THEMA:

Hallo Herr Heindorf,

DEN großen Moderator gibt es hier nicht ;-)
Herr Borchert, Herr Kluge und ich teilen uns die Betreuung des Forums. Das Forum ist doch erfreulich lebendig - keine Sommerpause in Sicht.

Offensichlich wurde Ihr Beitrag nicht richtig in unserer Datenbank abgespeichert. Bitte ggf. erneut einstellen.

Mit freundlichen Grüßen

Joest Feenders

Ist das ganze Forum eingeschlafen? Meine Antwort auf Christian Kopp´s Beitrag vom 10.06.2009 ist ja bedauerlicherweise nicht erschienen,liegt es an der Sommerpause, oder ist der große Moderator erkrankt?
Vielleicht geht es doch eines Tages weiter.

Tun Sie das, Herr Heindorf, tun Sie das! Aber vergessen Sie bei Ihrer Reise nicht, die Menschen in Ghana nach Ihrer Meinung zum Transatlantischen Sklavenhandel, an dem sich Brandenburg für kurze Zeit massiv beteiligte, zu befragen. Zur Vorbereitung Ihrer Reise empfehle ich Ihnen, sich nicht allein auf Ihr Sammelbilderalbum von 1936 zu verlassen, das im Rahmen einer Zeit verlegt wurde, als nicht einmal die Verfolgung und Ermordung von jüdischen oder andersdenkenden Mitbürgern als "anrüchig" galt. Geschichtsschreibung ohne Wertung aus unserer Zeit heraus ist unmöglich und sinnlos.

Der Beitrag von G.Komander spricht von den Banditen Lüderitz und Peters; noch besser ist Philippa Ebéné,Leiterin der WdK,die gleich Kolonialverbrechern spricht, nach denen noch acht Straßen in Berlin benannt sind. Wenn ich mir das Sammelbilderalbum von Hinz & Küster "Deutschlands Kolonien" aus dem Jahre 1936 ansehe, kommt man gar nicht darauf, von Banditen und Verbrechern umgeben zu sein. Weder Dr. Carl Peters, noch der Kaufmann Adolf Lüderitz werden dort ähnlich bezichtigt.Übrigens sollte man Personen immer im Rahmen ihrer Zeit sehen, sonst macht man sich unglaubwürdig. Gröben war in seiner Zeit weder in Brandenburg, noch im gesamten Heiligen Römischen Reich deutscher Nation anrüchig.
Ich werde mal zu einer Reise nach Ghana aufbrechen, um zu erkunden, wer dort Frau May-Ayim kennt. Hoffentlich werde ich nicht von wütenden Leuten aufgebracht, die in mir einen Nachfahren des Herrn Gröben sehen, denn der Name wird ja dort allerorts präsent sein.

Hallo Herr Krenz, wir im Afrikanischen Viertel haben die Umbenennung mit Freude und Zustimmung aufgenommen. Müssen wir doch immer noch die Banditen Lüderitz und Peters auf unseren Straßenschildern ertragen. Straßennamen sollen an verdiente Persönlichkeiten erinnern. Kreuzberg trägt schwer an seiner militärischen Vergangenheit. Aber da es dort weniger Militärfreunde gibt, werden sicher bald mehr Straßen die Namen von Menschenfreunden tragen.

Multi-Kulti ist bloß eines von vielen Modeworten. Eine offene und tolerante Gesinnung steht Berlin gut an und hat der Stadt immer wieder, leider nicht immer, einen guten Ruf eingetragen, Armut und Schmutz zum Trotz. Deshalb kommen junge Menschen, auch Afrikaner, nach Berlin. Letztere fühlen sich im Wedding besonders wohl, denn in den monokulturellen Bezirken der Stadt mag man sie nicht.

Multikulti haben wir in Berlin schon ein paar hundert Jahre, auch wenn die Bezeichnung für ein vielkulturelles Zusammenleben neueren Datums ist