Tod des türkischen Botschafters Ali Aziz Efendi
Von H. Achmed Schmiede

Berlin, Ende Oktober 1798. Durch die Friedrichstraße rollt ein großer, von vier Pferden gezogener Leiterwagen langsam in Richtung Hallesches Tor. Auf der Ladefläche steht, mit grünem Tuch bedeckt, ein schlichter Holzsarg. Auf den Leitern zu beiden Seiten des Wagens sitzen fremdartig gekleidete Gestalten, die von Zeit zu Zeit Geldstücke unter die den Straßenrand säumende Menge werfen.

Oben auf dem Sarg liegt eine Kopfbedeckung, die manchem Zuschauer bekannt vorkommen mag. Der Mann, der diesen Turban getragen hatte, war zu Pfingsten 1797,genauer: am 4.Juni,in Berlin angekommen. Damals waren ebenfalls viele Berliner, den Meldungen folgend, wonach eine osmanische Gesandtschaft in der Hauptstadt Preußens erwartet wurde, hinaus zum Frankfurter Tor gezogen, um dieses Ereignis mitzuerleben. Bereits zweimal hatten zuvor türkische Botschafter Berlin besucht, 1763 Resmi Ahmed Efendi und 1791 Ahmed Said Azmi Efendi. Beide aber hatten sich nur vorübergehend aufgehalten, um nach Erledigung ihres Gesandtschaftsauftrages in die Heimat zurückzukehren. Dieser jedoch, der Kreter Ali Azis Efendi, war vom Padischah zum ständigen außerordentlichen und bevollmächtigten Botschafter der Osmanischen Hohen Pforte am Preußischen Königshof ernannt worden.

Den erwarteten großen Empfang für den Botschafter aber hatte es nicht gegeben. Durch eine fehlerhafte Meldung des preußischen Gesandten in Konstantinopel war der hohe diplomatische Rang Ali Aziz Efendis vom preußischen Ministerium verkannt worden. Die Oberhofmeisterin Sophie Marie Gräfin von Voß vermerkt in ihren Memoiren[1] unter dem 5. Juni 1797:

„Der türkische Gesandte ist am vierten des Monats eingetroffen, aber noch nicht empfangen worden."

Diese fehlerhafte Einschätzung seitens der preußischen Behörden war bereits auf der Anreise Ali Aziz Efendis Ursache von Peinlichkeiten gewesen. Obwohl der Hospodar der Moldau, Fürst Callimachi, unter dem17.April 1797 dem österreichischen Generalfeldzeugmeister Graf von Kaunitz ganz korrekt Mitteilung gemacht hatte:

„ ... la Sublime Porte vient d'envoyer pour son Ambassadeur aupres de S.M. le Roi de Prusse le ci-devant bas mouhasebi Aziz-Ali-Effendi cet Ambassadeur ayant ete arrive a Jassy ..."[2],

blieb der richtige Durchblick an der österreichisch-preußischen Grenze hängen, und der König verließ sich ganz auf die Meldung seines diplomatischen Vertreters, wonach es sich bei Ali Aziz Efendi um einen einfachen Gesandten handele, welcher die Vergünstigungen und Ehrungen, die seine Vorgänger genossen hatten, nicht zu beanspruchen habe. Diese - auf Gegenseitigkeit beruhenden - Vergünstigungen genossen in Preußen außer den im Ministerrang stehenden außerordentlichen und bevollmächtigten Botschaftern der Hohen Pforte nur die Vertreter von Kur-Mainz und der Niederlande. Da hierunter auch die Übernahme der Reisekosten und eine der Würde des Botschafters entsprechende militärische Begleitung, angemessene Unterkunft und ein bestimmtes Zeremoniell bei der Ankunft gehörte, ihm dieser Anspruch aber verwehrt wurde, weigerte sich Ali Aziz Efendi, bei seiner Ankunft an der preußischen Grenze in Slawkow am 22. Mai 1797 auch nur den Wagen zu verlassen. Bei soviel Standhaftigkeit muß den örtlichen Behörden heiß unter den Perücken geworden sein, denn entgegen der Anordnung des Königs wurde dann doch noch ein militärisches Geleit zur Verfügung gestellt, und die Kosten für Reise und Unterkunft wurden zunächst vorgestreckt. Über Krakau, Breslau, Posen und Frankfurt weiterreisend, langte der Botschafter am 4. Juni 1797 in Berlin an. In Berlin mußte er feststellen, daß hier keinerlei Vorkehrungen für angemessene Unterkunft und Empfang getroffen worden waren.
Nach erheblichem, tagelangem Hin und Her, u. a. der Einschaltung des französischen Gesand-en, wird Ali Aziz Efendi schließlich von Friedrich Wilhelm II. empfangen und überreicht das prachtvoll ausgefertigte Beglaubigungsschreiben des Sultans, in welchem er als Minister des Kaiserlichen Diwans, als Oberster Finanzinspecteur der asiatischen Reichsteile sowie außerordentlicher und bevollmächtigter Botschafter der Hohen Pforte am preußischen Königshof ausgewiesen wird. Den Empfang schildert Frau von Voß so:

