DIE GESCHICHTE BERLINS
Verein für die Geschichte Berlins e.V, gegr. 1865
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Newsletter Nr. 11 - 18. Juli 2014
Liebe Vereinsmitglieder, liebe Abonnenten, herzlich willkommen zu der elften Ausgabe unseres Newsletters. Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen und einen sonnigen Sommerurlaub Ihr Internetteam Inhalt dieses Newsletter 1. Mitteilungen Inhaltsverzeichnis 2. Quartal 2014 2. Veranstaltungskalender 3. Bibliothek und Archiv 4. Geschichte zum Nachlesen 5. Berlin nah und fern, Rückblick-Dokumentation 6. Informationen unserer Kooperationspartner 7. Fragen an das Forum 8. Ein Jahr vor dem Vereinsjubiläum: „150 Jahre“
1. Mitteilungen Inhaltsverzeichnis 2. Quartal 2014 Luise von Landau Martin Mende: Angehörige des Braugewerbes, im Verein für die Geschichte Berlins Die Auflösung: Berlin-Preisrätsel 2014 des Vereins für die Geschichte Berlins, gegr. 1865, e.V.
Rezensionen: Aus dem Verein:
Das Heft kann jeden Mittwoch ab 15.00 Uhr in der Bibliothek erworben werden Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder Tel. 90226449 2. Veranstaltungskalender Sie finden alle Veranstaltungen in unserem Veranstaltungskalender auf unserer Vereinswebseite.
3. Bibliothek und Archiv Der Verein für die Geschichte Berlins war am 1. Juni 2014 Mitveranstalter des 82. Tags für Denkmalpflege und des 10. Deutschen UNESCO-Welterbe-Tags im Bärensaal des Alten Stadthauses. Die mehrstündige Veranstaltung stand unter dem Motto „Zwischen Welterbe und Denkmalalltag. Erhalten, Erschließen, Engagieren,“ Zwischen 12 Uhr und 16.30 Uhr boten die Bibliotheksmitarbeiter Publikationen des Vereins zur Einsichtnahme und zum Verkauf an und warben mit der Verteilung von kostenlosem Material. Verkäufe wurden nicht getätigt. Der benachbarte Stand des Bundes für Heimat und Umwelt in Deutschland (BHU), dessen Landesverband wir sind, gab eine Fülle von Publikationen kostenlos ab, da konnten wir in Sachen Gratisvergabe nicht mithalten. Am 4. Dezember wird der BHU in den Räumlichkeiten der Vereinsbibliothek eine Tagung abhalten. Martin Mende Nachtrag Paul Ortwin Rave Paul Ortwin Rave wurde am 10. Juli 1893 in Elberfeld als Sohn des Apothekers Albert Rave geboren. Die große Familie – Paul Ortwin war das jüngste von acht Kindern – zog 1895 nach Bonn. Rave besuchte dort das Gymnasium und nahm nach dem Militärdienst von 1914 bis 1918 das Studium der Kunstgeschichte, Archäologie und Literaturgeschichte auf. 1922 wurde er mit seiner Dissertation „Der Emporenbau in romanischer und frühgotischer Zeit“ promoviert. Durch seinen Doktorvater Paul Clemen machte er die Bekanntschaft des Direktors der Berliner Nationalgalerie Ludwig Justi, der ihn Ende 1922 für den Aufbau einer modernen Abteilung der Nationalgalerie im ehemaligen Kronprinzenpalais gewann. Rave wurde Berliner aus Überzeugung. Als Assistent wirkte er bei der Organisation großer Ausstellungen moderner Kunst mit und bereitete die Einrichtung neuer Museen vor. Das Rauch-Museum für den Bildhauer Christian Daniel Rauch kam mit zahlreichen Gipsmodellen in die Orangerie des Charlottenburger Schlosses und Rave verfasste 1930 einen Führer. 