Christian Bernhard Rode

Geburtsdaten: 25.7.1725 Berlin - 28.6.1797 Berlin
Grabstätte: 1. Schützenkirchhof, Königstadt; 2. Alter Kirchhof der St. Nicolai- und St. Marien-Gemeinde

Geburtsname: Christian Bernhardt Rode
Tätigkeit: Maler, Radierer, Kupferstecher, Lehrer und Direktor der Akademie der Künste
Lebens- und Wirkungsorte: Berlin, Brandenburg

Gedenkorte in Berlin: Marienkirche, Kupferstichkabinett und Gemäldegalerie SM PK, Stadtmuseum
Gedenkorte außerhalb Berlins: Marmorpalais und Neues Palais, Potsdam; Gut Neuhaus in Holstein; Veste Coburg; Kunsthalle zu Kiel, Germanisches Nationalmuseum Nürnberg

Ein Historienmaler des 18. Jahrhunderts
Zwischen 1756 und 1786 kannte das "bürgerliche" Berlin nur einen Historienmaler: Christian Bernhard Rode. Vierzig Jahre lang bestellte Rode das Feld der Historienmalerei ohne wesentliche einheimische Konkurrenz. Dabei darf die "anregende Kraft" seines Lehrers Antoine Pesne (1683-1757) nicht vergessen werden, dessen Kunst bis um die Mitte des 18. Jahrhunderts die Malerei in Brandenburg wesentlich geprägt hatte.[1] Väterliches Erbe bescherte Rode finanzielle Unabhängigkeit, so daß er sich zu einer Zeit künstlerisch frei bewegen konnte, da andere Begabungen ihr Leben in höfischer Abhängigkeit verachten. Er bestimmte, von einem Teil der Auftragsarbeiten abgesehen, die Themen seiner Werke, deren Techniken und Formate selbst.

1725 in Berlin als Sohn eines Goldschmieds geboren, lernte Rode nach einer anfänglichen Ausbildung bei dem darüberhinaus unbekannten Maler Müller ab 1741 vier Jahre bei dem Hofmaler Friedrichs II., Antoine Pesne.[2] Nach Studienaufenthalten in Paris, Rom und Venedig kehrte er 1755 - oder 1756 - zurück nach Berlin. Aus diesen frühen Jahren sind wenige Arbeiten des Künstlers bekannt.[3]

Bereits 1756 Mitglied der Berliner Akademie der Künste wurde Rode 1783 in der Nachfolge Blaise Nicolas Lesueurs (1716-1783) zum Akademiedirektor berufen. Da er aber die Hoffnungen seiner Kollegen enttäuschte, stellte man ihm Daniel Nikolaus Chodowiecki (1726-1801) als Vizedirektor zur Seite. Rode hatte die Erwartung, mehr königliche Unterstützung für den Lehrbetrieb zu erwirken, trotz mehrfacher Eingabe beim König nicht erfüllen können. Der angestrebten Reformierung der Akademie gab er nicht die für notwendig befundene Unterstützung.

Rodes Werk umfaßt eine außergewöhnliche Vielfalt bildnerischer Techniken und Themen. Decken- und Wandgemälde in Schlössern und Palästen stehen neben Tafelbilder in Öl, Radierungen und Zeichnungen. Gleichwohl war und ist das Urteil über seine Arbeiten zwiespältig. Neben dem Vorwurf der "Schnellmalerei" und geringer Zeichenkunst steht die Bewunderung für die inhaltliche Dichte und den hohen moralischen und erzieherischen Anspruch seiner Kunst.

