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Allgemeine Fragen zur Geschichte Berlins

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Re: Luisenstädtischer Friedhof als Nazi-"Ehrenhain" 02 Feb 2012 13:26 #1328185610

  • Martin Mende
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Dr. Klaus Duntze hat sich mit der Thematik beschäftigt und hält am Mittwoch, den 22. Februar 2012 um 19 Uhr im Vortragssaal der WGB Berolina, Neue Jakobstr. 30, einen Vortrag über den Luisenstädtischen Kanal. Er will diesmal als Schwerpunkt die Zeit des Nationalsozialismus behandeln und auch auf den Luisenstädtischen "Ehrenfriedhof der Bewegung" eingehen. Die Auswahl des Friedhofs als NS-Gedenkstätte ist zuruckzuführen auf den dort waltenden Pfarrer der Luisenstadtkirche Karl Gotthelf Themel. Er war ein überzeugter Nationalsozialist, SA-Angehöriger und soll in Uniform auf die Kanzel gegangen sein. Er trug später durch die Weitergabe von Daten getaufter Juden an das Reichssippenamt zur Verfolgung und Deportation jüdischer Familien bei. Zur Lektüre empfehle ich das Kapitel "Das dritte Reich in der Luisenstadt" im Buch von Dr. Klaus Duntze "Der Luisenstädtische Kanal" aus dem Berlin Story Verlag.

Luisenstädtischer Friedhof als Nazi-"Ehrenhain" 15 Sep 2011 17:34 #1316100899

  • Stefan Kniestedt
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Bei verschiedenen Recherchen bin ich auf Informationen gestoßen, dass die Nazis die zentrale "Gedenkstätte" für ihre umgekommenen Mitkämpfer auf dem Luisenstädtischen Friedhof angelegt hatten. Hitler hat sogar am Tag der Eröffnung des Reichstags, am 21.3.1933, dort Station gemacht. Weiß jemand, warum es der "Luisenstädtische" sein mußte (m.W. war die Luisenstadt kein besonders brauner Stadtteil, im Gegenteil - Neukölln und Kreuzberg waren politisch ganz anders gepolt. Die Lage der Hakenkreuz-dekorierten Gräber in den Grabfeldern X und Xa, ganz in der Nähe zu Stresemann, muß hier ja eine zusätzliche Provokation dargestellt haben. Also die Frage : warum hier am Südstern ?