Sehr geehrte Damen und Herrn,
als Veranstalter möchte ich Sie gerne zu der Tagung "Friedrich Nicolai und die Berliner Aufklärung" einladen, die vom 26. bis 28. Juli 2007 im Hörsaal des Instituts für Theaterwissenschaft an der Freien Universität Berlin (Grunewaldstr. 35, 12165 Berlin) stattfinden wird. Die Veranstaltung ist öffentlich, der Eintritt frei.
Freundliche Grüße,
Rainer Falk.
Friedrich Nicolai und die Berliner Aufklärung
Konzeption: Rainer Falk, Alexander Košenina
Die zentrale Stellung Berlins innerhalb der Konstellation der europäischen Aufklärung ist untrennbar mit dem Namen Friedrich Nicolai (1733-1811) verbunden. Durch seine Tätigkeit als Verleger und Buchhändler und durch das eigene publizistische Schaffen war er eine ebenso präsente Integrationsfigur wie als unermüdlicher Korrespondent und als Mitglied gelehrter Gesellschaften. Die Tagung versammelt Wissenschaftler/innen aus unterschiedlichen Disziplinen, um den vielleicht umstrittensten Repräsentanten der ‚Berliner Aufklärung‘ in der ganzen Breite seines Wirkens zur Diskussion zu stellen.
Donnerstag, 26. Juli
14.00 Uhr
Begrüßung und Einführung in das Thema der Tagung
Sektion I: Nicolai und die Gesellschaften der Aufklärer
14.30 Uhr
Reinhard Markner (Berlin)
Nicolai, Johann Joachim Christoph Bode und die Illuminaten
15.15 Uhr
Christian Nottmeier (Potsdam)
Nicolai und das theologische Profil der ‚Allgemeinen deutschen Bibliothek‘
16.00 Uhr
Kaffeepause
16.30 Uhr
Rainer Falk (Berlin)
Die Entstehung von Nicolais Schriften über Friedrich II. von Preußen aus den Debatten ‚einiger brandenburgischer Patrioten‘
17.15 Uhr
Alexander Košenina (Bristol)
Über die Verständlichkeit. Nicolais Akademierede zur Bildungsdebatte um 1800
20.00 Uhr
Abendvortrag
Horst Möller (München)
Wie aufgeklärt war die Aufklärungsforschung? Nicolai in historiographischer Perspektive
Freitag, 27. Juli
Sektion II: Nicolai zwischen den Künsten und Genres
09.30 Uhr
Mark-Georg Dehrmann (Osnabrück)
Der frühe Nicolai und die Ästhetik
10.15 Uhr
Matthias Luserke-Jacqui (Darmstadt)
Nicolais ‚Abhandlung vom Trauerspiele‘
11.00 Uhr
Kaffeepause
11.30 Uhr
Thomas Martinec (Regensburg)
Nicolais Anteil am ‚Briefwechsel über das Trauerspiel‘
12.15 Uhr
Knut Kiesant (Potsdam)
Literarisches Leben im Spiegel von Nicolais ‚Beschreibung der königlichen Residenzstadt Potsdam‘
13.00 Uhr
Mittagspause
14.30 Uhr
Doris Schumacher (Frankfurt am Main)
Porträts für die Öffentlichkeit. Anmerkungen zu Johann Wilhelm Ludwig Gleims und Nicolais Zusammenwirken
15.15 Uhr
Gudula Schütz (Kassel)
Zwischen Erziehung und Unterhaltung: Nicolai und die Musik
16.00 Uhr
Kaffeepause
Sektion III: Nicolai als Verleger und Buchhändler
16.30 Uhr
Ute Schneider (Mainz)
Nicolais verlegerisches Handeln auf einem Buchmarkt im Wandel
17.15 Uhr
Alexander Nebrig (Tübingen)
Die von Nicolai verlegten Übersetzungen
18.00 Uhr
Kaffeepause
18.30 Uhr
Podiumsdiskussion: Chancen für eine neue Nicolai-Rezeption?
Dieter Beuermann, Hans-Gert Roloff, Jutta Weber (alle Berlin)
Samstag, 28. Juli
Sektion IV: Nicolai zwischen Preußen und dem Reich
09.30 Uhr
Cem Sengül (Berlin)
Patriotische Fronten zwischen Preußen und dem Reich: Nicolai und Friedrich Carl von Moser
10.15 Uhr
Holger Jacob-Friesen (Karlsruhe)
Vom gelehrten Mönch zum protestantischen Aufklärer: Leonhard Gruber, Korrespondent und Mitarbeiter Nicolais
11.00 Uhr
Kaffeepause
11.30 Uhr
York-Gotart Mix (Marburg)
Konstituenten kultureller Selbst- und Fremdwahrnehmung in Nicolais ‚Beschreibung einer Reise durch Deutschland und die Schweiz im Jahre 1781‘, Wilhelm Heinrich Wackenroders ‚Reisebriefen‘ und Ludwig Tiecks Reisebericht von 1793
12.15 Uhr
Hans Erich Bödeker (Göttingen)
„Ich wünschte also eine Reise zu thun, in welcher ich, nebst den veränderten Szenen der Natur, Menschen und ihre Sitten und Industrie kennen lernen könnte.“ Nicolai auf Reisen
Die Veranstaltung ist öffentlich, der Eintritt frei.
Finanziert aus Mitteln der Stiftung Preußische Seehandlung und der Deutschen Forschungsgemeinschaft.