Hallo,
Ich wohne selbst seit 1973 in Südende und habe u.a. eine Internetseite über diese ehemalige Villen- und Landhauskolonie erstellt, die Sie unter
www.steglitz-suedende.de gerne kostenlos einsehen können.
Die ehemalige Seestraße heißt seit dem 11.Juli 1957 Sohnreystraße,
benannt nach dem Schriftsteller Heinrich Sonrey (1859-1948).
Das damalige Grundstück Nummer 9 müßte auch heute noch existieren,
allerdings mit einer Neubebauung in einer kleinen, 2- bis 3-stöckigen Siedlung auf der südlichen Straßenseite, die sich bis zum heutigen Steglitzer Damm ersteckt, da das vorherige Anwesen, wie auch beinahe sämtlichen anderen Gebäude dieser Straße, tatsächlich im 2.WK zerstört wurde.
Der Name "Seestraße" bezog sich auf einen natürlichen Teich, namens Hambuttenpfuhl, der auch heute noch auf der östlichen Seite der benachbarten Grabertstraße (ehem. Lankwitzer Straße/ Wilhelmstraße) existiert und wo sich einst das zweitgrößte Ausflugslokal der Stadt, das PaReSü (Park-Restaurant Südende, bis 1939) befand.
In der Seestraße (Nummer 7) selbst lebte u.a. auch Adolf Reichwein (1898-1944)
Pädagoge und Mitglied im NS-Widerstand "Kreisauer Kreis".
Auf meiner HP finden Sie unter "Bilder" auch Aufnahmen der (heutigen) Sohnreystraße aus dem Jahre 1880, sowie u.a. auch alte und aktuelle Straßenpläne, sowie auch Luftaufnahmen u.v.m.
Mit besten Grüßen nach HH,
Ralf Dose