Im Bereich der wandfesten Malerei zählt der größere Teil seines umfangreichen Werkes zu den Kriegsverlusten.[4] Zahlreiche seiner Altargemälde, viele der ehemals in Privatbesitz befindlichen Porträts, Genreszenen, Idyllen u.a.m. gelten als verschollen. In Berlin und Potsdam haben dennoch eine Reihe seiner Werke den Zweiten Weltkrieg und die nachfolgende Teilung der Welt überstanden.[5]

Mehr als fünfzig Jahre lebte und arbeitete Rode unter der Regierung Friedrichs II. Die Zeit der Schlesischen Kriege hatte er großenteils im Ausland verbracht. Insbesondere der Siebenjährige Krieg bedeutete einen tiefen Einschnitt in das Kunstgeschehen am und um den Hof Friedrichs II. War bis dahin (fast) alles Französische bevorzugt worden und wirksam in das Friederizianische Rokoko eingeflossen, wandte sich der König nach den Erfahrungen des Krieges in der Mitte des Jahrhunderts der Antike zu. Er "entdeckte" die italienische und die niederländische Malerei und die englische Kunst als Vertreterin klassischer Prinzipien.[6]

Die künstlerische und literarische Entwicklung im Berliner Raum, die unabhängig vom höfischen Leben, aber unter eben dem gleichen Eindruck, dem der schlesischen Kriege, um 1760 einsetzte, ignorierte der König ganz bewußt. Unter der Führung der Berliner Intellektuellen verbanden sich Aufklärung und Patriotismus. Bernhard Rode gehörte bereits unmittelbar nach seiner Rückkehr nach Berlin zu den wichtigsten Persönlichkeiten dieser "Berliner Aufklärung," zu ihren Begründern im Bereich der bildenden Kunst und - als Folge davon - zu den Erneuerern der Historienmalerei im 18. Jahrhundert.[7]

Die Deckengemälde, die Rode für Friedrich II. und Friedrich Wilhelm II. schuf, entpuppen sich zumeist als Rokokovariationen antiker Allegorien und Mythologien. Sie zeigen einen sehr vorsichtigen Umgang Rodes mit der Architektur. Breite Wolkenrahmen umgeben die figürlichen Darstellungen, die immer noch das Vorbild Pesnes verraten, sowohl in den frohesten Arbeiten im Neuen Palais in Potsdam (1767) als auch in den letzten Werken für das Marmorpalais (1790).

Auf Gut Neuhaus in Schleswig-Holstein befindet sich dagegen ein Gemäldezyklus Bernhard Rodes, dessen historische und mythologische Bilder, fest in die Wand eingelassen, den Umbruch von der Idyllenmalerei zur Historienmalerei markieren. Er entstand in den Jahren 1776-1782. Rode begnügte sich nicht mehr mit allgemeinen Personifikationen und Allegorien, sondern stellte, über den visuellen Anspruch hinausgehend, Anforderungen an das geistige Vermögen des Betrachters: "Odysseus nach seiner Rückkehr von seinem Hunde erkannt", "Venus, Adonis beweinend," "Eine Szene aus dem Leben Tamerlans." [8]

Hielt sich Rode in der Deckenmalerei an die breite Palette heller, oft weißgebrochener Farbtöne des Rokoko, weist seine Tafelmalerei demgegenüber Einschränkungen und Veränderungen auf. Dunkel, in graubraunen Abstufungen, helles Inkarnat, verweisen vor allem die Porträts und die Altargemälde auf die bewußte Anlehnung an den niederländischen Stil der Rembrandt-Zeit. Diesen absichtlichen "Verzicht" auf Farbe belegen auch Ölskizzen, die Rode wahrend seines Italienaufenthaltes nach Werken verschiedener Meister braun in braun als Kompositionsstudien für bestimmte Themen anlegte.[9] Die erhaltenen Bilder Rodes sind überdies sehr stark nachgedunkelt, was schon 1927 Anna Rosenthal feststellte.

In seiner Frühzeit hatte Bernhard Rode Porträts, vor allem der Familienmitglieder, und Genredarstellungen gemalt. Diese Themen verließ er um 1760 und begann auf eigenen Antrieb hin, historische und literarische Themen zu malen. Gemälde mit biblischen Geschichten waren ihm sein Leben lang ein Anliegen. Er leistete sich großzügige Geschenke, vor allem an ländliche Kirchen, so daß der große Teil brandenburgischer Altarbilder von seiner Hand stammte.

