Der Kochsee lag in Charlottenburg und war ein Altarm der Spree. Er wurde 1903 von dem Unternehmer Wilhelm Görgs erworben, der 1886 bereits am Fürstenbrunner Weg durch Aushub ein Badebassin eröffnet hatte und nunmehr den benachbarten Kochsee hinzuerwarb, um mittels eines Badeschiffes dort die Badeanstalt zu betreiben. Ab Sept. 1911 wurde der Altarm der Spree nach einem Verkauf an den Eisenbahnfiskus zugeschüttet. Geplant war eine Trasse für die vorgesehene Verlängerung der Sophie-Charlotten-Str. parallel zum Bahndamm in Richtung Tegeler Weg, die Verlängerung wurde aber aufgegeben. Da Zille seit 1892 in der Sophie-Charlotten-Str. 88 wohnte, lag der Kochsee faktisch ganz in seiner Nähe.