DIE GESCHICHTE BERLINS
Verein für die Geschichte Berlins e.V, gegr. 1865
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Newsletter, Journale Geschichte, 35. Ausgabe
Liebe Leser,
nach den ungewöhnlich warmen Tagen ist der Herbst dann doch angekommen und allmählich beginnt manch einer, über die Ereignisse im Jahreszyklus zu resümieren. Das „Gespenst“ Corona ist zwar immer noch präsent, wurde jedoch durch die Schrecken des Krieges in der Ukraine deutlich in den Hintergrund gedrängt. Die Folgen werden uns täglich bewusster. Für einige von uns wird das Weihnachtsfest in diesem Jahr mit Erinnerungen an früh Erfahrenes verbunden sein. Was uns hilft mit außergewöhnlichen Situationen umzugehen, Mitgefühl mit den Überfallenen und die Hoffnung, dass das nächste Jahr Klärung bringt. Das Redaktionsteam des Newsletters, Ihrem Journal für die Geschichte Berlins, wünscht Ihnen viel Freude bei der Lektüre! Wenn Sie Ideen und Anregungen für uns haben oder uns in unserem ehrenamtlichen Tun unterstützen möchten, freuen wir uns darauf, mit Ihnen ins Gespräch zu kommen. „Statt zu klagen, dass wir nicht alles haben, was wir wollen, sollten wir lieber dankbar sein, dass wir nicht alles bekommen, was wir verdienen“. Wir wünschen Ihnen eine schöne Herbst- und Adventszeit und ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest! Möge das Jahr 2023 viel Gutes und Bereicherndes für uns bereithalten! Herzlichst
Inhalt:
1. Mitteilungen und Berliner Geschichte im 4. Quartal 2022 118. Jahrgang - Heft 4, Oktober 2022 Titelbild: Spandau – Viktoria-Terrassen und Rathaus. Das Titelbild dieses Heftes ist eine Postkarte aus dem Ansichtskarten-Archiv des geborener Spandauers Dipl.-Kfm. Rainer Fliegner, die er uns freundlicherweise zur Verfügung stellte. Viele Karten seiner Sammlung finden sich in seinem Buch „Spandau – Geschichte und Geschichten“ (Sutton, Neue Edition, 2019, broschiert, 128 S. ", 19,99 €) wieder. Inhalt Urte Evert Uwe Michas Karl-Heinz Bannasch Ingo Wirth Rezensionen Armin Fuhrer: Hunger & Ekstase • Berlin 1922/23, Berlin: Elsengold, 2022, 240 Seiten, 90 teils farbige Abbildungen, 26 €. Mathias C. Tank Rolf-Barnim Foth, Der Meister der Panoramen – Friedrich Wilhelm Delkeskamp, Hamburg: Edition Kentavros 2022, 320 Seiten, 39,80 €. Dr. Antje Bielfeld-Müller Otto, Martin: Ich hab´ die Stadt Berlin regiert – Ulrich Biel – ein stiller Stratege auf der Weltbühne, Berlin: be.bra, 2022, 224 Seiten, 22 €. Dr. Dietmar Peitsch Wolf-Rüdiger Bonk: 150 Jahre Schmargendorf. Geschichten über Menschen und Häuser im Rahmen eines Spaziergangs über den Friedhof an der Dorfkirche und den im Forst Grunewald. Berlin: Eigenverlag, 2022, 192 Seiten, 314 Abbildungen, zwei Friedhofspläne. Martin Mende Martin Mende Agnes-Almuth Griesbach Mitte-Festival 2022 in der Parochialkirche Veranstaltungen im 4. Quartal 2022
Berliner Geschichte - Oktober 2022 Filmstadt Berlin Inhalt: Die Brüder Skladanowsky und Berlin Berliner Kinos M – Die Entstehung eines Jahrhundertfilms Die Ufa Die Berlinale
Das Heft kann jeden Mittwoch ab 15 Uhr in der Vereinsbibliothek erworben werden. Bitte vereinbaren Sie vorab einen Termin Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder Tel. 90226449 Die Berliner Geschichte erhalten Sie auch im ausgewählten Buch- und Zeitschriftenhandel.
2. Veranstaltungen im 4. Quartal 2022 Alle Veranstaltungen finden Sie auf unserer Homepage.
3. Bibliothek , Archiv, Medien Digitales Fotoarchiv -- Berliner Geschichte -- Mithilfe gesucht -- Rezensionen Unsere Rezensionen finden Sie auch auf der Seite recensio-regio.net. -- Bücher-Dubletten können jeden Mittwoch ab 15 Uhr in der Vereinsbibliothek erworben werden.
4. Geschichte zum Nachlesen “100 Jahre Groß-Berlin” Entwicklungsphasen bis zum „Groß-Berlin-Gesetz“ von 1920 -- Auferstanden aus Ruinen – jüdisches Leben in der DDR, in Ost-Berlin -- Das Museum dekolonisieren? Viele Museen und Sammlungen stehen wegen ihrer Verwobenheit in koloniale Kontexte in der öffentlichen Kritik. Die Aufarbeitung ihrer eigenen Geschichte und Ausstellungspraxis ist längst überfällig. Drei Berliner Museen haben sich auf den Weg gemacht, sich selbstkritisch ihrer Kolonialität zu stellen: das Brücke-Museum, das Deutsche Technikmuseum und das Stadtmuseum Berlin.
