Newsletter Nr. 26 - 31.12.2019
Liebe Leser des Newsletters,
wir haben es doch noch geschafft eine neue 4. Ausgabe, mit einer Vorschau auf die 1.Ausgabe 2020, des Newsletters zum Jahresende zu versenden.
Wir wünschen Ihnen ein glückliches und gesundes neues Jahr 2020.
Wir würden uns freuen, wenn Sie ihre Meinung und Anregungen mitteilen.
„Vier Dinge kommen im Leben nicht mehr zurück: die Tage, die du erlebst hast, die Erfahrungen, die du gemacht hast, die Worte, die du benutzt hast, die Chance, die du verpasst hast. (Autor: unbekannt)
Der Neujahrsempfang findet am 23.Januar 2020 um 18.30 im Festsaal des Roten Rathaus statt.
Ihr Internetteam
Inhalt:
1. Berliner Geschichte und Mitteilungen Inhaltsverzeichnis 1.Quartal 2020 2. Veranstaltungskalender 1. Quartal 2020 3. Nachlese, Bibliothek , Archiv 4. Geschichte zum Nachlesen 5. Berlin nah und fern, Rückblick-Dokumentation 6. Informationen von unseren Kooperationspartnern 7. Buchempfehlung 8. Museenlandschaft und Geschichte im Netz 9. Fragen an das Forum
1. Mitteilungen und Berliner Geschichte im 1. Quartal 2020
116. Jahrgang - Heft 1, Januar 2020
Carl Blechen, Märkische Winterlandschaft, um 1823; Öl auf Leinwand; Leihgabe der Bundesrepublik Deutschland an die Stiftung Fürst-Pückler-Museum Park und Schloss Branitz
Inhalt
Gerold Ducke Theater zwischen Gründgens und Brecht. Streifzüge durch die Berliner Theatergeschichten (1933-1953)
Professor Dr. Helmut Engel † Hessenwinkel – Waldkapelle und umgebender Wald
Rezensionen
Barbara Schwantes, Der Ulmenhof. Ein Streifzug durch 125 Jahre sozialer Arbeit auf dem historischen Gelände in Berlin-Wilhelmshagen. Berlin: trafo Verlag 2019, 106 Seiten, 69 Abbildungen, 12.80 € Kurt Wernicke
Martin Ernerth / Jörg Kuhn (Hrsg.): Der Dorotheenstädtische Friedhof – Prominente Geschichte in der Mitte Berlins, Berlin: Verlag für Berlin-Brandenburg 2019, 184 Seiten, 194 Abbildungen, 20 €. Martin Mende
Besuch beim Corps Marchia Berlin Norman Rönz
Helmut Engel † Martin Mende
Veranstaltungen 1. Quartal 2020
Berliner Geschichte - Januar 2020
1920 - Groß-Berlin entsteht
Inhalt:
Andreas Splanemann 100 Jahre Groß-Berlin-Gesetz
Felix Escher Adolf Wermuth und der Zweckverband Groß-Berlin
Christian Engeli Gustav Böß: Oberbürgermeister von Berlin 1921–1930
Jürgen Wetzel Die Inflation in Berlin 1923
Kai-Uwe Merz „Lichtburg“ und „Gartenstadt Atlantic“ Berliner Stadtarchitektur in den 1920er-Jahren
Frigge-Marie Friedrich Die Entwicklung der ersten Berliner illustrierten Zeitung 1925–1933
Beide Hefte können jeden Mittwoch ab 15.00 Uhr in der Bibliothek erworben werden Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder Tel. 90226449
Die Berliner Geschichte erhalten Sie auch im ausgewählten Buch- und Zeitschriftenhandel.
Eine Übersicht aller erschienenen Mitteilungen, der Berliner Geschichte und ein Register finden Sie auf unserer Webseite.
