Der Deichhauptmann Wilhelm August von Bismarck war ein Cousin von Otto von Bismarck.
In der Bismarck-Biografie von Ernst Engelberg "Bismarck - Urpreuße und Reichsgründer", Akademie-Verlag Berlin 1985, liest man auf Seite 13:
"In der Zweiten Kammer des Preußischen Landtags saß außer "von Bismarck-Schönhausen, Preußischer Gesandter am Bundes-Tage" noch ein "von Bismarck-Briest, Deichhauptmann". Dieser 1803 geborene und 1877 verstorbene Wilhelm August von Bismarck war seit 1847, siebenmal gewählt, konservativer Abgeordneter des Preußischen Landtags, auch Mitglied des konstituierenden und dann des ordentlichen Reichstags des Norddeutschen Bundes, schließlich bis 1873 des Deutschen Reiches. Es gibt keinen Briefwechsel, der darauf schließen ließe, dass Otto von Bismarck mit seinem zwölf Jahre älteren Vetter, dem konservativen Dauerabgeordneten, näheren Kontakt gehabt hätte. Offensichtlich hat er sich um die linkselbischen Bismarcks wenig gekümmert, ungeachtet der Existenz eines Familienverbandes, der auch aus besitzrechtlichen Gründen die Bismarckschen Häuser aus den linkselbischen Flecken Briest und Welle, Döbbelin und Ünglingen und aus den rechtselbischen Schönhausen und Fischbeck umfasste."