„15.Juni. - Der türkische Gesandte hatte seine Audienz beim König, er heißt Aziz Effendi. Vorher waren wir beim König zum Dejeuner mit den Schönhausern, und ich fand den König wieder viel wohler. Gegen 12 Uhr also kam der Gesandte in einem Gala-Hofwagen mit 6 Pferden, der Graf R. fuhr mit ihm; hinter diesem wurde ein Paradepferd des Königs geführt, dann kamen noch ein Hofwagen mit 6 Pferden und einige zweispännige Wagen mit seinem Gefolge. Der Graf Podewils führte den Botschafter ein, alle Minister und Generäle standen neben dem Thron im Rittersaal; der König mit dem Hut auf dem Kopf unter dem Thronhimmel, und die Prinzen ihm zur Seite. Der Türke hielt seine Anrede, die der Dolmetscher übersetzte und auf die der Graf Finkenstein antwortete; dann machte er zwei tiefe Verbeugungen, übergab seine Creditive und entfernte sich wieder."

Nachdem Ali Aziz Efendi dann auch noch fürstliche Geschenke der Hohen Pforte für den König, die Königin, den Kronprinzen Friedrich (später Friedrich WilhelmIII.),die Kronprinzessin Luise und die übrigen Mitglieder der königlichen Familie eingehändigt hatte (der Gesandtschaftsbericht Aziz Efendis enthält eine sehr anschauliche Schilderung von höfischen Einstufungen, die bei der Einteilung der Geschenke zu beachten waren), blieb Friedrich Wilhelm II. und seinem Kabinett nichts anderes übrig, als dem Botschafter sein lebhaftes Bedauern über diese Vorkommnisse auszudrücken und sich in aller Form zu entschuldigen. In der Folge wurde dann das Protokoll peinlichst beachtet, und Ali Aziz Efendi hatte sich über Mangel an Ehrungen nicht mehr zu beklagen.

In Berlin hatte ein türkischer Botschafter zu jener Zeit kaum mehr zu tun, als seinen Souverän durch Würde und persönliche Ausstrahlung zu repräsentieren. Diesem Anspruch hat Ali Aziz Efendi in vollem Umfang entsprochen, doch scheint er auch kein Freund von Traurigkeit gewesen zu sein. An Festlichkeiten der Berliner höfischen Gesellschaft nahm er gern teil: „Abends war Thee und Ball bei Reck in seinem Garten, wo die Königin ebenfalls war. Der Türke unterhielt sich herrlich. Alles amüsirte ihn."[4] Auch entspann sich alsbald zwischen ihm, dem feinsinnigen und toleranten Gelehrten, und hiesigen Akademikerkreisen ein reger Gedankenaustauch.

Der Ruf Ali Aziz Efendis als Schriftsteller beruht in erster Linie auf seinen „Muhayyelät" (Phantasien). Dieses Werk stellt praktisch den Grundstein der modernen türkischen Literatur dar, wie Andreas Tietze bemerkt: „... ebenso wie den politischen Reformen der Tanzimat die Versuche einer Modernisierung der Armee schon unter Selim III. vorangehen, so hatte auch die Westorientierung in der Literatur Vorläufer, die bis in dieselbe Zeit, in das ausgehende XVIII. Jahrhundert zurückgehen. Der Mann, mit dem jede Darstellung der türkischen Moderne anheben müßte, ist der Kreter ,Aziz efendi'."[5]

In richtiger Einschätzung der Bedeutung dieses Buches, das Andreas Tietze zu seiner Feststel-lung bewegt, hat schon Ende des 19.Jahrhunderts E. J. W. Gibb das Kernstück der „Muhayyeät" ins Englische übersetzt und veröffentlicht.[6] Es bleibt zu wünschen, daß es auch einmal eine deutsche Übersetzung geben wird.

