DIE GESCHICHTE BERLINS
Verein für die Geschichte Berlins e.V, gegr. 1865
Newsletter Nr. 23 - 30. Juli 2018

Liebe Leser unseres Newsletters,

nach längerer Pause nun wieder eine neue Ausgabe des Newsletters. Der Grund der langen Unterbrechung ist schlicht die nicht vorhandene Redaktionskapazität die ein kontinuierliches Erscheinen ermöglicht.
Ich hoffe, Sie sind dem Redaktionsteam weiterhin wohl gesonnen und unter dem Sinnspruch von Leonardo da Vinci: „ So wie das Eisen außer Gebrauch rostet und das still stehende Wasser verdirbt oder bei Kälte gefriert, so verkommt der Geist ohne Übung“.

Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Lesen.

Wenn sich interessierte Mitglieder zur Mitarbeit melden möchten, herzlich gerne!

Ihr Internetteam

Inhalt:

  1. Berliner Geschichte und Mitteilungen Inhaltsverzeichnis 1. Quartal 2018
  2. Veranstaltungskalender 1. Quartal 2018
  3. Bibliothek , Archiv
  4. Geschichte zum Nachlesen
  5. Berlin nah und fern, Rückblick-Dokumentation
  6. Informationen von unseren Kooperationspartnern
  7. Buchempfehlung / Ausstellungshinweis
  8. Fragen an das Forum
  9. Geschichte im Netz

 



1. Mitteilungen und Berliner Geschichte im 3. Quartal 2018


114. Jahrgang - Heft 3, Juli 2018114. Jahrgang, - Heft 3, Juli 2018

Titelbild: Die Mittelpromenade der Straße Unter den Linden mit Blick zum Opernplatz, 1838, Ölgemälde von Wilhelm Brücke. Im Besitz S.K.H. Georg Friedrich Prinz von Preußen. Berlin Archiv B 04033

Inhalt:

Dr. Manfred Uhlitz
"Ab durch die Mitte" - Die Mittelpromenade Unter den Linden

Katja Neubauer M.A.
"Man las damals anders als jetzt" - Berliner Salon-Kultur - Teil I

Mathias C. Tank
"Nie wieder Krieg" - Zum 80. Todestag des Publizisten, Pazifisten und Friedensnobelpreisträgers Carl von Ossietzky

Markus G. Müller
Der Berliner Ruder-Club "Helvetia" e.V.

Kurt Wernicke
Zwei Säulen des Berliner Segelsports legen ihre 150-järhige Bilanz vor

Rezensionen

Benedikt Goebel: Mitte. Modernisierung und Zerstörung des Berliner Stadtkerns von 1850 bis zur Gegenwart, Berlin: Lukas Verlag 2018, 157 Seiten, 19,80 € - Mathias C. Tank

Aribert Giesche/Karl-Ludwig Lange: Die Häuser der Bölschestraße in Berlin-Friedrichshagen – Eine Dokumentation 1753-2015. Berlin Lukas Verlag 2018, 503 Seiten, 687 Abb., 39,80 €. - Martin Mende

Norbert W. F. Meier: Der gar schaurige Meuchelmord an einem Ratsherrn. Berlin: bookshouse 2018, 495 Seiten, 76 Abbildungen, 15,99 €. - Martin Mende

Christian Simon: Wilmersdorf – Zwischen Idylle und Metropole, Berlin: be.bra 2015, 176 Seiten, 56 Abbildungen, 3 Pläne, 14,95 €.
Christian Simon: Dahlem – Zwischen Idylle und Metropole, Berlin: be.bra 2016, 176 Seiten, 91 Abbildungen, 3 Pläne, 16 €. - Martin Mende

Hans-Ulrich Thamer/Barbara Schäche: Alltag in Berlin. Das 19. Jahrhundert, Berlin: Elsengold 2017, 312 Seiten, 495 Abbildungen, 49,95 € - Martin Mende

Staatsoper Berlin 2010-2017 • Band 1: Staatsoper im Schiller Theater, Hrsg. Jürgen Flimm und Detlev Giese. Band 2: Staatsoper Unter den Linden, Hrsg. Regular Lüscher mit Texten von Daniela Pogade. Berlin: DOM publishers 2017. 2 Bände im Schuber, 496 Seiten, 58 € - Mathias C. Tank

