DIE GESCHICHTE BERLINS
Verein für die Geschichte Berlins e.V, gegr. 1865
Newsletter Nr. 14 - 3. Juli 2015

Liebe Vereinsmitglieder, liebe Abonnenten ,
herzlich willkommen zu unserer vierzehnten Ausgabe unseres Newsletters im dritten Quartal 2015.
Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen.

Ihr Internetteam

Inhalt:
  1. Mitteilungen Inhaltsverzeichnis 3. Quartal 2015
  2. Veranstaltungskalender
  3. Bibliothek und Archiv
  4. Geschichte zum Nachlesen und anschauen
  5. Berlin nah und fern, Rückblick-Dokumentation
  6. Informationen von unseren Kooperationspartnern
  7. Ausstellungshinweis
  8. Fragen an das Forum
  9. Geschichte im Netz
  10. 150 Jahre Verein für die Geschichte Berlin
  11. Bitte des Vorstandes

 


1. Mitteilungen und Berliner Geschichte im 3. Quartal 2015

 

Änderung in der Ausgabe und Gestaltung der Mitteilungen

 

Berliner Geschichte Juli 2015

Liebe Leserin, lieber Leser,

 
im letzten Heft der „Mitteilungen“ hat es Wolther von Kieseritzky, dem wir als Schriftleiter zehn Jahrgänge unserer Vierteljahrsschrift danken, bereits angekündigt: Der Vorstand hat sich entschieden, unsere traditionsreiche Zeitschrift zu einem Journal der „Berliner Geschichte“ weiter zu entwickeln.
Die gewohnte Form erschien seit 50 Jahren, hatte aber in den mehr als fünfzig Jahren davor bereits andere Erscheinungsformen, Formate und Namen.
 
Das 150. Vereinsjubiläum ist nun Anlass, die von Ihnen an den Vorstand herangetragenen Wünsche und Vorstellungen umzusetzen. Zum einen war der Anklang unserer „Themenhefte“ zur historischen Mitte Berlins so groß, dass um Fortführung gebeten wurde. Künftig wird es nur noch Themenhefte geben. Zum anderen soll die Erscheinung freundlicher und lesbarer sein.
 
Für den Vorstand verbindet sich damit der Wunsch, neue Leserkreise zu gewinnen und die Zahl der Freunde und Mitglieder zu vergrößern. Wir wagen den Schritt zur Modernisierung ohne die Tradition und historische Genauigkeit aufzugeben.
 
Die „Berliner Geschichte“ ist der 111. Jahrgang der Zeitschrift des Vereins für die Geschichte Berlins. Ihr werden „Mitteilungen“ für die Mitglieder des Vereins beiliegen, welche die Seitenzählung fortführen bis ein weiterer Band von fünf Jahrgangägen zum Jahresende 2015 erreicht sein wird. Der Umfang wird variieren. So wünscht der Vorstand Freude und Unterhaltung bei der Lektüre der „Berliner Geschichte“ ergänzt durch vereinsinterne „Mitteilungen“ – beides ab April an das alle Damen und Herren unseres Vereins verbindende Band!
Ihr Manfred Uhlitz

 

Mitteilungen, Juli 2015, Heft 3 - 111. Jahrgang
Abbildung Titelseite
Eröffnung der Kabinettausstellung zum 150. Gründungsjubiläum
des Vereins für die Geschichte Berlins e.V., gegr. 1865, am 28. Januar 2015
in der Großen Halle des Märkischen Museums. Foto: Eckhard Grothe
 
Sibylle Einholz:
150 Jahre Verein für die Geschichte Berlins – Bemerkungen zur Kabinettausstellung im Märkischen Museum anlässlich des Jubiläums „150 Jahre Verein für die Geschichte Berlins“.
Impressionen der Festveranstaltung am 28. Januar 2015 in der Nikolaikirche

Manfred Uhlitz:
Aus der Tätigkeit des Vereins im Jahre 2014
Jahreshauptversammlung 2015 und Verleihung der Fidicin-Medaille an unseren verdienten Vereins-Archivar Martin Mende

Martin Mende:
Aus dem Vereinsarchiv
Rezension
Literatur zu Berlin 1945 und zum Großen Kurfürsten in unserer Vereinsbibliothek

Aus dem Verein
 
Das Heft kann jeden Mittwoch ab 15.00 Uhr in der Bibliothek erworben werden

Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder Tel. 90226449



2. Veranstaltungskalender

Sie finden alle Veranstaltungen in unserem Veranstaltungskalender auf unserer Vereinswebseite.