1931 bezog das Schinkel-Museum Räume im ehemaligen Prinzessinnen-Palais. Seit 1929 wohnte Rave mit Freunden in einem ehemaligen Hofgärtnerhaus im Park von Sanssouci. Er liebte die Gartenkunst und war Mitgründer und geistiger Vater der 1930 gegründeten Fürst Pückler-Gesellschaft, die sich für die Erforschung und Erhaltung historischer Gärten einsetzte. 1933 heiratete Rave die Malerin Maria Theresia Faensen, 1934 wurde sein Sohn Jan Ortwin, 1936 sein Sohn Rolf geboren. 1936 trat er dem Verein für die Geschichte Berlins bei. Unter dem neuen Direktor der Nationalgalerie Eberhard Hanfstaengl wurde Rave zum Kustos befördert und übernahm nach dessen Beurlaubung 1937 die kommissarische Leitung. Er erlebte in dieser Zeit die Beschlagnahme der als „entartete Kunst“ diffamierten Kunstwerke. Nach Kriegsende 1945 verwaltete Rave als Direktor der Nationalgalerie die bescheidenen in Berlin verbliebenen Reste der Sammlung. Bedingt durch die politische Spaltung der Stadt gab er 1950 seine Direktoren- und Dozententätigkeit im Ostteil Berlins auf. Rave leitete von 1954 bis 1961 die Kunstbibliothek in Berlin (West). Bereits 1955 war er wieder Mitglied im Verein für die Geschichte Berlins geworden. Rave begründete die Reihe „Karl Friedrich Schinkel – Lebenswerk“. 1941 erschien Band I/1: Bauten für die Kunst – Kirchen – Denkmalpflege. 1948 kam Band I/2: Stadtbaupläne – Brücken – Straßen – Tore – Plätze heraus. 1962 folgte Band I/3: Bauten für Wissenschaft, Verwaltung, Heer, Wohnbau und Denkmäler. Nach seinem Tode führte Margarete Kühn das Werk fort. Helmut Börsch-Supan und Gottfried Riemann waren die letzten Herausgeber der inzwischen auf 20 Bände angewachsenen Schriftenreihe. Paul Ortwin Rave starb am 16. Mai 1962 und ruht in einem Ehrengrab auf dem Waldfriedhof Zehlendorf. Seine beiden Söhne gründeten in Berlin ein Architektenbüro, das u. a. 1962 das Krematorium Ruhleben entwarf und den Umbau des Preußischen Landtags zum Berliner Abgeordnetenhaus 1993 leitete. Jan Rave starb 2004. Alfred Hentzen – ein Freund von Paul Ortwin Rave – bezeichnete ihn 1965 als einen ungewöhnlichen, liebenswerten Mann, der sich in seinen Büchern und Aufsätzen oft in dichterisch -überhöhter Sprache äußerte mit einem tiefen Gefühl für die Verantwortung gegenüber der Vergangenheit wie der Gegenwart. Martin Mende, Text: 2013 Bücher können jeden Mittwoch ab 15 Uhr in der Vereinsbibliothek erworben werden.
4. Geschichte zum Nachlesen Tharaeus, Andreas Tharaeus wurde als Andreas Terreus Muscoviensis 1588 an der brandenburgischen Landesuniversität Frankfurt/O. eingeschrieben.[1] Wie lange er studierte ist unbekannt. Bekannt ist aber, dass er dort Übungen für wendische Theologiestudenten geleitet hat. Noch 1595 bezeichnete Kurfürst Johann Georg von Brandenburg Tharaeus als Studenten der Universität. [2] Weiterlesen ...
