Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit
Mit Thomas Irmer, Dr. Bernhard Kohlenbach, Dr. Christoph Rauhut und Dr. Christine Glauning


Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges verlegte die Elektrofirma Telefunken Teile ihrer Rüstungsproduktion in den Untergrund - mitten in Berlin.

Die Verlagerung mit dem Tarnnamen „Lore“ sollte Telefunken vor den zunehmenden Luftangriffen auf die Reichshauptstadt schützen. Dafür wurden die Keller der Bockbrauerei in Kreuzberg, der Schultheiss-Brauerei (heute Kulturbrauerei) und der Brauerei Königstadt im Prenzlauer Berg sowie ein U-Bahntunnel am Reichstagumgenutzt.

Thomas Irmer und Bernhard Kohlenbach haben zu dem spektakulären „Lore“-Projekt eine Ausstellung erarbeitet, die derzeit im Dokumentationszentrum zu sehen ist. Bei der Verlagerung und in der Produktion kamen viele Zwangsarbeiter:innen zum Einsatz.

Die Ausstellung ist bis zum 25. Juli 2021 im Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit zu sehen und wandert dann weiter an andere Orte.