Besuchen Sie die historischen Friedhöfe von Berlin, da können Sie Ihr Anliegen mit kulturhistorischen Studien verbinden. Als Beispiel will ich die Friedhöfe an der Bergmannstr. in Kreuzberg anführen. Auf dem Dreifaltigkeitsfriedhof befindet sich das Erbbegräbnis der Familie von Oppenfeld im ägyptischen Stil, über einem fast quadratischen Grundriss erhebt sich ein Pyramidenstumpf. Eine Abbildung finden Sie in dem Buch von Klaus Hammer "Historische Friedhöfe & Grabmäler in Berlin" auf S. 113. Auf diesem Friedhof liegen auch Adolph von Menzel, Theodor Mommsen, Schleiermacher und Tieck.
Pyramidenstümpfe finden Sie auch auf dem Dorotheenstädtischen Friedhof in der Chausseestr. (der Besuch lohnt sich auch wegen der vielen prominenten Personen, die hier begraben sind) und auf den Friedhöfen am Mehringdamm in Kreuzberg.
Ich denke weiter an den Sockel vom Lilienthal-Denkmal im Bäkepark/Steglitz.
Natürlich gibt es auch jede Menge von Obelisken, z. B. ein Ehrenmal für gefallene sowjetische Soldaten in Hellersdorf, Brodauer Str. Ecke Waplitzer Str., für einen Touristen wohl etwas abgelegen. In der Siedlung Heilmannring in Charlottenburg stehen zahlreiche Bronzeplastiken von Joachim Dunkel zum Thema Mond und Sterne auf Betonsockeln, abgebildet im Buch von Damus/Rogge "Fuchs im Busch und Bronzeflamme". Aber auch hier ist die Gegend touristisch nicht so aufregend.
Ich wünsche anregende Tage im September in Berlin
Martin Mende