2. Veranstaltungskalender
Die nächsten Veranstaltungen auf einen Blick
Wissenschaftspreis 2019 Flyer zur Vergabe Wissenschaftspreis und Laudatio [PDF, 800 KB]
3. Nachlese, Bibliothek , Archiv
Helmut Engel † Wir trauern um unser früheres Mitglied Prof. Dr. Helmut Engel. Er wurde am 2. Mai 1935 im niedersächsischen Northeim geboren. Nach seinem Studium der Bau- und Kunstgeschichte in Göttingen wurde er 1964 über ein baugeschichtliches Thema zum Dr. phil. promoviert. Zunächst Inventarisator von Bau- und Kunstdenkmälern war er seit 1966 als Konservator für den Regierungsbezirk Hildesheim zuständig. 1972 wechselte er als Landeskonservator nach Berlin (West). Schon bei seinem Antritt erklärte er, Denkmalpflege in Ballungsgebieten wie Berlin mache die Herausbildung neuer Maßstäbe, die für die gesamte Denkmalpflege in der Bundesrepublik erst zu erarbeiten sind, notwendig. Er betrachte es als sein Ziel, „die volle Integrierung des denkmalwerten Altbaubestandes in das Gesamtbild der Stadt zu erreichen“. In der ordentlichen Mitgliederversammlung unseres Vereins vom 20. April 1972 übermittelte Dr. Hans Pappenheim die Grüße des neuen Landeskonservators, der sich „eine ersprießliche Zusammenarbeit mit dem Verein erhofft“. Engel wurde Mitglied des Vereins und wirkte von 1973 bis 1995 als Vorstandsmitglied. Wegen Arbeitsüberlastung verzichtete er 1995 auf eine weitere Kandidatur.
28 Jahre lang war er oberster Denkmalpfleger Berlins, zugeordnet der Bauverwaltung, zuletzt bis 2000 Leiter der Obersten Denkmalschutzbehörde in der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung. Berlin dankte mit der Verleihung des Verdienstordens des Landes Berlin. Das von ihm fachlich vorbereitete Berliner Denkmalschutzgesetz von 1977 und die Neufassung von 1995 setzten Maßstäbe. Nach seinem Ausscheiden aus dem Amt machte er sich einen Namen als Geschäftsführer der Stiftung Denkmalschutz Berlin, die sich der Aufgabe stellte, die vielfältige historische Bausubstanz der Stadt zu erhalten. Birgit Jochens vom Vorstand der Stiftung bekannte: „Er besaß eine unglaubliche Beharrlichkeit, sobald er etwas durchsetzten wollte, und er hatte geniale Ideen“. Wir verdanken seiner Initiative unter anderem die Restaurierung des Brandenburger Tores und die Ertüchtigung des Strandbads Wannsee. Die Nachwuchsförderung auf dem Gebiet der Konservierung und Restaurierung war ihm bis zuletzt ein besonderes Anliegen. Im Wintersemester 2016/2017 stellte der Verein für die Geschichte Berlins auf die Bitte von Prof. Dr. Engel seine Räumlichkeiten für seine Vorlesungsreihe des Kunsthistorischen Instituts der Freien Universität zur Verfügung. Im Jahrbuch „Der Bär von Berlin“ 2017 erschien seine faktenreiche Abhandlung über das Kriegsende in Berlin unter dem Titel Kein Finale Furioso. Für seine publizistische Tätigkeit war er mit der Vereinsbibliothek bis in die letzten Monate in regem Kontakt. Helmut Engel verdanken wir eine neue Sicht auf die Großstadtarchitektur und die Einbeziehung der industriellen und technischen Hinterlassenschaften als schützenswertes Erbe. Er starb am 19. September 2019 und ruht auf dem Friedhof Rahnsdorf. Martin Mende
Bücher-Dubletten- können jeden Mittwoch ab 15 Uhr in der Vereinsbibliothek erworben werden. Schloßplatz 7, 1. Hof (Diensteingang der Stadtbibliothek), mit dem Aufzug in die 2. Etage, dann links am Ende des Flures liegt der Eingang zur Vereinsbibliothek. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.