Mit den Titeln „Muhayyelät" (Phantasien), „Varidät" (Intuitionen), einem kleinen Diwan und einer Anzahl weiterer Gedichte in türkischer und persischer Sprache erschöpft sich auch schon der (bislang bekannte) literarische Nachlaß Ali Aziz Efendis. Mit Sicherheit hat er weit mehr geschrieben. Im Vorwort eines ungenannten Herausgebers zu den „Muhayyelät" wird mit Bedauern festgestellt, daß die Nachkommen des Efendis den Wert dieser Hinterlassenschaft nicht zu schätzen gewußt haben und das meiste daher verlorengegangen sei.[7] Über das Vorgenannte hinaus besitzen wir lediglich einen Teil eines Schriftswechsels mit einem Geheimrat von Diez[8], zwei Aufsätze („Alles außer Allah existiert paarweise", „Beschreibung der Wohlberedsamkeit und der Reinheit der Rede")[8], ein sechzehn Seiten umfassendes Büch-lein (risale) mit dem Titel „Hüläsatü'l-Efkär"[9] und seinen Gesandtschaftsbericht.[10]

Daß dieses wenige schon ausgereicht hat, in Ali Aziz Efendi quasi den Begründer der neuzeitlichen türkischen Literatur zu erkennen, spricht beredt für die ihm zukommende Bedeutung.  Ali Aziz Efendi (Giritli Ali Aziz Efendi) wurde vermutlich in den dreißiger Jahren des achtzehnten Jahrhunderts in Kandia auf Kreta geboren. Sein Vater, der „Tahamisci" Mehmed Efendi, war Defterdar (oberster Finanzverwalter) dieser 1669 dem Osmanischen Reich einverleibten Inselprovinz. Der Titel „Tahmisci" ist - was Ali Aziz Efendis Vater angeht - nicht eindeutig geklärt. Er bedeutet eigentlich „Kaffeeröster". Daß Mehmed Efendi ihn trug, mußnicht unbedingt heißen, daß er - wenigstens zu der Zeit, als er das Amt des Defterdars auf Kreta bekleidete - auch noch mit Kaffee zu tun hatte. Gerade Bedienstete des kaiserlichen Hofes, die mit der Auf- und Zubereitung von Kaffee befaßt waren, genossen hohes Ansehen und beriefen sich auch später, d. h. nach Übernahme eigentlich höherer Ränge, häufig mit Stolz auf diese Stellung in der höfischen Hierarchie, die ihren tagtäglichen unmittelbaren Kontakt zum Herrscher in Erinnerung rief (siehe auch: Nurhan Atasoy, „Türkische Kaffeehaustradition", Deutsch von H. Achmed Schmiede, in „Türkisches Leben", Mozaik Band 2, Leibniz-Gesellschaft für kulturellen Austausch, 1987).Jedenfalls war Mehmed Efendi ein wichtiger Beamter auf der Insel. Nach dem Tod des Vaters sah sich Ali Aziz im Besitz eines beträchtlichen Vermögens, das er durch jugendlich leichtsinnige Lebensweise in verhältnismäßig kurzer Zeit gründlich aufgezehrt hatte, so daß er nach Konstantinopel zog und dort in der kaiserlichen Schützengarde Dienst nahm. In seiner weiteren Laufbahn wurde er Muhassil, Steuereinnehmer, auf der Insel Sakiz (Chios). Als 1792 Belgrad von den Osmanen zurückerobert wurde, entsandte man den inzwischen für seine loyale Gesinnung und Zuverlässigkeit bekanntgewordenen Ali Aziz dorthin, wo er im Dienste der Hohen Pforte Liegenschaftsangelegenheiten abzuwickeln hatte. In Belgrad blieb er zwei Jahre und zeichnete sich wiederum durch Pflichttreue und Gewissenhaftigkeit aus. Anschließend wurde er mit einer offenbar sehr hohen Position im Kaiserlichen Diwan betraut. 1796 erhielt er seine Ernennung zum ersten ständigen Botschafter in Berlin. Bis dahin muß er längst die „Intuitionen", seinen türkischen (und vermutlich auch einen persischen) Diwan sowie mit Sicherheit weitere, nicht mehr aufzufindende Werke verfaßt haben. Mit seinem Hauptwerk „Muhayyelät" ist er eben erst fertig geworden. Nunmehr bereitet er sich aufsein neues Amt vor. Daneben verfaßt er noch die „Hüläsat'ül-Efkär" (Zusammen-fassung von Gedanken).