 



3. Bibliothek und Archiv


Bibliotheksbericht für das Jahr 2014
Im vergangenen Jahr hatte die Vereinsbibliothek einen Zuwachs von 1.322 Bänden, von denen fast alle eingearbeitet wurden. Buchspenden erhielten wir von den Damen Haim, Plechl und Satke sowie den Herren Prof.  Dr. Finkelnburg, Funke, Giebel, Holtz, Lange, Dr. Hans-Jürgen Mende, Martin Mende, Ohmann, Dr. Palm, Schibath, Dr. Schütze, Schultze-Berndt, Dr. Simon und Dr. Uhlitz. Darüber hinaus ergänzten wiederum zahlreiche Institutionen durch Geschenk oder Tausch unseren Bibliotheksbestand. Hier ist besonders die Übernahme von Regalen und mehreren hundert Büchern, darunter sehr viele Nachschlagewerke, vom Luisenstädtischen Bildungsverein hervorzuheben. Besonderer Dank gebührt hierbei den Herren Dieter Kramer und Dr. Uhlitz, die mit ihren Fahrzeugen den Transport in unsere Räume ermöglichten.
Die Kartensammlung hatte im Jahre 2014  251 Zugänge und umfasste zum Stichtag 31.12.2014 einen Gesamtbestand von 4.580 Karten. Spenden kamen von Frau Plechl und den Herren Funke, Lange, Mende, Schibath, Schultze-Berndt, Dr. Uhlitz sowie vom Luisenstädtischen Bildungsverein.
Die Anzahl der Besuche in der Bibliothek betrug 218. An Mitglieder wurden 90 Bücher ausgeliehen. Durch den Verkauf von Dubletten, Jahrbüchern und „Mitteilungen“ des Vereins sowie der Publikation „Fokus Berlin“ wurden 424,50 Euro eingenommen. Die Höhe der Ausgaben für Büromaterial und Porto betrug 177,65 Euro.
Die Bibliothek war am 1. Juni 2014 zum 82. Tag der Denkmalpflege im Alten Stadthaus und am 13. September 2014 zum Petriplatz-Fest jeweils mit einem Schriftenstand vertreten.
Mitarbeiter der Bibliothek verfassten Beiträge und Rezensionen für die „Mitteilungen“ sowie den Newsletter und die Webseiten des Vereins.
Zwei bisher verlorene Protokollbücher der Domsitzungen der Jahre 1902 bis 1912 kehrten in das Vereinsarchiv zurück.  
Für Besucher und auswärtige Anfragende wurden Fotokopien angefertigt. Dazu kamen die Beantwortung von Anfragen per E-Mail oder Telefon sowie der Versand von Jahrbüchern und Heften der Mitteilungen.
Vor den Vorträgen des Vereins wurden regelmäßig ältere Hefte der „Mitteilungen“ und Flyer an die Teilnehmer kostenlos abgegeben.
Manfred Funke
 