Die bekanntesten und in situ vorhandenen Altarbilder Rodes stellen die vier Gemälde der Berliner Marienkirche dar: Kreuzabnahme, Der ungläubige Thomas, Christus auf dem Ölberg, Die Jünger von Emmaus entstanden zwischen 1755 und 1762 und verraten deutlich den Einfluß der Kunst Rembrandts. Aber Rode wählte in seinen Bildern Momente der Ruhe, faßte das Erzählerische gerade in den religiösen Themen zunehmend historisch auf und profanisierte damit - ganz im Sinne einer aufgeklärten Pädagogik - die biblischen Geschichten. Die Tafeln sind fast bis zur Unkenntlichkeit nachgedunkelt.

Die Themen seiner Bilder entnahm Rode auch dem Alten Testament, der griechischen und römischen Mythologie und Dichtkunst, sowie der mittelalterlichen und neueren deutschen und brandenburgischen Geschichte und der zeitgenössischen Dichtung und setzte mit dieser Vielfalt bei seinem Publikum einen hohen Bildungsgrad voraus: Der König der Moabiter auf der Stadtmauer, im Begriffe dem Moloch seinen Sohn zu opfern; Christus wahrend des Sturms schlafend; Cicero bietet dem Herennius seinen Hals dar; St. Bonifazius fällt die heilige Eiche; Johannes Hus auf dem Scheiterhaufen.[10]

Diese und viele weitere Themen belegen die Vorbildlosigkeit der Werke Rodes, den aufklärerischen Erkenntnisdrang seines Schaffens.[11] Seine Eigenart, besondere oder ungewöhnliche historische und literarische Themen bildlich umzusetzen, ohne dabei auf Vorbilder zurückzugreifen bzw. zurückgreifen zu können, fand in der engen Zusammenarbeit mit dichtenden und philosophierenden Zeitgenossen, mit denen er persönlich bekannt oder befreundet war, eine nicht versiegende Quelle der Inspiration.[12] Die königlichen "Mémoires pour servir ... l'histoire de la maison de Brandebourg" (illustrierte Ausgabe 1751), Samuel Buchholz' "Versuch einer Geschichte der Curmark Brandenburg" (1765-1775), Johann Matthias Schröckhs Weltgeschichte für Kinder (1779-1786) und auch Gellerts Fabeln, Ramlers Satiren und Gedichte, Geßners Idyllen, wurden Gegenstand seiner Gemälde, Zeichnungen, Radierungen.

Mit den Darstellungen zur zeitgenössischen Geschichte Brandenburg-Preußens war Bernhard Rode seiner Zeit weit voraus. 1761/62 übergab er der Garnisonkirche zu Berlin die "Ehrenmäler von 4 im dritten Schlesischen Krieg gebliebenen Preußischen Helden," die möglicherweise der 1758 gefallene Kronprinz August Wilhelm hatte kaufen wollen. Friedrich II. wollte sie nicht. Auch sonst war das Interesse für unabhängige Geschichtsdarstellungen in den fünfziger Jahren des 18. Jahrhunderts nicht weit genug gediehen. Dem historisch interessierten Klassizismus widersprach Rodes nicht-ideale Darstellungsweise.

Bereits Anfang der fünfziger Jahre hatte Rode, als Autodidakt, begonnen, Radierungen anzufertigen; zum Teil als Vorbereitung seiner Gemälde, einige in mehreren Fassungen, viel häufiger aber als deren Wiederholung. So enthält sein druckgraphisches Werk sowohl Skizzen als auch durchgearbeitete, wie Gemälde wirkende Blätter. Er bediente sich der Mehrstufenätzung und orientierte sich stilistisch am radierten Werk Rembrandts, der in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts große Wertschätzung gerade beim bürgerlichen Publikum erfuhr, das auch Rodes Adressat war. Von den starken Hell-Dunkel-Kontrasten der früheren Jahre wich Rode später zuweilen ab, indem er dem geätzten Hauptmotiv Hintergrundpartien in Kaltnadel gegenüberstellt.

