DIE GESCHICHTE BERLINS
Verein für die Geschichte Berlins e.V, gegr. 1865
Newsletter Nr. 9 - 23. Dezember 2013

Liebe Vereinsmitglieder, liebe Abonnenten,
herzlich willkommen zu der neunten Ausgabe unseres Newsletters 2013.
Das Internetteam wünscht allen unseren Lesern ein besinnliches Weihnachtsfest und ein gesundes und erfolgreiches neues Jahr 2014.
Ihr Internetteam

Inhalt dieses Newsletter
  1. Mitteilungen Inhaltsverzeichnis 4. Quartal 2013
  2. Veranstaltungshinweise bis Januar bis Dezember 2014
  3. Bibliothek und Archiv
  4. Geschichte zum Nachlesen
  5. Berlin nah und fern, Geschichte im Internet
  6. Informationen unserer Kooperationspartner
  7. Fragen an das Forum
  8. Buch- und Austellungsempfehlungen

 


1. Mitteilungen Inhaltsverzeichnis 4. Quartal 2013

Mitteilungen 4. Quartal 2013Inhalt

Jens-Peter Ketels:
Anmerkungen zu einigen neuen Dokumenten zur Geschichte des Vereins im Nationalsozialismus

Uwe Hentschel:
Die Berliner Aufklärer und der Weimarer Musenhof um 1800. Im Streit um Einfluss und bürgerliche Werte

 

Rezensionen:
Zöbl: Charlottenburger Stadtgeschichten seit 1700 (Mende) – Bräuer / Lehne:
Bäderbau in Berlin von 1800 bis heute (Mende) – Sauer: Abituraufsätze im
Dritten Reich (Mende) – Kegel: Leben in Ost-Berlin. Alltag in Bildern 1945-1990
(Mende) – Morgenstern: DDR in Color. Ost-Berlin 1960-1989 (Mende) – Kupfer:
Weihnachten in Berlin (Uhlitz)

 

Aus dem Verein:
Nachlass-Splitter von Julius Beer im Vereinsarchiv – Publikationen Bund Heimat
und Umwelt – Aus der Bibliothek – Kooperationspartner – Neue Mitglieder

 

Veranstaltungen

Das Heft kann jeden Mittwoch ab 15.00 Uhr in der Bibliothek erworben werden

Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder Tel. 90226449



2. Veranstaltungshinweise

Alle Veranstaltungen in der Übersicht

 



3. Bibliothek und Archiv


Zerstörte Vielfalt
Mit dem Gedenken an die Pogrome vom 9. November 1938 endet in diesem Jahr offiziell das Themenjahr „Zerstörte Vielfalt“. Der Verein für die Geschichte Berlins hatte dies – unterstützt vom Hauptstadtkulturfonds – zum Anlass genommen, die eigene Geschichte im Nationalsozialismus zu erforschen. Mosaiksteine zu dieser Geschichte lieferten die Mitteilungshefte (Heft 1, 2 und 4/2013), weitere Recherchen zur Vereinstätigkeit in dieser Zeit wurden angestoßen und werden ebenso wie eine Auswertung der Publikations- und Vortragsarbeit des Vereins noch veröffentlicht. Die Erinnerung an die mit dem Nationalsozialismus erfolgte zerstörte Vielfalt soll und kann nicht mit diesem Veranstaltungsjahr enden.
Wolther von Kieseritzky

Anmerkungen zu einigen neuen Dokumenten zur Geschichte des Vereins im Nationalsozialismus
Von Jens-Peter Ketels
I. Der Vorstand und seine Einbindung in den Nationalsozialismus
Die in den Mitteilungen abgedruckten „Bausteine zu einer Geschichte des Vereins im Nationalsozialismus“ (siehe Heft 1 und 2, 2013) machen betroffen. Die Behandlung teilweise überaus verdienter jüdischer Mitglieder des Vereins im Vollzug des herrschenden Zeitgeistes ist erschreckend. Auf Grund von Zufällen ist es mir gelungen, Dokumente antiquarisch zu erlangen, die das von Martin Mende chronologisch dargestellte Bild weiter abrunden. Weiterlesen ...

