Die drei Luftkorridore und die Berliner Kontrollzone wurden Ende des Krieges festgelegt und dienten für Flüge von Luftfahrzeugen der USA, Großbritannien und Frankreich aus den Westzonen, später Bundesrepublik Deutschland, zu den Flughäfen Berlin‑Tempelhof, ‑Tegel und ‑Gatow zur Versorgung der Soldaten der drei westlichen Besatzungsmächte in den Westsektoren in Berlin. Sie unterstanden nicht der Kontrolle und Leitung der Flugsicherung der Deutschen Demokratischen Republik. Die Benutzung erfolgte anfangs nur mit Militärmaschinen, wurde dann stillschweigend auf die zivilen Fluggesellschaften der drei Staaten erweitert. Die Breite betrug 32 km mit Flughöhen von 750 bis 3050 Meter. Die Berliner Kontrollzone hatte einen Radius von 32 km. Bei der Festlegung flog man noch mit Flugzeugen, die mit Kolbentriebwerken ausgerüstet waren. Mit der Einführung neuer Maschinen mit PTL- und TL-Triebwerken waren diese Flughöhen sehr unökonomisch, aber es gab keine Flughöhenänderung bis Ende der achtziger Jahre.
Aus:http://www.luftfahrt-erfurt.de/seite47.htm