Hallo Herr Krenz und Herr Mende,
Frau Ulfstedt kenne ich bereits seit kurzem persönlich, über G&S wußte sie jedoch leider nichts.
G&S bewegte sich eher nicht im "Mainstream". Indizien: Die Firma arbeitete mehrfach mit Bauhaus-Designern zusammen: Neben dem erwähnten Otto Rittweger als zeitweiligem künstlerischem Leiter (1930 und 1931) auch mit Wolfgang Tümpel (siehe
www.wolfgang-tuempel.de/ und
www.deutschefotothek.de/kue70135073.html ). Es gibt 3 Aufnahmen des G&S-Ladenschaufensters, davon 2 angefertigt von der Fotografin Wanda von Debschitz-Kunowski, die wohl diverse Berliner Geschäftseinrichtungen fotografiert hat (
content.cdlib.org/view?docId=tf9b69p007&...d=seriesiv&brand=oac und
www.invaluable.com/auction-lot/debschitz...ee-ar-1-c-p7ojd1xhcq ; die Firma wird von Debschitz-Kunowski übrigens bezeichnet mit dem Zusatz "Fabrik neuer Leuchten", was ein weiteres Indiz für die Modernität der Produkte sein dürfte). Leider weiß ich nicht, ob und ggf. wo diese Fotos veröffentlicht wurden, da habe ich wohl ein ähnliches Problem wie Frau Mahn (
www.diegeschichteberlins.de/forum/view.p...rlins&key=1142933471 ). In der Deutschen Bauzeitung (Jg. 1930 od. 1931) ist u.a. ein Foto enthalten, aufgenommen von "Krajewski" - wohl Bauhaus-Lampendesigner Max Krajewski - welches das mit "Schwabe & Co."-Soffittenleuchten ausgestattete Restaurant der Berliner "Lichtburg" zeigt (
i17.photobucket.com/albums/b70/lije72/dbz_07.jpg ). In dem Buch "Bauhausleuchten? Kandemlicht!: die Zusammenarbeit des Bauhauses mit der Leipziger Firma Kandem" wird auf S. 158 u. 195 Goldschmidt & Schwabe erwähnt, ich habe es gestern per Fernleihe bestellt. Hiermit habe ich jetzt auch schon alles aufgezählt, was ich bisher über G&S in der Berliner Zeit weiß. Allzuviel ist es halt noch nicht.
Grüße nach Berlin, A. Spengler