Zu den bekanntesten Radierungen Rodes gehören die Blätter nach den Masken sterbender Krieger von Andreas Schlüter im Innenhof des Berliner Zeughauses, heute Sitz des Deutschen Historischen Museums. Schlüter hatte den Krieg erlebt, die sterbenden Krieger also nach eigener Anschauung wiedergegeben. Rode entfernte sich vom plastischen Vorbild und schuf eigenständige Graphiken, die nicht mehr Stein erkennen lassen, sondern Ausdruck. Die Arbeiten Schlüters waren ihm Studienmaterial. Rodes Radierungen belebten aber wirkungsvoll die Erinnerung an Schlüter.[13] Um 1759 erschienen sie als Buchausgabe mit dem Titel "Larven nach den Modelen des berühmten Schlüter gezeichnet und in Kupfer geätzt von B. Rode."

Rodes wirkungsorientierte Kunst widersprach der bloß dekorativen Kunst ebenso wie der antikisierenden. Diese Werke waren am königlichen Hof unerwünscht. Daher radierte der "Aufklärer" seine Gemälde mit ihren historischen und moralischen Themen, um sie einem bürgerlichen Publikum zugänglich zu machen, daß sich dafür interessierte, die finanziellen Mittel für Gemälde aber nicht besaß. Er verband damit weniger wirtschaftliches Interesse, indem die Graphiken die Gemälde einem großen Kundenkreis zugänglich machten, sondern verfolgte ein didaktisches Ziel. So stellen die Reproduktionen der eigenen Malereien in Form von Radierungen eine Besonderheit im Gesamtwerk Rodes dar.[14] Viele Themen Rodes griff später Chodowiecki, der, da anpassungsfähiger und verhaltener, sehr erfolgreich nicht nur Theaterillustrationen verkaufte, sondern auch - in der Nachfolge Rodes - Historien.

Gemeinsam mit dem Berliner Verleger und Kupferstecher Johann David Schleuen brachte Rode um 1763 "Les Actions Glorieuses de Frédéric Le Grand" heraus. In dreißig großformatigen Blätter, zu denen Rode die Vorlagen gezeichnet hatte, wurden die Ereignisse um Friedrich II. aus den Jahren 1740-1763 im Stil der Stichfolgen zum Spanischen Erbfolgekriegs aus der Werkstatt Pieter Schenks (1660-1718/19), Jeremias Wolffs (1663/73-1724) und Christoph Weigels (1654-1725) vorgestellt. Doch während die früheren Bilderbogen den Krieg selbst zum Hauptgegenstand machten, ihn personifizierten, stellt Rode den König in den Vordergrund. Die Blätter erhalten unübersehbar und gewollt den Charakter eines graphischen Denkmals.[15]

Die zeichnerische Vielfalt Bernhard Rodes äußert sich in Studienblättern, Entwurfszeichnungen für Bildhauerarbeiten und Buchillustrationen. Kreide-, Rötel-, Feder- und Pinselzeichnung, teilweise laviert oder mit schwarzem (Blei-) Stift vorskizziert, werden miteinander kombiniert. Federzeichnungen als Entwürfe für die Bauplastik am Brandenburger Tor bewahrt unter anderen das Kupferstichkabinett Berlin auf, einige Studien in Mischtechnik das Charlottenburger Schloß.[16]

Die Vorlagen für die Figurenreliefs am Marmorpalais verdeutlichen, daß Rode seinen Stil über die Jahrzehnte kaum veränderte. Er folgte der formalen Strenge des Klassizismus nicht. Auffallend - wie im gesamten Werk Rodes - ist die flüchtige Zeichnung und immer wiederkehrende Verwendung der gleichen Figuren und Gesichter. Das "Studium" Rodes galt vorrangig den von ihm gewählten Inhalten. Die Flut ideeller Einfälle ließ des öfteren für korrekte Zeichnung keine Zeit. In der Betrachtung des zeichnerischen und druckgraphischen Werks entdeckt man jedoch auch, daß Rode die Techniken durchaus beherrschte, wenn er wollte auch das Zeichnen.