Ob Ali Aziz Efendi auch während seines diplomatischen Aufenthalts in Berlin von Juni 1797 bis zu seinem Tod im Oktober 1798 literarisch tätig war, ist nicht bekannt. Andererseits ist kaum denkbar, daß ein Mann von seinem Format über ein Jahr lang keinen Federstrich getan haben soll, obwohl er gerade auf diesem Posten unbegrenzt Zeit für literarische Aktivitäten hatte. Dem Schriftwechsel mit Friedrich von Diez ist zu entnehmen, daß er diesen förmlich animiert hat, ihn mit kniffligen Fragen zu traktieren. Was wir wissen, ist, daß er bald nach seiner Ankunft und der Etablierung der osmanischen Botschaft im Ephraimschen Palais am Schiffbauerdamm einen Gesandtschaftsbericht verfaßt hat, von dem wir eine Abschrift in „Tarih-i Nuri" [11] auffinden konnten. Möglicherweise fördert die Zukunft weiteres zutage, ob bei uns oder in der Türkei, wo in ungesichteten Handschriftensammlungen und Archiven noch vieles auf seine Neuentdeckung harrt.

Am 16. November 1797 stirbt Friedrich Wilhelm IL, und sein Sohn Friedrich besteigt als Friedrich Wilhelm III. den preußischen Thron. Dieser muß Anfang 1798 erkrankt oder unpäßlich gewesen sein; jedenfalls trägt das letzte bekannte Schreiben Ali Aziz Efendis, in dem er Genesungswünsche ausdrückt, das Datum 8. Februar 1798. Der Briefwechsel mit von Diez hat bereits 1797 stattgefunden. Am 29. Oktober 1798 ist Ali Aziz Efendi im Ephraimschen Palais gestorben. König Friedrich Wilhelm III. erwarb aus eigener Schatulle ein „auf der Tempelhofer Feldmark, unweit des Wiesenplans" gelegenes Areal vom Grafen Podewils und stellte es der diplomatischen Vertretung des befreundeten Landes als Begräbnisstätte zur Verfügung. Der Platz ist an der heutigen Urbanstraße, an einer Stelle einer gedachten Weiterführung der Geibelstraße in Richtung Blücherstraße gelegen. Hier wurde (wahrscheinlich am 30. Oktober 1798) Ali Aziz Efendi, Minister des Kaiserlichen Diwans, Oberster Finanzinspecteur der asiatischen Reichssteile, außerordentlicher und bevollmächtigter Botschafter der Hohen Pforte am preußischen Königshof, begabter Dichter und bahnbrechender Schriftsteller, vor allem aber vorbildlicher Muslim und Sufi mit einer sich über zwei Jahrhunderte erstreckenden Ausstrahlung zur letzten Ruhe gebettet.

