Berliner Schauspieler von Weltruf
27. März 2015
Heute, am 27. März, werden die „Bretter, die die Welt bedeuten“ gefeiert. Und da hat Berlin einiges zu feiern! Denn Theater und Bühnen haben wir fast 150[1] - von klein bis riesig, von klassisch bis modern und von staatlich bis frei werden nahezu alle Genres bedient.
Am heutigen „Welttag des Theaters“ möchte ich auf einen Vortrag zurückblicken, der am 3. September 2014 im Rahmen unseres Vereinsprogramms gehalten wurde. Unser Vereinsmitglied Gerold Ducke hat an diesem Tag gemeinsam der bekannten Berliner Fotografin Erika Babatz einen der kurzweiligsten Vorträge gehalten, die ich bisher hören durfte. Dabei ließ das Thema „Friedhof der Schauspieler“ dies nicht wirklich erwarten.
Ein guter Dom braucht seine Zeit
27. Februar 2015
Heute vor 110 Jahren, am 27. Februar 1905, wurde der Berliner Dom im Herzen unserer Stadt feierlich eingeweiht. Angesichts seiner heutigen Anziehungskraft ein freudiges Ereignis, das eigentlich zu Lobgesängen einlädt. Doch der heutige 27. Februar, der „Jubiläumstag“ eines mindestens ebenso prestigeträchtigen, jedoch modernen Berliner Bauwerks, dessen Einweihung eben genau heute seit 1000 Tagen auf sich warten lässt, lenkt unsere Sicht auf eine andere Fragestellung: wie verlief eigentlich der Bau des Berliner Doms?
Und der Kaiser folgte seinem Sarg
9. Februar 2005
Was musste ein Mensch leisten, damit ihm der deutsche Kaiser die letzte Ehre gab? Nehmen wir den heutigen Todestag von Adolph von Menzel zum Anlass, dieser Frage auf den Grund zu gehen. Am 9. Februar 1905 starb Menzel, einer der zeitgenössisch hoch geehrten Berliner Söhne. Der Trauerzug des von Kaiser Wilhelm II. angeordneten Staatsbegräbnis‘ endete auf dem Friedhof der Dreifaltigkeitskirchengemeinde (heute: Dreifaltigkeitskirchhof II) an der Bergmannstraße.
Dr. Richard von Weizsäcker
1. Februar 2015
Dr. Richard von Weizsäcker - Ehrenmitglied des Vereins für die Geschichte Berlins e.V., gegr. 1865
Der Verein für die Geschichte Berlins e.V., gegr. 1865, trauert um sein Ehrenmitglied Dr. Richard von Weizsäcker. Sein weltläufiges, liberales und aufgeklärtes Auftreten prägte das Bild von Deutschland und wurde eine bedeutende Mitgift auf dem Wege zum vereinigten Vaterland.
Die Damen und Herren des Vereins ernannten den designierten Bundespräsidenten vor 30 Jahren, am 18. Mai 1984, zum Ehrenmitglied. In der Urkunde dazu heißt es: "Er würdigt damit seine Verdienste, die er sich als Regierender Bürgermeister von Berlin um unser Gemeinwesen erworben hat. Lauterkeit seiner Gesinnung, noble Haltung und die Kunst menschlichen Regierens haben das Selbstbewusstsein Berlins zu stärken vermocht. Diese Auszeichnung gilt auch einer Persönlichkeit, die in historischen Zusammenhängen zu denken weiß. Die Ehrenmitgliedschaft des Vereins für die Geschichte Berlins soll die Bande zwischen dem gewählten Bundespräsidenten und seiner Stadt festigen."
Leopold von Gerlach – Berlins erster Oberbürgermeister
11. Dezember 2014
Nach dem Abzug der französischen Truppen aus Berlin im Jahre 1808, hatten Preußen im Allgemeinen und die Stadt Berlin im Speziellen große Herausforderungen zu lösen. Neben den Militärreformen unter General Karl August von Hardenberg und den Bildungsreformen unter Wilhelm von Humboldt sind die Verwaltungsreformen unter Heinrich Friedrich Karl vom und zum Stein von größter Bedeutung.
Abbildung links: Leopold von Gerlach - Landesarchiv Berlin
Die am 19. November 1808 in Kraft getretene Städteordnung berührte auch die Stadt Berlin und begründete das Amt des Berliner Oberbürgermeisters. Vorgeschlagen von der gewählten Stadtverordnetenversammlung und bestätigt durch König Friedrich Wilhelm III. wurde Leopold von Gerlach am 6. Juli 1809 als erster Berliner Oberbürgermeister in sein Amt eingeführt.
In seine Amtszeit - die offiziell bis zu seinem Tod am 8. Juni 1813 dauerte, jedoch aufgrund seiner Krankheit schon einige Monate durch seinen Stellvertreter Johann Gottfried Büsching bestimmt wurde – fallen unter anderem die Gründung der Humboldt-Universität (1810), der Freitod Heinrich von Kleist am Kleinen Wannsee (1811), das jüdische „Emanzipationsedikt“ und die Wiederbesetzung Berlins durch Napoleon (beides 1812) sowie die Flucht des Königs nach Breslau und die Gründung des Lützowschen Freikorps (beides 1813).
Von Norman Rönz