Die Buchillustrationen Rodes stehen ganz und gar im Zeichen der Aufklärung. Die über Jahre andauernde Arbeit für Johann Matthias Schröckh und dessen "Weltgeschichte für Kinder," die 1779 - 1784 in sechs Bänden in Leipzig erschien, entsprach Rodes pädagogischer und philosophischer Haltung. Schröckhs pragmatische Geschichtsauffassung nahm den durch Taten Einzelner bestimmten Verlauf der Geschichte zum ausschlaggebenden Kriterium der Themenauswahl für die Graphiken, die Rode anzufertigen hatte. Er beschritt damit neue Wege der Buchillustration in Deutschland, die bis weit in das 19. Jahrhundert für illustrierte Geschichtsbücher vorbildhaft wirkten.

Rodes Vorlagen enthalten keine individuellen Charakterisierungen, sondern typisieren. Der Apostel Bonifatius vertritt zum Beispiel den "Aposteltyp." Gleichzeitig wurden die Illustrationen auf die Bedürfnisse und Fähigkeiten der Kinder abgestimmt: sie enthalten keine Nebenszenen, Kinder stellen oft die Handlungsträger dar, Grausamkeiten werden gemildert, stattdessen Mitleid und Verständnis erregt. Der historische Ort spielt keine große Rolle. Rode steht in dieser Hinsicht in der Tradition von Georg Friedrich Schmidt und Johann Wilhelm Meil, die bereits auf Rokokostaffagen und allegorisch-mythologische Idealisierungen verzichtet hatten.[17]

Gab er sich in seinen weltlichen Historien auch als ein monarchisch gesinnter Patriot zu erkennen, setzte Bernhard Rode seine Kunst und sein Wirken hauptsächlich für die von bürgerlichen Zielen geprägten Berliner Aufklärung ein. Rode war der bekannteste und beliebteste Historienmaler in Berlin in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts, gleichzeitig heftig umstritten - vor allem von Kollegen.

Erst zum Ende der Regierungszeit Friedrichs II. erfolgte durch den Minister von Heinitz die Reorganisation der Berliner Akademie der Künste und damit einhergehend die Wiederbelebung der bildenden Künste, die unter dem veralteten Geschmack der friederizianischen Epoche gelitten hatten. Unter Friedrich Wilhelm II., dessen 200. Todestag ebenfalls in das Jahr 1997 fällt, befreiten sich die Künstler endgültig vom Rokoko, und Bernhard Rode bekam durch die Förderung jüngerer Berliner Kollegen ernstzunehmende Konkurrenz, nicht nur auf dem Gebiet der Historienmalerei. Dazu gehörte sein bekanntester Schüler, der Maler und Zeichner Johann Christoph Frisch (1738-1815). Christian Bernhard Rode starb am 28. Juni 1797, betrauert von den Freunden der Berliner Aufklärung, in seiner Heimatstadt.[18]

