Willkommen, Gast
Benutzername: Passwort: Angemeldet bleiben:
Allgemeine Fragen zur Geschichte Berlins

THEMA:

Tipps&Was sonst noch? Buchvorstellung am 27.6. 2012 um 18.00 s.t. 18 Jun 2012 20:05 #1340042708

  • Jörg Kluge
  • Jörg Kluges Avatar Autor
Das Internetteam macht auf die folgende Buchvorstellung aufmerksam.
Mit freundlichen Grüßen
J.Kluge


Das Institut für Kunstwissenschaft und Historische Urbanistik und das Fachgebiet Denkmalpflege im Institut für Stadt- und Regionalplanung der Technischen Universität Berlin laden am 27.6. 2012 um 18.00 s.t. zur Buchvorstellung ein
Roman Hillmann: „Die Erste Nachkriegsmoderne. Ästhetik und Wahrnehmung der westdeutschen Architektur 1945-63“

Großer Vorlesungssaal (BH-N 243) im frisch renovierten Fakultätsgebäude für Bergbaubau und Hüttenwesen der Technischen Universität Berlin von Willy Kreuer, Ernst-Reuter-Platz 1, 10623 Berlin.

Den Flyer der Veranstaltung finden Sie hier.
Programm:


Begrüßung und Moderation: Prof. Dr. Gabi Dolff-Bonekämper (Fachgebiet Denkmalpflege am Institut für Stadt- und Regionalplanung der TU Berlin), Einführungen: Prof. Dr. Adrian von Buttlar (Fachgebiet Kunstgeschichte der Moderne am Institut für Kunstwissenschaft und Historische Urbanistik der TU Berlin) und Prof. Dr. Jörg Haspel (Landeskonservator am Landesdenkmalamt Berlin), Vorstellung des Buches: Dr. Roman Hillmann, freiberuflicher Architekturhistoriker Berlin. Diskussion mit den Referenten und Dipl.-Ing. Georg Wasmuth (Büro West in Berlin).

Zum Inhalt:


Die westdeutsche Architektur der Fünfziger Jahre schlägt eine Brücke – sie knüpft an die innovative Klassische Moderne an und leitet zur internationalen Moderne der Sechziger Jahre über. Sie gilt mittlerweile als „akzeptiert“, obwohl doch ein tieferes Verständnis ihrer Leistungen häufig nach wie vor fehlt und dementsprechend auch ihr Bestand oft gefährdet bleibt. Diese Periode der Kontinuitäten und Neuanfänge geriet in den letzten Jahren in dem Maße wieder aus dem Blick, in dem die „Sechziger Jahre“ ins Zentrum des allgemeinen Interesses nachrückten. Doch kann die „Zweite Nachkriegsmoderne“ nur aus der vorangegangenen Periode verstanden werden. Das vorliegende Werk stellt eine bislang fehlende, wissenschaftlich fundierte Darstellung der „Ersten Nachkriegsmoderne“ Westdeutschlands aus kunsthistorischer Sicht dar. Vor dem Hintergrund der zeitgenössischen Diskurse und Theorien verfolgt der Autor anhand ausführlicher exemplarischer Analysen charakteristischer Geschäftshaus- und Verwaltungsbauten Aufkommen und Entwicklung der Moderne im Spannungsfeld zum Traditionalismus. Dies führt tief in die Entstehung, die Zwänge und die Ästhetik der Nachkriegsarchitektur hinein. Dabei wird auch von der Bautechnikgeschichte ausgegangen, die häufig die neuen Gestaltungsformen erst verständlich macht. Doch zeigen sich durchaus unterschiedliche Ansätze, mit der Moderne als Konzept umzugehen, die nicht selten als geistreiche und originelle Experimente auftreten. Der Veranstaltungsort, das Gebäude der ehemaligen Fakultät für Bergbau- und Hüttenwesen von Willy Kreuer, das selbst jahrelang vom Abbruch bedroht war und erst kürzlich durch das Engagement vieler Beteiligter im Bündnis mit dem TU-Präsidium denkmalgerecht saniert werden konnte, stellt eines der prominenten Fallbeispiele des Buches dar.

Roman Hillmanns „Die Erste Nachkriegsmoderne“ ist in der Reihe „Forschungen zur Nachkriegsmoderne“ des Fachgebietes Kunstgeschichte des Instituts für Kunstwissenschaft und Historische Urbanistik der TU Berlin im November 2011 im Michael Imhof Verlag erschienen; Das Buch hat 213 teilweise farbige Abbildungen, Hardcover und 300 Seiten. Es kostet 39, 90€.