Vortragsmanuskripte des Vereins
Bekanntlich wurden Bücher und Archivunterlagen aus den Ende 1943 zerstörten Vereinsräumen im Deutschen Dom und 1945 den Grüften der Parochialkirche (Auslagerungsort) entwendet. Immer wieder werden Bücher und Archivalien des Vereins von Antiquariaten angeboten. Unser Mitglied Jens-Peter Ketels erwarb außerhalb von Berlin ein Konvolut von 38 Archivmappen und übergab sie während der Jahreshauptversammlung des Vereins am 25. März 2015 zum Verbleib im Vereinsarchiv. Es handelt sich um 27 Unterlagen über Vorträge aus den Jahren 1866-1881 und 11 Mappen zu verschiedenen Themen. Rußpartikel in einzelnen Mappen deuten darauf hin, dass sie wahrscheinlich von unbekannter Hand aus der durch Brände verwüsteten Ruine des Deutschen Doms geborgen wurden. Der Archivbestand aus dem 19. Jahrhundert über Vorträge und sonstige Themen  erhöhte sich nunmehr auf 71 Mappen. Die angesprochenen Vortragsthemen und sonstigen Unterlagen sind in den nachfolgenden Übersichten aufgeführt:
[Es folgt die Auflistung der Vortragsmanuskripte und der sonstigen Unterlagen im nächsten Newsletter]
Martin Mende

Bücher (natürlich auch die Chronik) können jeden Mittwoch ab 15 Uhr in der Vereinsbibliothek erworben werden.

 



4. Geschichte zum Nachlesen


2. Weltkrieg: 70.Jahrestag des Kriegsendes in Berlin 1945
Im weiteren können Sie einige Dokumente nachlesen: 

Die folgenden Bücher entsprechen meiner persönlichen Auswahl:

  • Wolfgang Leonard „Die Revolution entläßt ihre Kinder“ Reclam Verlag Leipzig Band 1 und 2, 1990, ISBN 3-379-00641 nur noch über Antiquariat.
    Im 2. Band werden die ersten Tage im Mai und nach der Kapitulation am 8. Mai in Berlin, aus der eigenen Erfahrung von W. Leonard, mit der Gruppe Ulbricht beschrieben. Man bekommt Eindrücke, wie die russischen Besatzer versuchen so schnell wie möglich das kommunale Leben in Berlin wieder aufzubauen.
  • Leitfaden für Britsche Soldaten in Deutschland 1944, Verlag KIWI, 3. Auflage 2014
    Die Rezension Deutschland Radio Kultur
  • Verbrecher und andere Deutsche - Ein Bericht aus Deutschland 1946
    Bundeskanzler-Willy-Brandt-Stiftung, Dietz Verlag2.Auflage 2008, ISBN 978-3-8012-0380-1
    Rezension

 



5. Berlin nah und fern, Rückblick-Dokumentation


Berlin einmal anders gesehen - Stuckrelief, öffentliche „Möbel", Plastiken, Graffito.
Berlinbilder in loser Reihenfolge, fotografiert von J.K.

Berlingalerie

 


Günter Grass war Berlin verbunden
Günter Grass (am 16.Oktober 1927 in Danzig-Langenfurt geboren, am 13. April 2015 in Lübeck verstorben) hat viele Jahre in Berlin gelebt. Von 1963 bis 1996 wohnte Grass in der Niedstraße 13 in Friedenau. Der Nobelpreisträger war ein erfolgreicher Schriftsteller, Bildhauer und Grafiker. Günter Grass war auch ein engagierter Bürger.
„Ich bin ein lebenslustiger Pessimist geblieben“, hat er im vergangenen Jahr gesagt. Langweilig war's mit ihm nie.
Die Rezension von Christine Knop zum Roman „Weites Land“ aus dem Jahr 1995 kann hier noch einmal nachgelesen werden , in den Mitteilungen Heft 2, April 1998.
 

Dieter Hildebrandt - Ein Witz hat nichts mit Geschmack zu tun
Der Kabarettist im Gespräch mit Berliner Schülern - Ein RIAS-Schulklassengespräch von 1986
Vorgestellt von Margarete Wohlan, Deutschlandradio Kultur
 



6. Informationen unser Kooperationspartner


Stadtmuseum Berlin
www.stadtmuseum.de

Berlin 1945/46
Fotografien von Cecil F. S. Newman
Ausstellung vom 17.07.2015 bis zum 25.10.2015

Im Juli 1945 kam Cecil F. S. Newman (1914–1984) mit den Pioniertruppen der Britischen Armee als Besatzer in die Trümmerstadt Berlin – und er ging als Freund. Der Ingenieur im Dienste der Royal Engineers war an der Wiederherstellung der Infrastruktur beteiligt, und als Mitglied des Internationalen Komitees für Bau- und Wohnungswesen entwickelte er unter Stadtbaurat Hans Scharoun den ersten Plan für ein Neues Berlin.