5. Berlin nah und fern, Rückblick-Dokumentation Persönliche Anmerkungen zum Vortrag von Sven Heineman (MdA) zum 155 jährigen Bestehen der Berliner Ringbahn am 22.Juni 2022 Foto: Bhf. Siemensstadt 2022, © J.K. Anfang der 60iger Jahre bin ich öfters mit meinen Eltern mit der sogenannten „Siemensbahn“ (Jungfernheide-Gartenfeld) vom Bhf. Siemensstadt bis zum Bhf. Savignyplatz zu meiner Tante und Onkel gefahren. In Jungfernheide mussten wir umsteigen in die Ringbahn Richtung Westkreuz wiederum umsteigen in Richtung Bhf. Zoo (Spandau-Lehrter Bahnhof-Friedrichstraße). Für einen 10 jährigen, eine immer „aufregende „Fahrt! -- Ein Stück Russland in Berlin - Der Russisch-Orthodoxe Friedhof in Berlin-Reinickendorf -- Podcast: Kirche und Staat - Deutschlandfunk Nova -- Grundstein vor 70 Jahren gelegt Die Berliner Stalinallee – Boulevard zwischen Pracht und Panzern -- Biografie: Der DDR-Architekt Hermann Henselmann und die Moderne -- Vor 120 Jahren Die „Deutsche Gartenstadt-Gesellschaft“ wollte ein anderes Großstadtleben-- -- Vor 175 Jahren gegründet „Telegraphen-Bauanstalt Siemens und Halske“ – wilhelminisches IT-Startup
6. Informationen unser Kooperationspartner Stadtmuseum Berlin - www.stadtmuseum.de "Aufbruch in die Moderne. Prominenz aus dem Stadtmuseum Berlin", Ort: Berlinische Galerie Die Gemälde, die nun in der Berlinischen Galerie zu sehen sind, stammen von Max Beckmann, Theo von Brockhusen, Lovis Corinth, Ernst Ludwig Kirchner, Walter Leistikow, Max Liebermann, Edvard Munch und Lesser Ury. Sie haben die Kunstszene der Stadt zu Beginn des 20. Jahrhunderts maßgeblich geprägt und bereichert. -- Deutsches Historische Museum (DHM) - www.dhm.de Das Deutsche Historische Museum lädt vom 12. Oktober 2022 bis 11. Januar 2023 zu der Gesprächsreihe „Staatsbürgerschaft vs. …“ in den Pei-Bau ein. Die vierteilige Reihe begleitet die aktuelle Ausstellung „Staatsbürgerschaften. Frankreich, Polen, Deutschland seit 1789“ (noch bis 15.1.2023) und wird von dem Historiker und Ausstellungskurator Dieter Gosewinkel moderiert. Staatsbürgerschaft entwickelte und entwickelt sich fortwährend in Auseinandersetzung mit konkurrierenden Prinzipien der Zugehörigkeit. Welche anderen Vorstellungen ideologischer, politischer und religiöser Zugehörigkeit haben „Staatsbürgerschaft“ und „Staatsangehörigkeit“ in Geschichte und Gegenwart herausgefordert und in Frage gestellt? An vier Abenden nehmen Historikerinnen und Juristen, Politikwissenschaftlerinnen und Soziologen das Verhältnis zu konkurrierenden Ordnungsprinzipien in den Blick und diskutieren die Konfliktlinien, die anhand dieser Gegenentwürfe sichtbar werden. Dabei wird es darum gehen, Staatsbürgerschaft als eine historisch bedingte, nicht überzeitlich gegebene Form der Ordnung politischer Zugehörigkeit erkennbar zu machen. -- Alliierten Museum - www.alliirtenmuseum.de Neugründung in Tempelhof - Ein Museum des 21. Jahrhunderts. Das AlliiertenMuseum im Flughafen Tempelhof 25 Jahre nach seiner Gründung steht das AlliiertenMuseum vor neuen Aufgaben. Um dem heutigen Publikum die Bedeutung von Frieden, Freiheit und Demokratie und den Anteil der Westmächte an deren Durchsetzung und Erhalt zu vermitteln, werden neue Ansätze und ein aussagekräftiger historischer Ort gebraucht. -- Villa Oppenheim Charlottenburg Wilmersdorf - www.villa-oppenheim-berlin.de Am 28. September um 18.30 Uhr wurde die neue Sonderausstellung „Chotzen. Bilder nach der Erinnerung“ in der Villa Oppenheim eröffnet. Die Ausstellung erinnert an die im Nationalsozialismus verfolgte, jüdische Familie Chotzen aus Wilmersdorf. Sie folgt dabei verschiedenen Wegen des Erinnerns bis in die Gegenwart und eröffnet einen Raum zwischen historischer Forschung, Kunst und Erinnerung. Im Mittelpunkt stehen die künstlerischen Arbeiten von Inbar Chotzen. Die in Israel lebende Nachfahrin hat sich in aktuellen Arbeiten ihre Familiengeschichte wiederangeeignet. Einen wichtigen Zugang bot ihr der Familiennachlass, den die Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz bewahrt. Fotografien, Dokumente und Aufzeichnungen erzählen vom Leben der Familie während und nach der Zeit des Nationalsozialismus.
