Frisch von einer mehrtägigen Dienstreise aus dem Ruhrgebiet wieder in Berlin angekommen, möchte ich einige Gedanken zur Anregung preis geben.
Der Berliner Verein
www.ProGaslicht.de hat in Düsseldorf den Abbau der dortigen 16.000 Gaslaternen vorerst gestoppt. Am 26.10.2009 wurde dem Oberbürgermeister der Stadt Düsseldorf medienwirksam über Frau Prof. Henkel eine Petition zur Prüfung des Denkmalschutzes und die Aufforderung an das Bundesland zur Schutzstellung als UNESCO-Industrieerbe zu stellen.
Ein interessanter Ansatz auch für die Berliner Gasbeleuchtung. Denn hier leuchten noch rund 43.000 Gaslaternen, die ein Zeugnis der industriellen und auch kulturellen Entwicklung darstellen. Die Leuchttechnik lässt sich nicht durch LED ersetzen, vergleichbar wäre das Wandbild im Laserdruck statt Ölfarbe auf Leinen.
Wie positioniert sich der Verein für die Geschichte Berlin zu diesem Thema? Hat der Verein für die Geschichte Berlins Kontakt zu dieser Gruppe ProGaslicht?
Ich möchte an dieser Stelle das Mitteilungsblatt "Der Zündfunke" empfehlen, welches bisher monatlich erschien und eindrucksvoll interessant in dieses doch eher unbekannte Thema "Gasbeleuchtung" einführt. Ich habe mich dort im kostenlosen Verteiler auch angemeldet und mir alle bisherigen Ausgaben zuschicken lassen. Beachtlich die feurige Energie der ProGaslicht-Autoren und erstaunlich welche doch umfangreichen Einflüsse die Gasbeleuchtung auf die gesellschaftliche Entwicklung nahm.
Leider gibt es in Berlin noch keine Bestrebungen, die gasbetriebene Straßenbeleuchtung unter Denkmalschutz zu stellen, wie bspw. Dresden es kürzlich tat.
Meine Empfehlung: Das Mitteilungsblatt DER ZÜNDFUNKE, zu bestellen unter:
www.progaslicht.de/Kontakt/kontakt.html#Zuendfunke