Seine Bilder führen die furchtbaren Folgen des von Deutschland ausgegangenen Krieges vor Augen, von denen siebzig Jahre nach dessen Ende für die später Geborenen kaum mehr Spuren sichtbar sind. Insbesondere seine stilistisch eindringlichen Porträts künden aber auch von der Zuversicht der jüngeren Generation, die damit begann, die Stadt wieder aufzubauen.
Öffnungszeiten und weitere Informationen finden Sie unter diesem Link

 


Landesarchiv Berlin
http://www.landesarchiv-berlin.de/lab-neu/home.htm

Internet: WGA-Datenbank nun komplett online
Zum Ende des Jahres 2014 konnte das umfangreiche Projekt „WGA-Datenbank“ abgeschlossen werden, womit der internationalen und nationalen Provenienzforschung nun eine online-Recherche der archivischen Quellenlage zu den Verfahren bei den Wiedergutmachungsämtern von Berlin möglich ist.
http://www.landesarchiv-berlin.de/lab-neu/news_20121014.htm
http://wga-datenbank.de/de/startseite.html

 



7. Ausstellungshinweis


1945 – Niederlage. Befreiung. Neuanfang Ausstellung im Deutschen Historischem Museum
Zwölf Länder Europas nach dem Zweiten Weltkrieg 24. April bis 25. Oktober 2015

 



8. Fragen an unser Forum

Diskutieren Sie mit in unserem Forum zur Geschichte Berlins.

 



9. Geschichte im Netz
Lesetipp von der Buchhandlung "Bücher am Nonnendamm"

70 Jahre, beinahe ein Menschenalter, ist das Kriegsende in Berlin nun her und die sogenannte "Erlebnisgeneration" wird immer kleiner. Deshalb ist es umso wichtiger, dass die Erinnerungen an die damalige Zeit heute als Bü­cher veröffentlicht werden und so auch kommenden Generationen zur Ver­fügung stehen. Im Berliner Transit-Verlag ist vor kurzem das Tagebuch April bis Juni 1945 des in der Weimarer Republik als Autor erfolgreichen Erik Re­ger unter dem Titel "Zeit des Überlebens" erschienen.  Dieses Tage­buch ist das minutiöse und unverfälschte Protokoll darüber, wie ein gewalti­ger welt­geschichtlicher Umbruch (die Niederlage der NS-Herrschaft, das Kriegsen­de, der Sieg der Roten Armee und der Beginn einer anderen politi­schen Ord­nung) in dem kleinen Dorf Mahlow, südlich von Berlin, stattfin­det und von seinen Bewohnern wahrgenommen wird. Reger, dessen Bücher von den Na­zis verbrannt wurden, war nach 1945 Lizenzträger, Mitheraus­geber und Chefredakteur der Berliner Zeitung Der Tagesspiegel. Reger, Erik: Zeit des Überlebens. Tagebuch April bis Juni 1945. Herausgegeben und Nachwort von Petersen, Andreas. 2014. 160 S. m. Abb.. 978-3-88747-308-2,  Transit, 18.80 Euro 


Goethe und Schiller digital

Biografisches Portal im Internet eröffnet

 

 



 10. 150 Jahre Verein für die Geschichte Berlins


vfdgb-jubilaeumUm Sie, liebe Leser, auf unser 150. Vereinsjubiläum in diesem Jahr zu begleiten, hat die Internetredaktion aus den historischen Vereinsmitteilungen eine zufällige Auswahl getroffen, um das Vereinsleben im Spiegel seiner Zeit darzustellen. Wir freuen uns, wenn Sie Ihre Erinnerungen ans Vereinsleben beisteuern möchten: Schreiben Sie an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! .


100 Jahrgänge „Mitteilungen“
Mit dem ersten Heft des Jahres 2004 beginnen wir den 100. Jahrgang der „Mitteilungen des Vereins für die Geschichte Berlins.

 



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