7. Buchempfehlung und andere Informationen Die Berliner Ringbahn Zum 150-jährigen Bestehen der Berliner Ringbahn im Jahr 2021 hat der Abgeordnete Sven Heinemann nach dreijähriger Recherche das passende und erste umfassende Buch zur Berliner Ringbahn veröffentlicht. Die Geschichte der Ringbahn ist eng mit der wechselvollen Historie der Stadt in den vergangenen 150 Jahren verbunden. Mit der Industrialisierung und Entwicklung der Metropole wächst auch die Ringbahn Ende des 19. Jahrhunderts rasant. Neben Wohnquartieren entstehen parallel zum Schienenstrang unterschiedliche Industriestandorte. Die Eingemeindung vieler Brandenburger Städte entlang der Ringbahn führt 1920 dazu, dass der Ring auf einmal mitten in Groß-Berlin und nicht mehr zu großen Teilen inmitten von Brandenburger Ackerland liegt. Seitdem wird die Hauptstadt in zwei Hälften eingeordnet: innerhalb und außerhalb des Rings. Das Buch „Die Berliner Ringbahn“ umfasst 336 Seiten und enthält rund 400 Bilder sowie zahlreiche historische Karten. Es ist bei der Verlagsgruppe Bahn erschienen und kostet 49,99 Euro. ISBN-Nummer: ISBN 9783964533005. -- Ruhmlose Helden - Ein Flugzeugabsturz und die Tücken deutsch-russischer Verständigung Am 6. April 1966 stürzte ein sowjetischer Jagdbomber in den West-Berliner Stößensee. Obwohl die beiden Piloten womöglich ihr Leben opferten, um Hunderte Menschenleben zu retten, wurden sie später in Ost und West nur halbherzig geehrt. Dieses Buch rekonstruiert die dramatischen Ereignisse, die damals die Weltöffentlichkeit in Atem hielten, und es zeigt, wie die Erinnerung daran bis heute nachwirkt. Gesine Dornblüth und Thomas Franke nehmen ihre Leser mit an die Schauplätze des Geschehens und erzählen von großem Mut und kleinen Missverständnissen, von der Macht der Propaganda und den offenen Wunden der Vergangenheit. Dabei wird deutlich, warum der Blick auf den Kalten Krieg in Deutschland und Russland immer noch weit auseinandergeht und einem Miteinander im Weg steht. Paperback, 192 Seiten, 13,5 x 21,5 cm, 32 s/w-Abbildungen, ISBN 978-3-89809-199-2, 1. Auflage, Print 20,– € / E-Book 15,99 € -- Berlin mal anders gesehen...
8. Museumslandschaft und Geschichte im Netz Abenteuer am Nil - Preußen und die Ägyptologie 1842-45 Die Ausstellung eröffnet einen neuen Blick auf die berühmte, 1842 in Alexandria begonnene preußische Expedition entlang des Nils. Im Zentrum stehen die unterschiedlichen Objekte und Materialien, die von der Reise mitgebracht wurden und ihr Einfluss auf die Entwicklung der neuen Wissenschaft der Ägyptologie. Näher beleuchtet werden dabei alltägliche Arbeitsweisen, angewandte Methoden und Probleme, die eine solche Unternehmung mit sich bringt. -- Die Geschichte eines Lebens in Tagebüchern Der Hamburger Jurist und Politiker Ferdinand Beneke hinterließ eine einzigartige Quelle der Kulturgeschichte des Bürgertums zwischen Aufklärung und Romantik. Sein Nachlass wird im Staatsarchiv Hamburg aufbewahrt und ist aus konservatorischen Gründen nicht allgemein zugänglich. Die Beneke-Tagebücher gehören zu den umfassendsten und fesselndsten Dokumenten zur Kultur und Lebenswelt des Bürgertums zwischen Französischer Revolution und Vormärz. Ferdinand Beneke führte von 1792 bis 1848 nahezu täglich und detailreich Tagebuch, registrierte politische Ereignisse, reflektierte Zeitströmungen, rezipierte die aktuelle Literatur und beschrieb Alltag und gesellschaftliches Leben. Überdies fügte er seinen Tagebüchern unzählige Beilagen, Briefwechsel und Manuskripte bei. Das bislang unveröffentlichte Corpus wird vollständig kritisch ediert und in vier Abteilungen mit umfangreichen Einleitungen herausgegeben. -- Bénédicte Savoy erhält Deutschen KulturpolitikpreisAuszeichnung würdigt Verdienste Savoys bei der Rückgabe von Raubkunst Berlin, den 08.09.2022. Der Deutsche Kulturrat, der Spitzenverband der Bundeskulturverbände, ehrt Prof. Dr. Bénédicte Savoy mit dem Deutschen Kulturpolitikpreis.
9. Fragen an das Forum
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