 



4. Geschichte zum Nachlesen


Bericht über die ersten vier Jahre des Vereins für die Geschichte Berlins, 1865 bis 1869
Vor fast hundertundfünfzig Jahren fanden sich Berliner Bürger, um unseren Geschichtsverein am 28.Januar 1865 zu gründen. In dem folgenden Bericht über die ersten vier Jahre des “Vereins für die Geschichte Berlins“ hat vermutlich Louis Schneider, Schneider war seit 1868 Vorsitzender, berichtet.
Weiterlesen ... [PDF-Dokument, 850 MB - längere Ladezeit, bitte etwas Geduld]

 



5. Berlin nah und fern


Berlin einmal anders gesehen - Stuckrelief, öffentliche „Möbel", Plastiken, Graffito.
Berlinbilder in loser Reihenfolge, fotografiert von J.K.
Berlingalerie

Dorfkirche Schönwalde-Glien
Die Dorfkirche in Schönwalde ist die Pfarrkirche der evangelischen Kirchengemeinde in Schönwalde-Glien im Landkreis Havelland (Kirchenkreis Falkensee). Sie steht im Schönwalder Ortsteil Dorf. Der Bau und seine Geschichte: Die einschiffige Saalkirche wurde 1737 im Barockstil aus Backstein gemauert und verputzt und am 10. November 1737 eingeweiht.
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Redelsheimer, ein Name mit Geschichte
Traditionsgemäß hatte der Verein für die Geschichte Berlins seine Adventsfeier im Hotel Mondial am Kurfürstendamm veranstaltet. Neben dem reichhaltigen kalten und warmen Büfett erfuhren wir durch den Leiter des Hotels, Herrn Christian von Rumohr,  dass in dem ursprünglichen Wohn-und Geschäftshaus in den Geschäftsräumen die Firma „Paul Redelsheimer“ bis 1938 ihren Sitz hatte. Herr Rumohr recherchierte, angeregt durch das Themenjahr „Zerstörte Vielfalt“, die Lebensgeschichte von Paul Redelheimer.
Diese wird im Folgenden dokumentiert:
Paul Jakob Redelsheimer wurde am 12. Mai 1873 in Berlin geboren, besuchte hier die Schule, studierte Architektur. Die Spuren seiner Arbeit lassen sich rekonstruieren.  1904 gründete er seine erste Firma „Paul Redelsheimer“ in der Französischen Str. 22-23, dort, wo heute das La Fayette steht. Er spezialisierte sich auf Innenarchitektur und Innenausbau und firmierte 1912 unter derselben Adresse als „Möbelfabrik Paul Redelsheimer“.
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Medieninformation der Technischen Universität Berlin Nr. 262 vom 18. November 2013 / jb
„Rosa Röhre“ wird saniert
Wüstenrot Stiftung und TU Berlin treffen Vereinbarung zur Sanierung des denkmalgeschützten Umlauftanks von Ludwig Leo / Presseführung und Demonstration im Umlauftank am 22.11.

Am 22. November 2013 unterzeichnen die TU Berlin und die Wüstenrot Stiftung eine Vereinbarung zur Sanierung des Umlauftanks 2 (UT2) am Tiergarten. Die Wüstenrot Stiftung stellt 3,5 Millionen Euro zur Verfügung. Die rosafarbene Rohrschleife des Umlauftanks hat eine Länge von 120 Metern und fasst ein Wasservolumen von 3.300 Tonnen. Damit ist die „Rosa Röhre“ der größte Umlauf- und Kavitationstank der Welt. Die TU Berlin nutzt ihn für die Forschung.

Der von dem Berliner Architekten Ludwig Leo entworfene Umlauftank ist ein wichtiger Vertreter der Architektur der Nachkriegszeit und zählte zur internationalen Avantgarde. Er ist fast vollständig in seinem Ursprungszustand von 1975 erhalten. Die Wüstenrot Stiftung will mit dem UT2 denkmalpflegerisches Neuland betreten; handelt es sich doch um ein Unikat im Grenzbereich zwischen Architektur, Industriebau und Maschine. Das markante Bauwerk wird in der Architektur als Ikone der Pop-Architektur gefeiert. Gleichzeitig ermöglicht es den schiffstechnischen Instituten der TU Berlin einzigartige Experimente. Der Umlauftank befindet sich an der S-Bahntrasse zwischen Tiergarten und Zoologischer Garten.

