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Allgemeine Fragen zur Geschichte Berlins

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Re: Berliner U - Bahn und Paul Wittig 25 Sep 2010 10:18 #1285402703

  • L. R.
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ich möchte mich bereits jetzt für die zahlreich eingegangenen Zuschriften an die Mailadresse Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! bedanken und hoffe, das mich auch weiterhin Informationen über den Architekten, Ingenieur und ersten Direktor der Berliner Hoch- und Untergrundbahn, Paul E. Wittig erreichen werden.
Das lebhafte Interesse an der Person Wittigs zeigt, wie wichtig die - längst fällige - Beschreibung seines Wirkens ist, das sich in der öffentlichen Meinung meist auf Vorprojekte wie Kunheim und Reichstag sowie der Berliner U - Bahn als Hauptwerk zu begrenzen scheint. Es erschließt sich heute meist nicht mehr, welche Bedeutung Wittig einst darüber hinaus zukam.
Ein weiterer wichtiger Aspekt meiner Biographie ist die Darstellung des familiären Kontextes P. Wittigs und seiner heute ebenfalls nicht mehr bekannten Bedeutung für die Entwicklung ganzer Berliner Stadtteile.
Freuen wir uns gemeinsam auf einige hoch spannende und bislang völlig unbekannte Aspekte zu einem Thema, über das vermeintlich alles gesagt zu seien schien und das uns dabei doch in wesentlichen Bereichen bislang verborgen blieb. Gern bin ich, wie gesagt, für weitere Zuschriften offen.

Berliner U - Bahn und Paul Wittig 29 Jun 2010 22:43 #1277844209

  • L. R.
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In der jetzt aktuell vorliegenden Juliausgabe der "Berliner Verkehrsblätter" habe ich ein Kurzbericht über die im Entstehen begriffene Biographie des Architekten, Ingenieur und ersten Direktor der Berliner Hochbahngesellschaft, Paul Emil Wittig, veröffentlicht. Obwohl Wittig u. a. durch die Erweiterung der einst bedeutenden Chemischen Fabrik Kunheim, seiner Beteiligung als dritter leitender Architekt am Bau des Reichstagsgebäudes sowie als Direktor der Berliner Hoch- und Untergrundbahn eine durchaus namhafte Rolle für die Stadt Berlin besessen hat, ist heute nur noch wenig über ihn bekannt.
Während den unter seiner Leitung tätigen Architekten wie etwa Alfred Grenander oder Bruno Möhring, über deren Planungen und Entwürfe P. Wittig abschließend zu urteilen hatte, bereits umfassende Würdigungen zuteil geworden sind, blieb eine ausführliche, für die wissenschaftliche Aufarbeitung der Entstehungsgeschichte der Berliner Hoch- und Untergrundbahn eigentlich unabdingbare Darstellung seines Wirkens bislang aus.
Ursache hierfür ist u. a. die weitgehende Vernichtung des BVG - Archivs im Jahr 1943. Doch auch in den Archiven der Fa. Siemens oder der Deutschen Bank - beide Institutionen waren mit je 50% an der Hochbahngesellschaft beteiligt – finden sich heute nur noch wenige Informationen zu P. Wittig.
In jahrelanger Arbeit konnten von mir umfangreiches Bild- und Aktenmaterial im In- und Ausland über Paul Wittig und seine Familie ermittelt werden, so das sich ein erheblich vollständigeres Bild über das Tätigkeitsspektrum dieser überaus vielseitigen Persönlichkeit und seiner Anverwandten ergibt. Das Aufgefundene, so viel sei an dieser Stelle angedeutet, ließ erstaunen.
Doch noch immer gibt es Lücken in der Biographie dieses nicht nur für die Berliner Verkehrshistorie wichtigen Baumeisters. Hinweise und Kommentare gern an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!