zu machen. Eher scheint es –wenn man auf Nummer Sicher gehen möchte und es genauer nimmt als Google- ratsam, bis zum Jahre 2015 zu warten.
