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Allgemeine Fragen zur Geschichte Berlins

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Re: Franz Lieber in Berlin, 1798-1826 27 Mai 2013 18:54 #1369673648

  • Antje Dauphin
  • Antje Dauphins Avatar Autor
Sehr geehrte Frau Schurmann,

sind Sie noch in diesem Forum?

Beste Grüße

Antje Dauphin

Re: Franz Lieber in Berlin, 1798-1826 09 Sep 2012 10:30 #1347179415

  • C.Schnurmann
  • C.Schnurmanns Avatar Autor
Liebe Frau Dauphin, leider sehe ich Ihren Beitrag erst jetzt, mit sehr,sehr viel Verspätung.Mich interessiert Carl Ludwig Caplick (12.3.1800-11,10.1830), Jurist, dessen Schwester Auguste Wilhelm Keibel heiratete. Der ganze Clan Caplick-Keibel-Knoblauch ist für mich sehr interessant, da er eng mit Franz Lieber befreundet war, dessen umfangreiche Korrespondenz und atlantische Netzwerke ich bearbeite.
MfG
Claudia Schnurmann

Re: Franz Lieber in Berlin, 1798-1826 03 Mai 2011 18:56 #1304441778

  • Antje Dauphin
  • Antje Dauphins Avatar Autor
Sehr geehrter Herr Schnurmann, ich erforsche die Familie Caplick und wollte mich erkundigen, wie Sie auf Eduard Carl Caplick kamen, der in Frankfurt/Oder lebte, eine Brauerei besaß, wie auch Braunkohlegruben. Er war mit Auguste Caplick verwandt. Freue mich über jede Information. Mit besten Grüßen Antje Dauphin

Re: Franz Lieber in Berlin, 1798-1826 25 Jun 2009 08:51 #1245912708

  • D.Waack
  • D.Waacks Avatar Autor
Verehrter Herr Mende, am 10.Jan 1818 heirateten ganz richtig Wilhelm Keibel (1792-1860) und Auguste Caplick (1799-1877). Es war jedoch eine Doppelhochzeit. Das andere Paar war Carl Knoblauch (1793-1859) und Henriette Keibel (1798-1821, Schwester von Wilhelm). Diese beiden waren die Eltern der von Ihnen erwähnten Marie und Hermann Knoblauch. Das Gemälde von Wilhelm Wach stellt nicht Auguste Keibel-Caplick dar, sondern Henriette Knoblauch-Keibel.
Das erste Paar (Keibel-Caplick) hatte vier Söhne und vier Töchter.
Die Infos zur Fam. Benecke sind neu für mich, vielen Dank!

Re: Franz Lieber in Berlin, 1798-1826 15 Jun 2009 10:18 #1245053939

  • Martin Mende
  • Martin Mendes Avatar Autor
Wilhelm Keibel heiratete am 10. Januar 1818 Auguste Caplick, Tochter des verstorbenen Stadtjustizrats Caplick. Die Trauung fand in der Berliner Nikolaikirche statt. Am 18. Oktober 1818 wurde die Tochter Marie geboren, am 11. April 1820 der Sohn Hermann. Mit dem frühen Tode von Auguste am 26. Oktober 1821 endete das Familienglück. Der Maler Wilhelm Wach fertigte nach dem Tode ein Gemälde von Auguste Keibel an.
Die Familie Knoblauch war mit den Keibels verwandtschaftlich verbunden. In seinem Aufsatz "175 Jahre Knoblauchsches Haus" in der Zeitschrift des Vereins für die Geschichte Berlins 1935 S. 67 schreibt Richard Knoblauch:
"Tags darauf (8. April 1827) erhielt Carl Knoblauch einen Brief seines Freundes Franz Lieber, der, wie schon erwähnt, wegen "verfänglicher" Freiheitslieder als Demagoge verfolgt, in Köpenick in Haft gehalten worden war und durch Bemühung besonders Niebuhrs und Knoblauch seine Freiheit wiedererlangt hatte. Aus England, wo er eine Zuflucht gefunden, schrieb er dem Freund, dass dieser seine geplante Englandreise doch recht bald ausführen solle; eine Stellung sei ihm in Amerika angeboten."
Ein Eduard Lieber war mit Carl Knoblauch geschäftlich verbunden. Sie erwarben gemeinsam in Züllichau 1829 eine Tuchfabrik und wandelten sie in eine Seidenweberei um und verkauften die Fabrik 1840 an den Geheimen Kommerzienrat Peter Emil Baudouin.Die Firma Baudouin & Co. hatte ihren Sitz seit Jahrzehnten in der Breite Str. 3 und bestand bis Ende des 19. Jahrhunderts. Seine Tochter heiratete den Sohn Liebers, Peter Emil Baudouin verstarb 1864.
Zum Bankhaus der Brüder Benecke verweise ich auf folgenden Band:
Hugo Rachel/Paul Wallich: Berliner Grosskaufleute und Kapitalisten, Band 3.
Danach gründeten die Brüder Etienne (Stephan) und Christian Benecke 1792 ein Waren- Speditions-, Geld- und Wechselgeschäft in Gemeinschaft mit Christian Heinrich Keibel. Der Bruder Nicolas Benecke besaß eine kleine Seifenfabrik im Hause Stralauer Straße 56. Johann Wilhelm war der älteste Sohn von Etienne und übernahm 1820 das Handelshaus Gebr. Benecke zusammen mit seinem Bruder Gustav. Das Bankhaus musste 1826 seine Zahlungsunfähigkeit erklären. Es wurde eine Untersuchung wegen fahrlässigen Bankrotts eingeleitet und qualifizierter Betrug nachgewiesen. Johann Wilhelm starb während der Untersuchung, sein Bruder Etienne wurde zu 3 Jahren Festungsarrest verurteilt und wanderte nach deren Verbüßung nach Mexiko aus. Er kam dort wieder zu Wohlstand.

Re: Franz Lieber in Berlin, 1798-1826 14 Jun 2009 14:39 #1244983177

  • C.Schnurmann
  • C.Schnurmanns Avatar Autor
Vielen Dank!!!!Wissen Sie evtl. ,ob Nikolaus Benecke etwas mit dem Bankhaus der Gebr. Benecke zu tun hatte?