4. Geschichte zum Nachlesen
100 Jahre Bauhaus Das Phänomen Bauhaus 1919–1933 Kein Raum für Ballast Als Walter Gropius 1919 das Bauhaus gründete, wollte er die Gesellschaft verändern. In den 14 Jahren ihres Bestehens wurde die Schule für Kunst, Handwerk und Architektur zu einer Ideenschmiede, die bis heute weltweilt das Verständnis von Design und Architektur beeinflusst. https://www.monumente-online.de/de/ausgaben/2019/1/Bauhaus.php
--
Umweltschutz in Alt-Berlin Luftverunreinigung und Lärmbelästigung zur Zeit der frühen Industrialisierung von Ilja Mieck Aufsatz aus dem Jahrbuch des Vereins für die Geschichte Berlins "Der Bär von Berlin" von 1973. Das Dokument liegt als Scan vor [PDF, 6,5 MB]
--
Vorschau auf „100 Jahre Groß-Berlin 1920-2020“ Im nächsten Jahr werden in der Stadt viele Aktivitäten zu „Groß-Berlin“ durchgeführt. Auch unser Verein wird in unser Zeitschrift „Berliner Geschichte“ ausführlich darauf eingehen. Von Seiten des Berliner Senats gibt es eine Homepage zum Thema mit allen Veranstaltungen. https://www.visitberlin.de/de/veranstaltungen-100-jahre-gross-berlin
--
Wie Groß-Berlin entstand - Berlins vergessener Vater Ohne ihn wäre die Stadt keine Metropole. Doch kaum jemand kennt seinen Namen: Vor 100 Jahren formte Adolf Wermuth das heutige Berlin. https://www.tagesspiegel.de/berlin/wie-gross-berlin-entstand-berlins-vergessener-vater/23852546.html
--
Ein Zitat aus dem Berliner Tagebuch 1920-1933 von Friedrich C.A. Lange: 1.10.1920 „Heute ist das preußische Gesetz über die Bildung einer neuen Stadtgemeinde Berlin durch den Zusammenschluß von 94 Einzelgemeinden mit einer Gesamtfäche von 88 000 Hektar in Kraft getreten.Damit hat das seit Jahrzehnten umstrittene Problem eines Groß-Berlin seine vorläufige Lösung gefunden, nicht geschaffen aus Willkür einer Parlamentsmehrheit, sondern aus dem Zwang einer wirtschaftlichen und kommunalpolitischen Entwicklung.“
5. Berlin nah und fern, Rückblick-Dokumentation
Inwieweit hat die Hanse zu der städtischen und wirtschaftlichen Entwicklung von Berlin/Cölln im Mittelalter beigetragen? Hausarbeit im WS 17/18 des Fernstudiums „Historische Stadt der Universität zu Lübeck“ von Jörg Kluge - Teil III
4.2. Niedergang Berlins in der Hanse (Fortsetzung) Ab den zwanziger und dreißiger Jahren des 15. Jahrhunderts begann sich die fortschreitende Stärkung der Territorialfürsten in Deutschland und damit auch in der Mark Brandenburg.gegenüber den Städten zu Gunsten der Landesherren zu verändern. Vom König Sigismund wurde der fränkische Burggraf Friedrich VI. von Hohenzollern als Statthalter eingesetzt. Seine Politik war zuerst gegenüber den Städten moderat, indem er militärisch gegen das Raubrittertum des Adels und gegen die Pommern ins Feld zog und sich durchsetzte. Weiterlesen
--
Sprachkritik: „Wer Wende sagt, sagt eben nicht Revolution“ Der Rechtsphilosoph Rolf Gröschner ist ein kritischer Hörer des Deutschlandfunks. Ihm missfällt, dass – auch in den 89er-Geschichten aus Tag für Tag – von Wende die Rede war. Damit bleibe unerwähnt, dass es sich um eine Freiheitsrevolution gehandelt habe. https://www.deutschlandfunk.de/sprachkritik-wer-wende-sagt-sagt-eben-nicht-revolution.886.de.html?dram:article_id=462883
--
Berlin mal anders gesehen... Stuckrelief, öffentliche „Möbel“, Plastiken, Graffito. Berlin-Bilder in loser Reihenfolge - Fotografiert von J.K.