5. Berlin nah und fern Berlin einmal anders gesehen - Stuckrelief, öffentliche „Möbel", Plastiken, Graffito. Caroline Bardua 1781-1864 Teil 1: Am 6. Februar 1819gegen 11Uhr fuhr, von Halle kommend, durch das Potsdamer Tor eine große Reisechaise nach Berlin hinein; letzte Station hatte man in Potsdam im Gasthaus "Stadt Berlin" gemacht, jetzt näherte sich das Ende der Reise. Der Wagen passierte die Leipziger Straße, bog links in die Friedrichstraße ein, und nochmals links Ecke Taubenstraße hielt er an. Aus dem Innern kletterten nach einer Weile zwei Damen, Weiterlesen ... Weitere Links zum nachlesen:
6. Informationen unser Kooperationspartner Stadtmuseum Berlin Unser Schadow Gratulationen zum 250. Geburtstag
Ausstellung Märkisches Museum Medieninformation der Technischen Universität Berlin Nr. 117 vom 10. Juni 2014 Die wiederhergestellten Schaugärten waren Teil der Königlichen Gärtnerlehranstalt, einer Fachschule, die 1903 in Berlin-Dahlem in der Königin-Luise-Straße eröffnet wurde. Neben modernen Lehr- und Forschungsgebäuden wurden hier auf 6,5 Hektar Schaugärten und Versuchsflächen für den Gartenbau angelegt. An der Fachschule erhielten Gärtnergesellen in Kursen ihre praktische, wissenschaftliche und gartenkünstlerische Weiterbildung. Die symmetrisch angelegten Rosen- und Staudengärten verwiesen mittels Sichtachsen auf die angrenzenden Gärten und Gebäude. Eingerahmt von einem Arboretum dienten die gartenkünstlerisch hochwertigen Anlagen den Studierenden als Anschauungsbeispiele. In den Nutzgärten für Obst- und Gemüseanbau lag der Schwerpunkt auf der Ertragssteigerung im Gartenbau. Die Fachschule unterhielt auch Hörsäle und ein Technikum. In Gewächshäusern wurden Pflanzen vermehrt und exotische Früchte kultiviert. Die Fachschule wurde zu einer Einrichtung mit nationaler und internationaler Anerkennung und brachte Absolventen wie Karl Foerster und Herta Hammerbacher hervor. Nach dem 2. Weltkrieg wurden große Teile des Geländes neu bebaut; lediglich ein kleiner Teil wurde als gärtnerische Anschauungs- und Versuchsfläche durch TU Berlin und TFH Berlin genutzt. Trotzdem wurden 1995 der Platz vor dem Lehrgebäude, der Garten der Direktorenvilla, die Gewächshäuser und der Bereich der Schaugärten mit Arboretum als ehemals bedeutendes Ensemble der europäischen Gartenkunst unter Denkmalschutz gestellt. Als ab 2006 weitere Veränderungen am Standort geplant wurden, fand die Berliner Gartendenkmalpflege in TU Berlin und Pückler Gesellschaft e.V. Berlin Partner für ein Wiederherstellungskonzept zur Entwicklung eines Teils des Gartendenkmals, das künftig für die Lehre und als Anschauungsgarten genutzt werden soll. Der Rosengarten entstand als Rekonstruktion gemäß der Planvorlage von 1903 im originalen Umfeld des angrenzenden Arboretums neu. Im Anschluss konnte der Staudengarten in den Fassungen von 1921, 1931 sowie seiner Überformung von 1958 wiederhergestellt werden. Die Schaugärten der ehemaligen Königlichen Gärtnerlehranstalt konnten 2012 bis 2014 mit erheblichen Fördermitteln der Stiftung Deutsche Klassenlotterie und mit Mitteln der TU Berlin wiederhergestellt werden. Sie sind ab 19. Juni 2014 frei zugänglich (Öffnungszeiten: täglich von 9 Uhr bis zum Einbruch der Dunkelheit). Zu einem späteren Zeitpunkt sind auch Führungen geplant. Führung für Steinfreunde mit Frau Dr. Gerda SchirrmeisterNaturwerksteine am Sowjetischen Ehrenmal im Tiergarten und im Regierungsviertel am Spreebogen
7. Fragen an das Forum Diskutieren Sie mit in unserem Forum zur Geschichte Berlins.
8. Ein Jahr vor dem Vereinsjubiläum: „150 Jahre“ Um Sie, liebe Leser, auf unser 150. Vereinsjubiläum im nächsten Jahr einzustimmen, hat die Internetredaktion aus den historischen Vereinsmitteilungen eine zufällige Auswahl getroffen, um das Vereinsleben im Spiegel seiner Zeit darzustellen. Wir freuen uns, wenn Sie Ihre Erinnerungen ans Vereinsleben beisteuern möchten: Schreiben Sie an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Und wenn Sie das alles nicht ans Ziel bringt, kommen Sie direkt zu uns: Werden Sie Mitglied im Verein für die Geschichte Berlins e.V.
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