THEMA:

Da sonst niemand zu diesem Thema antwortet bringe ich einen Zwichenbericht. Nächste Woche werde ich wohl endlich einen Bibliotheksbesuch einlegen können. Ebenfalls aus dem CCM (Stabi, digitalsiert) kann man die 1. Zugangsbeschränkung über welche Tore reisende Juden in die Stadt durften für 1709 belegen. Auch in dieser Regelung ist nicht vom Rosenthaler Tor die Rede. Im Zusammenhang mit dem Rosenthaler Tor wird gerne auf eine Steuerliste bezug genommen. Wenn mir hier jemand helfen kann, zur Abkürzung auf den Weg zur Quelle, wäre ich erfreut. Jedenfalls stellen sich hier fragen nach Rechtsetzung und Rechtdurchsetzung und von einem einzigen Tor kann man Abschied nehmen. Erst F. II. schränkt es auf 2 ein. Wobei dann auch nach der Rechtdurchsetzung gefragt werden müsste.

Hallo, man liest immer wieder davon, dass es Juden im 18. Jh. nur erlaubt gewesen sei über das Rosenthaler Tor (manchmal wird noch das Hallesche Tor ergänzt) in die Stadt zu kommen. 1743 Soll deshalb dort auch eine Judenherberge gebaut worden sein. Klar ist inzwischen auch, dass diese Regelung 1750 geändert wurde (Prenzlauer- und Hallesches Tor). Bei der Recherche bin ich bisher aber nur noch auf eine Regelung von 1719 in der explizit als Tore das Prenzlauer (das würde gegenüber 1750 eine Änderung ausschließen), das Königs- und das Leipziger Tor genannt werden. Aus Zeitgründen wüsste ich gerne, ob jemand hier wüsste wo ich den Quellenbeleg (Literatur also bitte nur mit Beleg) für das Rosenthaler Tor finden könnte? Weder bei Geiger noch in dem aktuelleren Werk "Juden in Berlin" bin ich natürlich fündig geworden...