David Koser: „Abbruch und Neubau“ – Die Entstehung der Berliner City, Berlin: be.bra Verlag 2017, 259 Seiten, 319 Fotografien, 17 Lagepläne, 68 € - Martin Mende

Paul Spies, Dominik Bartmann (Hrsg.): Die Schönheit der großen Stadt. Berliner Bilder von Gaertner bis Fetting. Ausstellungskatalog der Stiftung Stadtmuseum Berlin, Berlin: Verlag M 2018, 272 Seiten, 29,90 € - Mathias C. Tank

Reinhard Hillebrand: Max Alsberg (1877-1933). Chronik eines Anwaltslebens. Berlin: Wissenschaftlicher Verlag 2017, 457 Seiten, 68 € - Mathias C. Tank

Literatur über ‚Berlin im Mittelalter‘ in der Vereinsbibliothek - Martin Mende

Schenkung unseres Mitglieds Jens-Peter Ketels - Martin Mende

Mitteilungen aus dem Verein

Veranstaltungen 3. Quartal 2018
Sommerpause im Juli und August 2018

 


Berliner Geschichte - Juli 2018Berliner Geschichte - Juli 2018

Berlin im Mittelalter

Inhalt:

Claudia Melisch/Ines Garlisch
Gründung Berlins

Felix Escher
Mittelalterliche Stadtpolitik

Knut Schulz
Handel und Handwerk an der Spree

Wolfgang G. Krogel
Kirchen und Klöster

Volker Wagner
Juden im mittelalterlichen Berlin

Beide Hefte können jeden Mittwoch ab 15.00 Uhr in der Bibliothek erworben werden
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder Tel. 90226449

Die Berliner Geschichte erhalten Sie auch im ausgewählten Buch- und Zeitschriftenhandel.

Eine Übersicht aller erschienenen Mitteilungen, der Berliner Geschichte und ein Register finden Sie auf unserer Webseite.

 



2. Veranstaltungskalender


Die nächsten Veranstaltungen auf einen Blick

Wissenschaftspreis
Ausschreibung des ’Wissenschaftspreis des Vereins für die Geschichte Berlins e.V., gegr. 1865’




3. Nachlese, Bibliothek , Archiv


Schenkung unseres Mitglieds Jens-Peter Ketels im Jahre 2018
Anlässlich der Jahreshauptversammlung 2018 übergab Jens-Peter Ketels dem Verein sechs Sammelmappen aus dem im 19. Jahrhundert angelegten Vereinsarchiv. Bereits auf der Jahreshauptversammlung 2015 hatte er uns mit einem Konvolut gleichartiger Archivmappen – erworben von einem süddeutschen Antiquar – überrascht (siehe Mitteilungen 3/2015, S. 535-538).

Die ergänzte Auflistung unserer Vortragsmanuskripte finden Sie unter diesem Link

Wir danken unserem Mitglied Jens-Peter Ketels für die neuerliche Schenkung.
Martin Mende

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Rückblick von Mathias C. Tank
"Workshop Kolonialgeschichte" veranstaltet am 07. Februar 2018

“Nur 30 Jahre lang war das heutige Namibia eine deutsche Kolonie. Und doch hat diese vergleichsweise kurze Phase der Geschichte tiefe Spuren hinterlassen.” So steht es in einer Ausstellungsbroschüre aus dem Jahr 2004. Doch Namibia, das frühere Deutsch-Südwestafrika (1884), ist nur eine, wenngleich die größte und beliebteste Übersee-Dependance des Deutschen Reichs. Des Kaisers Kolonien schließen bspw. Togoland (1884), Kamerun (1884), Deutsch-Ostafrika (1885), Deutsch-Neuginea/Samoa (1885) mit ein. Sansibar (1885) und Deutsch-Witu (Kenia, 1885) werden 1890 gegen die Nordseeinsel Helgoland getauscht, Kiautschou per Pachtvertrag von 1897 von China erworben.
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Rückblick von Mathias C.Tank
“Mythos Ostkreuz. Die Geschichte des legendären Berliner Eisenbahnknotens 1842 bis heute” vorgestellt während eines Lese- und Vortragsabends und Entdeckungstour vor Ort.
Mit dem Fahrplanwechsel am 9. Dezember 2018 soll das Mammutprojekt “Umbau und Modernisierung des Bahnhofs Ostkreuz” (hoffentlich!) endgültig abgeschlossen sein. Nach erfolgreichen Vorarbeiten ab Mitte 2006 startete im September 2007 dessen komplette Umgestaltung.…
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Lesung und Vortrag - Mythos Ostkreuz
Entdeckungstour - Mythos Ostkreuz