 

Parkhäuser und ihre Architektur
Berlin droht mit dem geplanten Abriss des Charlottenburger Kant-Garagen-Palastes ein baukulturelles Desaster. Das meisterhaft ausgeführte Bauwerk aus dem Jahr 1930 ist eine der bedeutendsten noch erhaltenen Hochgaragen in Europa und soll nun auf Antrag des Eigentümers abgerissen werden. Die Kant-Garagen in Berlin werden neu untersucht.
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Literatur und Alltag in Berlin und Brandenburg
Das Portal für Literatur und Alltag in Berlin-Brandenburg www.zeitstimmen.de ist ein Vorhaben des Brandenburgischen Literaturbüros. Kooperationspartner ist das Kurt Tucholsky Literaturmuseum in Rheinsberg. Die redaktionelle Betreuung des Portals erfolgt im Brandenburgischen Literaturbüro, die Archivierung der Original-Aufzeichnungen im Kurt Tucholsky Literaturmuseum. Im Portal sind Bestände aus verschiedenen früheren Vorhaben zusammengeführt: Literaturgeschichtliche Informationen zur Region, die seit 1994 zusammengetragen wurden; Tagebücher und Briefe aus Berlin und Brandenburg, die seit 2008 gesammelt wurden; private Fotografien aus dem Ausstellungsvorhaben "Kindheitsbilder. Alltagsfotografie in Brandenburg seit 1848".

 



6. Informationen unser Kooperationspartner


Stadtmuseum Berlin

www.stadtmuseum.de

08.01.2014 | 19 Uhr

BERLINmacher-Salon: Jutta Limbach im Gespräch
Jutta Limbach gilt als eine der großen Autoritäten in Deutschland. Seit 2003 ist sie die Vorsitzende der „Beratenden Kommission im Zusammenhang mit der Rückgabe NS-verfolgungsbedingt entzogener Kulturgüter, insbesondere aus jüdischem Besitz“, kurz Limbach-Kommission genannt, die sich als staatliche Institution mit Raubkunst und deren Rückgabe an die Erben befasst. Zusammen mit Reinhard Rürup, dem langjährigen wissenschaftlichen Direktor der Gedenkstätte Topographie des Terrors spricht sie über gesellschaftliche Verantwortung, Recht und Gerechtigkeit. Es moderiert Harald Asel.
Eine gemeinsame Veranstaltung des Stadtmuseums Berlin mit dem Inforadio rbb.

 

MÄRKISCHES MUSEUM | Stadtmuseum Berlin | Am Köllnischen Park 5 | 10179 Berlin

Eintritt 3,00 / erm. 2,00 Euro


Wir suchen Ihre Geschichte!
Was haben Sie in Berlin erlebt? Was hat Sie bewegt oder begeistert? Oder haben Sie etwas bei sich zu Hause oder in der Stadt entdeckt, wovon Sie unbedingt erzählen möchten? Dann werden Sie „Stadt Schreiber“ und teilen Sie mit uns Ihre persönliche Berlin-Geschichte.

 



7. Fragen an das Forum


Diskutieren Sie mit in unserem Forum zur Geschichte Berlins.

 



8. Buch- und Austellungsempfehlungen

Moderne Baukunst in Haselhorst Geschichte, Bewohner und Sanierung der Reichsforschungssiedlung

Michael Bienert , GEWOBAG (Hg.)
ISBN 978-3-86368-106-7 144 Seiten, Abb. 150 ersch. November 2013

Der Wunsch nach bezahlbaren Wohnungen für alle ist brandaktuell – und doch nicht neu. Die Reichsforschungssiedlung Haselhorst, von 1930 bis 1935 zwischen Spandau und Siemensstadt errichtet, sollte neue Ansätze des Städtebaus demonstrieren. Namhafte Architekten beteiligten sich an dem Projekt. Von den Nationalsozialisten vereinnahmt, nach dem Krieg wiederaufgebaut und erweitert, ist die Siedlung von der GEWOBAG Wohnungsbau-AG Berlin zwischen 2003 und 2013 für 130 Millionen Euro denkmalgerecht saniert worden. Damit hat sie einen bezahlbaren Wohnort für die nachfolgenden Generationen sichergestellt.
"Diese Siedlung ist konsequent daraufhin geplant, bezahlbare Wohnungen zu schaffen, in großem Stil, um die 4.000 Wohnungen innerhalb von fünf Jahren. Und es hat funktioniert." -

 

Wenn der Berliner Bär grüßt
Im Georg-Kolbe-Museum ist zurzeit eine interessante Ausstellung über Renée Sintenis.
Berliner Bildhauerin (1888–1965), 24. November 2013 - 23. März 2014
Weiter Informationen auf den Seiten des Georg-Kolbe-Museums

 




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