„Bismarckbrücke" und „Bismarckallee“ erhielten ihren Namen 1898 zu Ehren des im selben Jahr gestorbenen Kanzlers und Fürsten Otto von Bismarck, der insofern zu den Mitbegründern der Kololonie gezählt wird, als erst nach seiner Intervention der Preußische Staat bereit war, einen Teil der landeseigenen Forsten zur Bebauung freizugeben und zu verkaufen. Die als Baudenkmal geschützte Straßenbrücke über der Rinne zwischen Herthasee und Hubertussee stammt aus dem Jahr 1891, als die Straße noch lapidar „G 3“ hieß.
Die Brückenbögen und die Pfeiler der Brückenunterkonstruktion bestehen aus Mauerwerk. Vier steinerne Vasen, die die verzierten und in die Höhe durchgezogenen Grundpfeiler krönen, und vier Obelisken des Bildhauers Max Klein (1847–1908) schmücken die dekorativen Brückenwangen aus Buntsandstein. Kolossale Sphingen aus dem gleichen Stein, von Klein als Fabelwesen aus einer Mischung ägyptische Sphinx und gründerzeitlichem Frauenbild geschaffen, bewachen die Brückenköpfe. Eine eiserne Gitterbrüstung fügt sich harmonisch in das steinerne Kunstwerk ein.
Auf dem angrenzenden Bismarckplatz stand bis zum Zweiten Weltkrieg auf einem Sockel aus Granit ein Bronzestandbild des Kanzlers, das 1897 gleichfalls von Max Klein errichtet, im Krieg eingeschmolzen und 1996 durch eine Nachbildung von Harald Haacke auf dem erhaltenen Denkmalsockel ersetzt wurde.
Literatur- und Quellenverzeichnis
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