Anmerkungen:
1 Laut Taufregister von St. Marien, Berlin, wurde Rode am 22. Juli 1725 getauft. Sein Grabstein nennt den 25. Juli als Geburtsdatum. Rainer Michaelis, Überlegungen zum Frühwerk des Berliner Malers Christian Bernhardt Rode (1725-1797), in: Jahrbuch der Museen Preußischer Kulturbesitz, XXXI., 1994, S. 189-214. Die Schreibweise des Rufnamens Bernhard korrigiert Michaelis entsprechend diesem Taufregister zu "Bernhardt". Ich schließe mich dem nicht an, da mir diese Schreibweise außerhalb dieser Quelle in der Rode-Literatur aus über zweihundert Jahren nicht begegnet ist.
2 Helmut Börsch-Supan, Der Maler Antoine Pesne, Berlin 1986.
3 Ebenda, S. 191 ff.
4 Orte und Bauten aufgelistet bei Charles F. Foerster, in: Thieme-Becker, Künstlerlexikon, 1936. Dort ebenfalls verzeichnet die bereits im 19. und 20. Jahrhundert durch Umbau und Abriß zerstörten Gemälde.
5 Stiftung Stadtmuseum Berlin, Gemäldegalerie Staatliche Museen, Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg. Umfangreiche Bestände an Graphiken von Rodes besitzen auch die Veste Coburg, die Kunsthalle zu Kiel und das Germanische Nationalmuseum Nürnberg.
6 Vgl. Reinhard Wegner, Friedrich der Große und die englische Kunst, in: Zs. d. Dt. Vereins f. Kunstwissenschaft, Bd. 42, H. 1, Berlin 1988, S. 49-60.
7 Vgl. Frank Büttner, Bernhard Rode - Ein Künstler der Aufklärung, in: ders., Kunst im Dienste der Aufklärung. Radierungen von Bernhard Rode 1725 - 1797, Kiel 1986, S. 8-14.
8 Wibke Andresen, Der Gemäldezyklus auf Gut Neuhaus, in: Büttner, Anm. 7, S. 58-63. Zu den Gemälden im Marmorpalais: Gerhild H. M. Komander, Rokokohimmel im Frühklasszismus, in: Mitteilungen des Vereins für die Geschichte Berlins, 3, 1997, S. 243-247. Abbildung von Entwürfen in: Friedrich Wilhelm II. und die Künste. Preußens Weg zum Klassizismus, Katalog Potsdam-Sanssouci 1997.
9 Vgl.: Anna Rosenthal, Bernhard Rode, ein Berliner Maler des 18. Jahrhunderts, in: Mitteilungen des Vereins für die Geschichte Berlins, 44, 1927, Heft 3, S. 81-104.
10 Abbildungen in: Büttner, Anm. 7, Nr. 11, 13, 22, 29, 34.
11 Vgl.: Helmut Börsch-Supan, Vaterländische Kunst zu Beginn der Regierungszeit Friedrich Wilhelms III., in: Aurora, Jahrbuch der Eichendorff-Gesellschaft, Bd. 39, 1979, S. 79-100.
12 Pigler nennt für sehr viele Themen Rodes Werke, vor allem Graphiken, als einzige Darstellung aus dem 18. Jahrhundert, für zahlreiche Themen sogar als einzigen Beleg für die Zeit des Barock und Rokoko. A. Pigler, Barockthemen, Budapest 1974.
13 Vgl.: Renate Jacobs, Das graphische Werk Bernhard Rodes (1725-1797), Münster 1990, S. 236 ff.
14 Zum radierten Werk Rodes vgl. Jacobs, Anm. 13.
15 Gerhild H. M. Komander, Der Wandel des "Sehepuncktes." Die Geschichte Brandenburg-Preußens in der Graphik von 1648-1810, Münster/Hamburg 1995, S. 224-230.
16 Vgl.: Deutsche Zeichnungen des 18. Jahrhunderts zwischen Tradition und Aufklärung, bearb. von Thomas W. Gaehtgens, Volker Manuth, Barbara Paul, Berlin 1987. Gerhild H. M. Komander, (K)ein Meister der Zeichenkunst, in: Mitteilungen des Vereins für die Geschichte Berlins, 2, 1997, S. 198-203.
17 Komander, Anm. 15, S. 284-287.
18 Michaelis, Anm. 1, S. 190 f.

Literatur aus den Publikationen des Vereins für die Geschichte Berlins:
Anna Rosenthal: Bernhard Rode, ein Berliner Maler des 18. Jahrhunderts, in: MVGB 44, 1927, 3, S. 81-104.
Gerhild H. M. Komander: Christian Bernhard Rode - (k)ein Meister der Zeichenkunst, in: MVGB 93, 1997, 2, S. 197-203.
Gerhild H. M. Komander: Rokokohimmel im Frühklassizismus. Über die Werke Bernhard Rodes im Marmorpalais, in: MVGB 93, 1997, 3, S. 243-247.

Gerhild H. M. Komander 1998 - 2004