Verfolgen Sie hier den Baufortschritt beim Humboldtforum: Fünf Perspektiven der Webcam
Diskutieren Sie mit! Schreiben Sie der Internetredaktion! Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
6. Informationen unser Kooperationspartner
Stadtmuseum Berlin - Sammlung Online Entdecken Sie die Sammlung des Stadtmuseums Berlin Die Fontane-Sammlung enthält die Manuskripte der Werke, die zu Lebzeiten des Dichters erschienen sind, sowie einige Briefe und Schreibtischutensilien. Zu den vorhandenen Manuskripten zählen neben "Meine Kindheitsjahre" auch "Die Poggenpuhls". https://sammlung-online.stadtmuseum.de/Home/Index?page=1&pId=11075111
--
Zentrale Landesbibliothek Berlin-Bilder https://www.zlb.de/ Die neue Website des VÖBB Beratung wird groß geschrieben in Berlins Öffentlichen Bibliotheken. Knapp 1.000 Bibliotheksmitarbeiterinnen und -mitarbeiter stehen in der ganzen Stadt dafür ein, dass Sie überall mit Ihren Fragen „landen“ können. Das umfangreiche Medienangebot wird so persönlich vermittelt, und wer Hilfe benötigt, findet sie. Datenbank “German Sales”: Den Kunstgeschichten auf der Spur Provenienzforscher*innen rekonstruieren die Biographien der Kunstwerke – mit der Datenbank “German Sales”, die deutschsprachige Auktionskataloge von 1901-1945 online zugänglich macht, erhalten sie nun ein äußerst nützliches Instrument, um noch tiefer in die Geschichten eintauchen zu können. https://blog.smb.museum/datenbank-german-sales-den-kunstgeschichten-auf-der-spur/
--
Landesarchiv Berlin Jahrbuch des Landesarchivs Berlin 2018 Herausgegeben von Werner Breunig und Uwe Scharper, Gebr. Mann Verlag Berlin, 397 S. m. 116 Abb., davon 64 farbig, 29,90, ISBN 978-3-7861-2800-7
Theodor W. Adorno Aspekte des neuen Rechtsradikalismus, Ein Vortrag, mit einem Nachwort von Volker Weiß, Suhrkamp Verlag Berlin 2019, ISBN 978-3-518-58737-9, 10 Euro
Nicht nur in Deutschland gibt es eine Renaissance rechtsradikaler Bewegungen, sondern in ganz Europa. Das erklärt vielleicht den überraschenden Erfolg von Theodor W. Adornos historischem Vortrag über den Rechtsradikalismus, der erstaunliche Parallelen zu gegenwärtigen Entwicklungen aufweist. https://www.deutschlandfunk.de/theodor-w-adorno-aspekte-des-neuen-rechtsradikalismus.1310.de.html?dram:article_id=457557
--
Biedermeier und die Brandstifter von Max Frisch Ein Buch, das ich bereits als Jugendlicher gelesen habe und auch im Theater sah, hat leider nichts von seiner Aktualität verloren. ISBN 978-3-5518-39045
Max FrischWer ist Biedermann, wer sind die Brandstifter? Ein Fabrikant nimmt zwei Männer in seinem Haus auf und übersieht alle Hinweise auf ihr gefährliches Hobby: Vor 60 Jahren wurde „Biedermann und die Brandstifter“ in Zürich uraufgeführt. Max Frisch fragt in seinem Theaterstück, wer schuld ist, wenn wir uns betrügen lassen. https://www.deutschlandfunkkultur.de/max-frisch-wer-ist-biedermann-wer-sind-die-brandstifter.932.de.html?dram:article_id=414266
50 Jahre „Biedermann und die Brandstifter“ Jahrestag der Uraufführung von Max Frischs Schauspiel in Zürich Am 29. März 1958 kam das Theaterstück „Biedermann und die Brandstifter“ im Schauspielhaus Zürich zur Uraufführung. Ein Lehrstück ohne Lehre nannte Max Frisch sein Werk, in dem ungebetene Gäste auf dem Dachboden mit dem Feuer spielen. https://www.deutschlandfunk.de/50-jahre-biedermann-und-die-brandstifter.871.de.html?dram:article_id=126194
8. Museumslandschaft und Geschichte im Netz
Neueröffnung Futorium Berlin: https://futurium.de/
Wie wollen wir in Zukunft leben… https://futurium.de/de/blog/futurium-heute-an-morgen-denken
Neueröffnung zweier Fuggermuseen in Augsburg: http://www.fugger-und-welser-museum.de/
Neueröffnung Bauhausmuseum in Weimar und Dessau: https://www.bauhaus-dessau.de/de/bauhaus-museum-dessau.html https://www.klassik-stiftung.de/bauhaus-museum-weimar/
Stolpersteine Falkensee http://www.stolpersteine-falkensee.de/
Polizeihistorische Sammlungen http://www.phs-berlin.de/index.php/ausstellung-haupt
Museum Treptow-Köpenik https://www.berlin.de/museum-treptow-koepenick/museen/museum-koepenick/
Gedenktafeln in Berlin Auf dieser Website finden Sie Informationen zu 3224 Gedenktafeln an historischen Orten in Berlin. Viele davon sind der Erinnerung an jene Menschen gewidmet, die sich der nationalsozialistischen Diktatur widersetzt haben oder Opfer von politischer oder rassistischer Verfolgung geworden sind. https://www.gedenktafeln-in-berlin.de/
Zum Schluß etwas Naturschutz: https://www.karupelv-valley-project.de/
9. Fragen an das Forum:
|