Frau Dr. Schachinger ist seit Jahrzehnten ein geschätzes Mitglied des Vereins für die Geschichte Berlins und ihr Buch "Alte Wohnhäuser in Berlin" ist keineswegs vergessen. In den "Mitteilungen des Vereins für die Geschichte Berlins" vom Oktober 1970 wurde das Buch von unserem damaligen Vorstandsmitglied Günter Wollschlaeger wie folgt kommentiert:
"In den sechziger Jahren durchwanderte Erika Schachinger mit einer Studentengruppe das vom Abbruch bedrohte alte Berlin, dessen Reste die im 19. Jh. einsetzenden "Modernisierungen" und die Bombenangriffe und Straßenkämpfe des letzten Krieges überdauert haben. Jetzt liegt die wehmütige Bilanz vor - liebenswert und informativ von der Verfasserin gezogen. Ein mühevolles Unterfangen, eine Fleißarbeit, sicher an Enttäuschungen reich, weil Unterlagen fehlten, Archive vernichtet oder unzugänglich und die Möglichkeiten infolge der heutigen Verhältnisse begrenzt waren. Um so bewundernwerter die Beharrlichkeit und die Energie, die der Leser, vor allem der mit der Materie Vertraute, zwischen den Zeilen spürt. Darüber täuscht auch nicht der Kranz bekannter Namen von Architekten, Kunsthistorikern und Heimatforschern hinweg, denen die Autorin in ihrer Vorbemerkung für die gewährte Unterstützung dankt."
Es folgt eine inhaltliche Würdigung, alles nachzulesen in den vom Zentrum für Berlin-Studien in das Internet gestellten Seiten der Mitteilungen des Vereins von 1970.
Der Kurator der Ausstellung Dr. Benedikt Goebel ist Frau Dr. Schachinger freundschaftlich verbunden und hatte sie auch zum Pressetermin anlässlich der Eröffnung der Ausstellung im Ephraim-Palais eingeladen. Sie können die Kenntnis des Buches von Frau Dr. Schachinger bei allen entscheidenden Akteuren der Ausstellung voraussetzen, gerade weil es nur wenige Publikationen über die Innenstadt Berlin aus dieser Zeit gibt.