Rückblick von Mathias C.Tank
"Wer macht das Kulturerbe?" - eine Podiumsdiskussion veranstaltet am 23. Mai 2018 im Nicolaihaus
Kultur ist ein sich ständig verändernder Prozess und der Austausch über die inner- und außereuropäischen Grenzen hinaus ist Motor dieser Entwicklung. Gleichzeitig ist das eine elementare Verpflichtung, nachfolgenden Generationen ein Bild der Geschichte zu überliefern und die Zeugnisse des kulturellen Erbes zu erhalten. Für den Umgang mit kulturellem Erbe sind unterschiedliche Institutionen zuständig: Denkmalschutz, Geschichtsvereine, Museen, Archive, Regierungen, Hochschulen sowie private Initiativen. Durch überdenken von Werten sind sie Teil der heutigen Kultur.
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Bücher-Dubletten- können jeden Mittwoch ab 15 Uhr in der Vereinsbibliothek erworben werden.
Schloßplatz 7, 1. Hof (Diensteingang der Stadtbibliothek), mit dem Aufzug in die 2. Etage, dann links am Ende des Flures liegt der Eingang zur Vereinsbibliothek. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

 



4. Geschichte zum Nachlesen


Otto Bartning und seine Kirchen
Spiritualität in Serie

Otto Bartning gehört zu den bedeutendsten Architekten des 20. Jahrhunderts. Wegweisend sind seine Raumschöpfungen im Bereich des protestantischen Kirchenbaus.

Glas, Stahl, Beton oder Holz – für Otto Bartning (1883 – 1959) schlummerte in jedem Material eine „Geistigkeit“. Mit seinen Kirchenschöpfungen verfolgte der Architekt keinen geringeren Anspruch, als die Geistigkeit in eine Form zu bringen, sie durch die Gestalt des Raumes wirken zu lassen.
Weiterlesen auf den Seiten des Magazins für Denkmalkultur in Deutschland - Monumente ...

 



5. Berlin nah und fern, Rückblick-Dokumentation


Hier wird ein Fußballspiel aus einer historischen Ecke betrachtet:
WM-Spiel Deutschland gegen Schweden - Das Aufeinandertreffen der Freundlichkeiten

"Konfessionen als Zündler und Brandbeschleuniger"
Der Berliner Politikwissenschaftler Herfried Münkler sieht Parallelen zwischen den Kriegen im Vorderen Orient und dem Dreißigjährigen Krieg, der vor 400 Jahren begann. Wer sich "mit diesem Krieg beschäftigt, kann eine Menge lernen zum Verständnis der eigenen Zeit", sagte Münkler im Deutschlandfunk.

Der Dreißigjährige Krieg und seine Lehren Historisches Vorbild für den Nahost-Konflikt?
Es ist eine der größten Katastrophen der europäischen Geschichte, ein Kampf um Macht, Religion und Wahrheit: Der Dreißigjährige Krieg, an dessen Ende der Westfälische Frieden stand. 400 Jahre später diskutieren Wissenschaftler, ob die damaligen Ereignisse ein historisches Vorbild für den Nahost-Konflikt liefern könnten.


Auf der Suche nach Identität
Baukultur nach dem Dreißigjährigen Krieg. Eine Skizze.
Mit dem Westfälischen Frieden 1648 wurde eine neue politische Ordnung geschaffen. Welche architektonischen Spuren lassen sich aus dieser Zeit finden?


Berlin mal anders gesehen...
Stuckrelief, öffentliche „Möbel“, Plastiken, Graffito.
Berlin-Bilder in loser Reihenfolge - Fotografiert von J.K.


