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Allgemeine Fragen zur Geschichte Berlins

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Re: Folgende Frage wurde gestellt: Den LebensdatenVerlegers Siegfried Cronbach 27 Dez 2015 20:02 #1451242949

  • Simone Jahn
  • Simone Jahns Avatar Autor
Hallo Herr Kluge,
eben bat mich mein Opa, Udo Cronbach, der Enkel Siegfried Cronbachs (dieses Jahr 90 Jahre alt geworden), nach dem Werk "Heim der Jugend" zu recherchieren. Eben fand ich Ihre Suchanfrage von vor 5 Jahren...
Wenn Sie noch daran interessiert sind, mehr zu erfahren, würde ich meinen Opa mal fragen.
Herzlichen Gruß,
Simone Jahn (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!)

Folgende Frage wurde gestellt: Den LebensdatenVerlegers Siegfried Cronbach 24 Nov 2010 12:11 #1290597067

  • Jörg Kluge
  • Jörg Kluges Avatar Autor
Ich suche nach den Lebensdaten des Verlegers Siegfried Cronbach, der wohl
> um die Wende 19. / 20. Jahrhundert in Berlin tätig war und u.a. die
> Zeitung "Die jüdische Presse" herausgab.
> Im Internet finde ich ihn immer nur als Verleger, nicht als Mensch.
>
> Können Sie mir helfen?

Antwort:
Sehr geehrter Herr....,
Siegfried Cronbach lebte von 1838 bis 1907. Er gründete eine Verlagsbuchhandlung, die nach seinem Tode von seiner Tochter Franziska Süßapfel, geb. Cronbach und Otto Süßapfel fortgeführt wurde. Im Handelsregister von 1931 werden Adolf Cronbach und Franziska Süßapfel als Eigentümer genannt unter der Adresse Steinmetzstraße 78.
Siegfried Cronbach ließ sich1899 in Schlachtensee ein Sommerhaus erbauen unter der Adresse Luisenstraße 18 (heute Kaiserstuhlstraße 25). Nach seinem Tode war es von 1908 bis 1911 im Eigentum seiner Ehefrau. Die Tochter Franziska und Otto Süßapfel erbauten dann 1911/1913 ein Einfamilienhaus, das heute unter Denkmalschutz steht (Architekten Breslauer & Salinger).
Siegfried Cronbach verlegte eine Vielzahl von Schriften, ein Schwerpunkt waren Sprachlehrbücher. "Die jüdische Presse" , seit Januar 1869 wöchentlich herausgegeben, übernahm er von dem Herausgeber Dr. Hirsch Hildesheimer um 1900.
Mit freundlichen Grüßen

Martin Mende
Bibliothek des Vereins für die Geschichte Berlins e. V.