Zur letzten Ruhe?
Unter dem 31.Oktober 1800 erfolgt an den Königlichen Kabinettsminister Graf von Alvensleben folgende Meldung des Berliner Polizeidirektors Eisenberg: „Zeige ich hiermit untertänigst an, daß die vor dem Halleschen Thore unweit der Hasenheide befindliche und mit einem Stakkat umgebende Grabstätte des ehemaligen türkischen Gesandten heute früh geöffnet gefunden worden. Es ist ein Teil des Stakkats zerbrochen gewesen und von dem Sarge haben einige Muttern, ferner etliche Knochen und der Bart des Verstorbenen um die Grabstätte gelegen ..."[12]Das Kabinettsministerium reagiert heftig:
„Laut Eurer Anzeige vom 31.v. M. haben Wir den frevelhaften Unfug, welcher an der Grabstätte des ehemaligen türkischen Gesandten verübt worden ist, mit gerechtestem Unwillen erfahren. Wir zweifeln nicht, daß Ihr bey der in der Stille zu unserer völligen Zufriedenheit verfügten Wiederherstellung des Grabmales auch auf sorgfältige Miteinscharrung des Leichnams werdet bedacht genommen haben; und sehen Euren ferneren Anzeigen entgegen, wenn Ihr den Tätern und dem Zusammenhang des Frevels näher auf die Spur gekommen seyn werdet."[13] Die Grabstelle wird wieder hergestellt und der besonderen Obhut der Behörde und der Bevölkerung anempfohlen.

Als im Jahre 1804 der osmanische Geschäftsträger ad interim Esad Bey verstirbt, wird er an der Seite Ali Aziz Efendis beigesetzt. Mit dem Jahr 1806 kommt die Niederlage Preußens im Krieg gegen das Napoleonische Frankreich, und in den darauffolgenden Jahren gerät der erste türkische Friedhof Berlins vor den Toren der Stadt in Vergessenheit. Die hölzerne Einfriedung verfällt, und auch der zur Kenntlichmachung aufgestellte Findling verschwindet unter üppigem Wildwuchs. Im Jahre 1836 erst werden die Gräber von dem Förster Christoph wiederentdeckt. Die von diesem erfolgte Meldung wird dem König zur Kenntnis gebracht, und dieser verfügt eine würdige Neugestaltung des kleinen Friedhofes. Auch Karl Friedrich Schinkel wird hinzugezogen und fertigt den Entwurf für ein Grabmal (das aber dann in dieser Form doch nicht zur Auführung kommt). Für uns hier in Berlin - ob Deutsche oder Türken - ist sowohl die historische Gestalt als auch das literarische Wirken Ali Aziz Efendis von besonderer Bedeutung: Es besteht nämlich kein Zweifel daran, daß der Marksteinsetzer der modernen türkischen Literatur auch mit seinem politischen und gesellschaftlichen Engagement in der Hauptstadt Preußens einen Grundstein gelegt hat, indem er eine zögernd einsetzende historische Entwicklung in Schwung brachte, so daß die freundschaftlichen Beziehungen zwischen den Herrschenden beider Länder sich zu einer allgemeinen preußisch-osmanischen und später deutsch-türkischen Freundschaft entwickeln konnten.

Dem trägt der Senat von Berlin (West) mit der Anbringung einer Gedenktafel für Ali Aziz Efendi zur 190. Wiederkehr des Todestages in der Urbanstraße, unweit der ursprünglichen Begräbnisstätte, sowie der Restaurierung des Monumentes auf dem Türkischen Friedhof am Columbiadamm in dankenswerter Weise Rechnung.

Anmerkungen
[1] Sophie Marie Gräfin von Voß: „Neunundsechzig Jahre am Preußischen Hofe", Leipzig 1894.
[2] Zentrales Staatsarchiv, Merseburg/DDR, Auswärtige Beziehungen, Rep.11 Nr. 274a Türkeir Fasz. 6d.
[3] Siehe oben, Voß.
[4]Dito.
[5] Andreas Tietze: „Aziz Efendis Muhayyelat", in: ORIENS 1,1948.
6]„The Story of Jewad",a romance by Ali Aziz Efendi the Cretan, translated from the Turkish byE.J. W. Gibb, Glasgow 1884.
[7]Ali Aziz Efendi: „Muhayyelät-i Ledünn-i Ilahi", Istanbul 1852, sowie: „Muhayyelät-i Aziz Efendi", sadelestiren: Ahmet Kabakh, Istanbul 1973 (Vorwort).
[8Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz, Diez, Türkische Handschriften, Nr.499.
[9] Daselbst: „Risale-i Giridi" (Hüläsat'ü-1-Efkär), Hs. or. 1010.
[10] In: „Tarih-i Nun", Österreichische Nationalbibliothek, Handschriften- und Inkunabelsammlung, Cod. H.O. 107.
[11] Dito.
[12] Wie oben, Ziff.2.
[13] Dito.