Verfolgen Sie hier den Baufortschritt beim Humboldtforum:
Fünf Perspektiven der Webcam

Diskutieren Sie mit!  Schreiben Sie der Internetredaktion!
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6. Informationen unser Kooperationspartner


Stadtmuseum Berlin

Leben im Mittelalter
Neue Dauerausstellung im Museumsdorf Düppel
Eine völlig neu konzipierte Dauerausstellung bildet den Auftakt zur Weiterentwicklung des Museumsdorfes Düppel. Im Zuge der Professionalisierung des Standortes wurden die inhaltlichen Ausstellungsebenen neu durchdacht. Deutlich gestiegene Besucherzahlen zeigen, dass die neuen Ansätze in der Vermittlung, das vielfältige Veranstaltungsprogramm und die Positionierung als experimentelles Freilichtlabor für die Erforschung des Mittelalters in Berlin bereits ihre Wirkung entfalten. In den kommenden drei Jahren soll in einem zweiten Schritt auch der gesamte Freilichtbereich neu erschlossen werden. Partizipativ gestaltete Themeninseln laden die Besucherinnen und Besucher dann zum Nachdenken und Mitmachen ein.




7. Buchempfehlung / Ausstellungshinweise


Konturen und Konjunkturen der Denkmalpflege"Konturen und Konjunkturen der Denkmalpflege. Zum Umgang mit baulichen Relikten der Vergangenheit"
Diesen Widerspruch behandelt das soeben erschienene Buch von Prof. Dr.Ingrid Scheurmann mit einer kritschen Auseinandersetzung mit den Geschichts-und Selbstbildern der deutschen und westeuropäischen Denkmalpflege.
Frau Scheurmann ist Historikerin. Seit langem bei der Deutschen Stiftung Denkmlschutz tätig, sie wirkte unter anderem als Honorarprofessorin an der TU Dortmund und als Lehrbeauftragtte an der HU Berlin.
Erschienen ist das Buch im Böhlau Verlag 2018, 504 Seiten mit zahlreichen s/w- und farbigen Abbildungen, ISBN:978-3412-51139-5.


Sonderausstellung
Das Museum Charlottenburg-Wilmersdorf
1968 | Berlin-Charlottenburg - Zentrum der Revolte
7. Juni bis 23. September 2018
Schauplätze der Studentenbewegung
Open-Air-Ausstellung am Joachimsthaler Platz
und
Momentaufnahme
Fotografien von Klaus Mehner 1967-1970
Fotoausstellung in der Villa Oppenheim

 



8. Fragen an unser Forum





9. Geschichte im Netz


80 Jahre Konferenz von Evian - Juden unerwünscht
Frühjahr 1938: Zehntausende Juden fliehen aus Deutschland und Österreich, um dem Hass und der Entrechtung zu entkommen. Im Juli treffen sich Vertreter von 32 Nationen im französischen Evian, sie streiten über Einreisebedingungen und Aufnahmequoten für die Flüchtlinge. Was hat die Welt daraus gelernt?



Eine digitale Erkundung über Karl Marx:
Marx als Migrant – Eine digitale Erzählung
Karl Marx führte lange Zeit ein Leben als Migrant. Er floh vor dem preussischen Staat, vor Pressezensur, vor Verhaftung. Paris, Brüssel und London waren wichtige Stationen seiner Flucht. Sie prägten seine politischen Aktivitäten, die Auseinandersetzung mit politischen Weggefährten ebenso wie seine geistige Entwicklung und damit sein Werk.
Per Mausklick kann man Marx als Migrant von Stadt zu Stadt folgen und wird dabei nicht nur in die damalige Zeit eintauchen, sondern auch feststellen: bis heute sind Spuren in Paris, Brüssel und London zu finden.
Jede Station dauert etwa 45 Minuten

Siehe auch: Am 5. Mai 2018 jährt sich der Geburtstag von Karl Marx zum 200. Mal. Aus diesem Anlass widmet sich erstmals überhaupt eine kulturhistorische Ausstellung diesem bedeutenden Denker des 19. Jahrhunderts und beleuchtet sein Leben, seine wichtigsten Werke und das vielfältige Wirken in seiner Zeit.