Lou Andreas-Salomé

12.02.1861 St. Petersburg - 05.02.1937 Göttingen Grabstätte:

Geburtsname: Louise von Salomé, verh. Andreas
Tätigkeit: Schriftstellerin, Psychoanalytikerin
Lebens- und Wirkungsorte: St. Petersburg, Zürich, Italien, Berlin, Paris, Wien, München, Göttingen

Gedenkorte in Berlin:
Gedenkorte außerhalb Berlins: Lou-Andreas-Salomé-Archiv Göttingen bewahrt den Nachlaß

Lebenslauf:
Schulbesuch in St. Petersburg
1878 Begegnung mit dem Prediger Hendrik Gillot
1879 Tod des Vaters
Ab 1880 Studium der Theologie, Philosophie und Kunstgeschichte in Zürich
1882 Italienreise und Begegnung mit Paul Rée und Friedrich Nietzsche
1882-1887 Zusammenleben mit Paul Rée
Bis 1903 wohnhaft in Berlin
1887 Heirat mit dem Orientalisten Friedrich Carl Andreas
Freundschaft mit Frieda von Bülow
In den neunziger Jahren Beiträge für "Die Zukunft", "Neue Deutsche Rundschau", "Literarisches Echo", "Die Frau"
1897-1900 Liebesverhältnis mit Rainer Maria Rilke
1899 und 1900 gemeinsame Reisen nach Rußland
Seit 1903 wohnhaft in Göttingen
1911 Beziehung zum Wiener Kreis der Psychoanalytiker um Siegmund Freund
seit 1914 Tätigkeit als Psychoanalytikerin

Werke (Auswahl):
1885 Im Kampf um Gott
1892 Henrik Ibsens Frauen-Gestalten. Nach seinen sechs Familien-Dramen: Ein Puppenheim, Gespenster, Die Wildenten, Rosmersholm, Die Frau vom Meere, Hedda Gabler
1894 Friedrich Nietzsche in seinen Werken
1896 Ruth
1899 Menschenkinder
1910 Die Erotik
1923 Rodinka (Russische Erinnerungen)
1928 Rainer Maria Rilke. Buch des Gedenkens
1931 Mein Dank an Freud
1951 Lebensrückblick, hg. von Ernst Pfeiffer

Literatur:
Leonie Müller-Lorek: Die erzählende Dichtung Lou Andreas-Salomés. Ihr Zusammenhang mit der Literatur um 1900, Stuttgart 1976.
Linde Salber: Lou Andreas-Salomé. Mit Selbstzeugnissen und Bilddokumenten, Reinbek: rororo 1990.
Petra Budke und Jutta Schulze: Schriftstellerinnen in Berlin 1871 bis 1945. Ein Lexikon zu Leben und Werk, Berlin: Orlanda Frauenverlag 1995

Gerhild H. M. Komander 06/2004